AW: Nicht Schwarz-Weiß, sondern Grau
Manche kommen ganz gut ohne Lizenz zum Töten zurecht.
Von wegen, die Texte schreien geradezu nach Hilfe und Angst vor dem Tod.
Nein, niemand der eigenverantwortlich ist kommt ohne Umgang mit Sterben, Vergänglichkeit, Loslassen und Tot zurecht.
Es ist im übertragenen Sinne zu verstehen wenn man Sieger über die Krankheit werden will oder man braucht wie ein Behinderter immer einen
Ersatz, Hilfe von außen oder Krücken um durchs Leben zu kommen.
Das muss kein Verlust an Lebensqualität sein ist jedoch zunächst nicht Ziel der Behandlung.
Es ist schrecklich aber die Krankheit die das Leben nimmt ist noch viel grausamer zum Patienten und den Mitmenschen.
Wenn man dem Kranken nur die Brust gibt nährt man die Krankheit und stärkt nicht die Selbstheilungsprozesse die dem selbst verletzenden Verhalten den Kampf ansagen.
Eine gesättigte und zufriedene Persönlichkeit ändert nichts, warum auch.
Die Fähigkeit zu Töten im mentalen Sinne ist für jemanden der gegen Krankheit und pathologische Zustände zu Felde zieht das wichtigste Handwerk,
jede Schonung des Zerstörerischen bedeutet womöglich das Aus.
Gerade bei Krebs im Endstadium sind solche mentalen Maßnahmen zur erfolgreichen Behandlung unerlässlich,
ohne konkretes bewusst machen und zerstören der vernichtenden Strukturen im Gehirn geht es nicht.
Schon in den Kindermärchen kommt das Wasser des Todes und das Wasser des Lebens vor, ist jemand krank wird zuerst das Wasser des Todes angewendet und
dann das Wasser des Lebens.