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Neil Postman

instanton

Member
Registriert
4. Mai 2003
Beiträge
333
kennt ihr neil postman?
dieser brillant systemkritiker ist vor kurzem gestorben.

bekannteste werk sind"wir amüsiern uns zu tode" "das verschwinden der kindheit" "keine götter mehr" "technopolis".....

schade dass es ihn nicht mehr gibt....

was sagt ihr ? wem gefalen seine bücher?
 
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Nachrichten sind Wahrheit

Ich bin begeistert von Neil Postman. Um nur zwei Aspekte herauszugreifen: Durch ihn ist mir bewußt geworden, wie die Nachrichten nicht nur auf Kinder sondern auch auf Erwachsene wirken. Die Autorität/Seriosität des Nachrichtensprechers suggeriert Wahrheit. Was die Eltern/Lehrer etc sagen, ist erst bestätigt, wenn der Nachrichtensprecher es sagt.
Zweitens gibt es keinen spürbaren Unterschied zwischen der Nachricht von 1000 Toten bei einem Schiffsunglück und der Nachricht von einem Abfahrtsläufer, der 1/1000 Sekunde beim Hahnenkamm Rennen verloren hat. Der Nachrichtensprecher trägt es teilnahmslos hintereinander vor.
Was Neil Postman nicht mehr erleben durfte: Bei RTL kommt noch dazu, dass Daniel Kübelböck täglich bei Punkt 12 das alles überragende Ereignis darstellt.
 
das medium ist die botschaft...marshall mcluhan.

ich habe winzige details bei postman recht interessant und amüsant gefunden. wie sich die inhalte des diskurses wandeln, je nachdem was für art von kommunikation herrscht. bsp die indianer des westens, als sie sich noch per rauchzeichen verständigten konnten nciht über hochphilosophische themen debattieren, schlicht weil man symbole für handgreifliche dinge benutzte,um die einfachsten dinge zu komunizieren. abstrakt zu denken, war da noch nicht interessant.

ein genauso großer unterschied liegt auch zwischen schriftlichem und mündlichen kommunizieren....
 
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instanton schrieb:
das medium ist die botschaft...marshall mcluhan
....ein genauso großer unterschied liegt auch zwischen schriftlichem und mündlichen kommunizieren....
Seh ich genauso.
Und die Art der Verständigung z.B. über so ein Forum ist wieder etwas anderes - bringt neue Aspekte daher.

mMn wird alles "vielfältiger". Es gibt für unsereins pauschal mehr Möglichkeiten, sich zu artikulieren/auszudrücken/kommunizieren/Verbindung herzustellen.
Nunmehr gehts darum, was und wie wir etwas (be-)nutzen wollen.
Frage: * was will ich überhaupt
* was (be-) nutze ich, wenn ich was ausdrücken will
* wie kann und will ich mich ausdrücken/was will ich von mir zeigen/preisgeben
* was lass ich an mich ran
 
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