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my one and only

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Warum so kalt, Rhona?
Ich werde schon über meinen Verlust hinwegkommen. Das hoffe ich doch zumindest.
Natürlich gilt es im Leben Stärke zu beweisen, sich durch zu kämpfen und zu zeigen, wozu man letztlich doch fähig ist. Ja, und selbst wenn ich jünger wäre wie du, hätte ich das doch begriffen.
Rhona schrieb:
... aber am Ende musst du ganz allein damit klar kommen und dabei helfen dir auch keine Tipps und Tricks aus der Zauberkiste der Freunde.
Siehst du das wirklich so? Ich eigentlich nicht.
Zum Glück trage ich nicht das Schicksal ganz alleine durchkommen zu müssen, da es meine Freunde gibt die mir helfen, mit mir mitfühlen und mich stärken, weil ich weiß, dass ich ihnen nicht egal bin.

Warum ich das schreibe?
Du hast schon recht. Es hilft, wenn man seinen melancholischen Gedanken und Gefühle Luft verschafft. Aber das fasst du doch nicht als jammern auf? Dafür sollte keine Zeit bleiben. Schließlich gibt es viel wichtigeres als am Weg stehen zu bleiben und darüber zu jammern, was man alles noch nicht erreicht hat.

Life goes on! :rolleyes:
 
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selbst ist der mann/ die frau

Benjamin schrieb:
Zum Glück trage ich nicht das Schicksal ganz alleine durchkommen zu müssen, da es meine Freunde gibt die mir helfen, mit mir mitfühlen und mich stärken, weil ich weiß, dass ich ihnen nicht egal bin.
Und doch muss man am Ende mit seinen Gefühlen selbst klar kommen. Kein Freund auf der Welt kann dir die Schmerzen und die Trauer abnehmen, er kann dich nur in den Arm nehmen und dir sagen, dass er für dich da ist. Das ist es, meiner Meinung nach, was eine echte Freundschaft ausmacht. Dass der Freund weiß, wie schlecht es dir geht und dass er da ist, dich nicht alleine lässt, aber nicht versucht deine Gefühle auf sich zu projezieren. Das steht niemandem zu.
Aber ich weiß nicht, ob ich in einer solchen Situation Mitleid vertragen könnte. Ich meine, ich habe dann schließlich schon genug Selbstmitleid alleine, noch mehr Mitleid...Ich würde wahrscheinlich eitel werden...(Ich weiß es nicht, ich hatte und habe immer noch das Glück, eine Freundin zu haben, die meine Gedanken kennt und darauf sehr...feinfühlig eingeht. Ohne sie hätte ich wahrscheinlich auch nicht so früh wieder lächeln können.
gruß, cheshirecat
 
Sorry, Ben, wenn meine Antwort für dich hart klang, so sollte sie nicht rüberkommen.
Bin anscheinend doch nicht so gut im Trösten.:o
Was ich dir sagen wollte ist, dass sicher jeder, der schon mal in einer solchen Situation war, sich in deine momentane Stimmung hineinversetzen kann, aber trotzdem ist und bleibt es deine Stimmung und dein Gefühl des Verletztseins. Wenn dir alle sagen, dass sie dein Emfpinden nachvollziehen können, so mag das stimmen, aber im Endeffekt empfindet jeder anders. Das, was dem Einen in dieser Situation geholfen hat, muss dir noch lange nicht helfen. Die Ratschläge, die dir ein Freund gibt, mögen für ihn nützlich gewesen sein, müssen aber in deinem Fall nichts bewirken, weil es eben dein "Fall" und dein Schmerz ist. Deine Freunde bemitleiden dich vielleicht wegen der Situation, aber kein Mitleid kann so weit gehen, dass es dem Leiden gleichkommt, das der empfindet, der betroffen ist.
Nein, Ben, seinen Gefühlen Luft zu machen, ist für mich kein Jammern.
Jeder verarbeitet eben anders. Der Eine frisst alles in sich hinein, der Andere muss darüber reden, Viele schreiben es sich von der Seele und Manche besaufen sich tagtäglich. Jeder eben auf seine Art.

Jepp,Ben, Life goes on:umarm:
 
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cheshirecat schrieb:
Kein Freund auf der Welt kann dir die Schmerzen und die Trauer abnehmen, er kann dich nur in den Arm nehmen und dir sagen, dass er für dich da ist.

Meinst du, cheshirecat?
Vielleicht ist "abnehmen" ganz einfach ein ungünstiges Wort. Abnehmen kann man mir das Leid nicht direkt, das mag wohl so sein. Aber Freunde können das Leid lindern und manchmal können sie es sogar ganz verschwinden lassen.
Das ist doch was Wert, will ich meinen.

cheshirecat schrieb:
Aber ich weiß nicht, ob ich in einer solchen Situation Mitleid vertragen könnte.

Nein, Mitleid hilft in solchen Situation wohl weniger. Denke ich zumindest. Aber Mitgefühl hilft irgendwie. Wenn man mir zuhört und mir Verständnis entgegenbringt. Ich erwarte nicht von meinen Freunden, dass sie mit mir mit-leiden. Das wäre unfair von mir. Aber ich schätze es sehr, wenn sie mir zeigen, dass sie es verstehen, dass ich gerade Schmerz empfinde.

Rhona schrieb:
Wenn dir alle sagen, dass sie dein Emfpinden nachvollziehen können, so mag das stimmen, aber im Endeffekt empfindet jeder anders. Das, was dem Einen in dieser Situation geholfen hat, muss dir noch lange nicht helfen.
Ach so, Rhona, ich habe dich wohl missverstanden.
Du hast völlig Recht, meine Freunde können das nicht so empfinden wie ich. Wie oben schon gesagt, erwarte ich das ja auch nicht. Ich will es ja nicht einmal. Meine Freunde haben mir einfach nur zugehört, haben Verständnis gezeigt und einer meinte sogar, dass ich doch auch selbst feinfühliger agieren hätte können und sie vielleicht gedrängt habe, wozu sie (noch) nicht bereit war. Das schätze ich sehr an meinen Freunden, dass sie mir auch ab und zu widersprechen, denn damit zeigen sie mir schließlich ihre wahren Gedanken.
Zum Glück hat auch keiner meiner Freunde versucht mir irgendwelche Tipps und Tricks zu verraten. Nein, dafür sind sie zu clever. Ich sehe das ganz wie du, Rhona. Mit solchen Tipps und Tricks fängt man einfach nicht viel an, auch wenn sie gut gemeint waren. Viel wertvoller ist in meinen Augen freundschaftliches Verständnis.

Rhona schrieb:
Bin anscheinend doch nicht so gut im Trösten.
Ich mag dich, Rhona! :blume1:
 
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