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Meinungsfreiheit und Kabarett

AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Und wenn ihn der Papst mit etwas Koks locken würde...?

Nuhr:
Folgen seines "Kabaretts" sollte dieser Mann ganz alleine, also
ganz alleine selber tragen müssen!

Es ist schon möglich, dass sowohl einst Papst Benedikt sowie jetzt
Nuhr Schutz von ganz-ganz oben erhält. Weil preisgekrönt sind ja
beide.

Es gab mal so einen ähnlichen Typen in Wien:
"Hinaus aus Wien mit dem Schuft!" meinte zu-über diesen K.Kraus
regelmäßig-

Außerdem:
Nuhr braucht gar nicht mit seiner Tötungssure "treffend" aufdecken
wollen:
Die USA samt NATO bereitet doch seit---- ihren Nährboden zum
Morden an Ungläubigen oder Gläubigen oder usw---
regelmäßig-

Herzerfrischend Lachen aber, können wir alle weiterhin bei wirklich-
bewundernswerten Menschen, also Kabarettisten wie beispielsweise
bei
Farkas-Waldbrunn-Dieter Hildebrandt oder der heutigen Anstalt!
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Nun ist Dieter Nuhr von einem in Osnabrück lebenden Muslim wegen
"antiislamischer Hetze" verklagt worden.
Der ehemalige Herr Lehrer Nuhr hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr dem Zynismus verpflichtet, dem galligen Pamphlet gegen all das und jene, die offiziell dafür freigegeben wurden .-
Es ist trendy, Witze über den Islam oder was man dafür hält - öffentlich gegen gutes Geld - zu verbreiten.
Nuhr spricht von Islam und der Gefahr, dem Islam Macht zu geben.
Er verhöhnt islamische Frauen, indem er deren Freiheit mit der Freiheit, nichts entscheiden zu müssen gleichsetzt.
Vor 30 Jahren hätte sich wohl niemand unter den bei uns lebenden Muslimen über derlei Kabarett aufgeregt. Aber angesichts des weltweit erzeugten Antiislamismus, der sich nicht nur in Worten, sondern auch im Abschießen von unzähligen Raketen und dem Abwurf unzähliger Bomben äußert, sind muslimische Menschen hierzulande empfindlicher geworden.
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren: ist Meinungsfreiheit manchmal auch gefährlich - im Sinne von Provokation und deren Folgen ?
Perivisor
Was ein Kabarettist in einem Staat äußern darf, hängt davon ab, wie liberal dieser Staat - gerade - ist. In Österreich muss jeder, der sich ein Kabarett-Programm hineinzieht, damit rechnen, dass er sein Fett abbekommt. Hier gilt - auch wieder zumindest derzeit - das Kabarett als Kleinkunst und das Prinzip "der Kunst ihre Freiheit".

Gleichzeitig aber ist es in jedem - gelebten - Rechtsstaat erlaubt, über alles und jedes Anklage zu erheben.

Vielleicht konnten beide aus der Angelegenheit etwas lernen - soll ja auch nicht verboten sein.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

hier in Bayern ist es fast schon Pflicht für die Politprominenz, dazusein und sein Fett persönlich anzuholen. Bei der Fastnacht aus Franken und dem Starkbieranstich in München sind viele anwesend. Nur selten buht einer, und wenn sie danach befragt werden, geben sie sich immer amüsiert und sind voll des Lobes auf den Vortrag. Schlimmer noch ist es, nicht erwähnt zu werden. Das wurmt sie mehr.
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

ach dieser böse hr nuhr....

aber lustig ist er auch....

der böse hat sich auch über zu wenig straffe oberarme der frauen

lustig gemacht....,da sollte man wohl auch über eine klage nachdenken :hase:

:kuss3:
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

hier in Bayern ist es fast schon Pflicht für die Politprominenz, dazusein und sein Fett persönlich anzuholen. Bei der Fastnacht aus Franken und dem Starkbieranstich in München sind viele anwesend. Nur selten buht einer, und wenn sie danach befragt werden, geben sie sich immer amüsiert und sind voll des Lobes auf den Vortrag. Schlimmer noch ist es, nicht erwähnt zu werden. Das wurmt sie mehr.

Schreibt man Bayern nicht mit hartem P?
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Wenn Sie bei Nuhr genau hinhören, spüren Sie die Arroganz gegenüber seinem Publikum. Pispers dagegen ist "einer von uns", der "die da oben" demaskiert.
Ich bin natürlich dafür. Nuhr in seinem Stil weiter machen zu lassen, auch wenn er mir persönlich zuwider ist: Meinungsfreiheit! Trotzdem die Frage:
ist Meinungsfreiheit manchmal auch gefährlich - im Sinne von Provokation und deren folgen ?

Perivisor

diesbezüglich werde ich künftig genauer aufpassen, denn ich ahne, dass etwas daran sein kann. Meinungsfreiheit, dieses hohe, gehegte Gut, von der Verfassung garantiert, hat natürlich auch gefährliche Seiten. Dabei würde ich nicht Provokation als die wichtigste ansehen, sie ist eine direkte, unvermeidliche Folge davon, sondern die bewusste, organisierte, beschlossene Agitation. Das Problem dabei ist, dass im größeren Rahmen eine unklare Grenzlinie überschritten wird, die von der Meinungsäußerung zur Meinungsmache. Es gibt inzwischen auch eine steigende Zahl von arabischstämmigen Kleinkünstlern, die jetzt für ihre Seite mobil machen. Waren Kaya, Django und Bülent die Urgesteine, so werden es jetzt immer mehr. Diese Darbietungen sind dann schwerer zu durchschauen. Darüber gelacht ist schnell. Aber manchmal bleibt ein schaler Nachgeschmack.
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Wenn jetzt Kabarett in SATIERE umzuschlagen droht, soll das meinetwegen dann zum Schlachthof werden...
 
AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Wenn Sie bei Nuhr genau hinhören, spüren Sie die Arroganz gegenüber seinem Publikum. Pispers dagegen ist "einer von uns", der "die da oben" demaskiert.
Ich bin natürlich dafür. Nuhr in seinem Stil weiter machen zu lassen, auch wenn er mir persönlich zuwider ist: Meinungsfreiheit! Trotzdem die Frage:
ist Meinungsfreiheit manchmal auch gefährlich - im Sinne von Provokation und deren folgen ?

Perivisor

Ein "Ja" zu Gedankenfreiheit, Meinungsrecht und formelle Ausdrucksvielfalt, Meinungsäußerung muss sich öffentlich allerdings auch in einer Demokratie rechtsstaatlichen Kriterien unterordnen - meine Meinung :D.

Kabarett halte ich für ein starkes kulturelles Gut, das Machtmittel Sprache aufzuweichen, unreflektierte Begriffe auseinander zu nehmen und so der schleichenden, unmerklichen Meinungsbildung durch Sprache, Vorbereiter der Propaganda, einen Gegenspieler aus dem Bewusstseins zu bieten. Wo es sich der gängigen Vorurteile allerdings inhaltlich, statt nuhr stilistisch selbst bedient, verfehlt es seine Funktion.

Stimmt, Pispers ist einer von uns, weil nämlich mit ihm auch der selbstkritische Blick leicht fällt, den er augenzwinkern nach unten schweifen lässt statt zynisch hier nach der politischen Hauptverantwortung zu fahnden. http://www.youtube.com/watch?v=r1UAFdZO1EI
 
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AW: Meinungsfreiheit und Kabarett

Nun ist Dieter Nuhr von einem in Osnabrück lebenden Muslim wegen
"antiislamischer Hetze" verklagt worden.
Der ehemalige Herr Lehrer Nuhr hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr dem Zynismus verpflichtet, dem galligen Pamphlet gegen all das und jene, die offiziell dafür freigegeben wurden .-
Es ist trendy, Witze über den Islam oder was man dafür hält - öffentlich gegen gutes Geld - zu verbreiten.
Nuhr spricht von Islam und der Gefahr, dem Islam Macht zu geben.
Er verhöhnt islamische Frauen, indem er deren Freiheit mit der Freiheit, nichts entscheiden zu müssen gleichsetzt.
Vor 30 Jahren hätte sich wohl niemand unter den bei uns lebenden Muslimen über derlei Kabarett aufgeregt. Aber angesichts des weltweit erzeugten Antiislamismus, der sich nicht nur in Worten, sondern auch im Abschießen von unzähligen Raketen und dem Abwurf unzähliger Bomben äußert, sind muslimische Menschen hierzulande empfindlicher geworden.
Mich würde Eure Meinung dazu interessieren: ist Meinungsfreiheit manchmal auch gefährlich - im Sinne von Provokation und deren Folgen ?
Perivisor



Was ist denn der Sinn des Kabarett? Worin besteht der ausgleichende, entspannende, erfrischend aufmunternde, tröstende, hoffnungspendende, ja zuletzt heilende Effekt der Satire? - Doch eben darin, unausweichlichen quälenden Situationen und Momenten, denen man ohnmächtig und machtlos gegenübersteht, mittels der gesund-instinktiven Selbstverteidigungsstrategie des Humors begegnen zu können! Was ist denn daran verwerflich, den schier un-menschlich tyrannischen Aspekt eines Hauptproblems in den scharfen Lichtstrahl der unverholen zynischen Betrachtung zu zerren und bloßzustellen? Und vor allem: Wird hier der schlichtweg verlogen über- oder untertrieben, oder der Wahrheit entsprochen? - Im Falle Nuhrs ist die Antwort für jeden, der sich selber der Wahrheit nicht verschließt, eindeutig. - Und genau besehen muss man sogar sagen: Einen besseren den Kern treffenden und zugleich feinsinnigen, in keinster Weise verletzenden Kunstgriff kann es wohl kaum geben. Es wäre nur folgerichtig anzunehmen, dass die Klage gegen den Kabarettisten von männlicher Seite erhoben wurde. Die absolute Richtigkeit und Realitätsbezogenheit des nuhrschen Schnitzers
erweist sich durch die angstgeschwängerte Über-Empfindlichkeit und
große Befangenheit des muslimischen Gewissens. "Getroffene Hunde bellen!",
sagen wir hierzu. - Und ich sage: Recht, so Herr Nuhr! Was gesagt werden muss, muss gesagt werden - und sei es mit den Waffen des Götter-Boten Merkurs, den Waffen des Humors!

Herzlichst

Janus
 
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