• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Meine Idee...

robinhood

New Member
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
2
Guten Tag liebe Forum-Mitglieder,

da ich neu in diesem Forum bin möchte ich mich kurz einmal vorstellen. Ich komme aus dem Bundesland Salzburg und bin 20 Jahre alt.
Ich habe letztes Jahr meine Matura an der Handelsakademie erworben und anschließend gleich den Zivildienst absolviert. Nun bin ich seit ein paar Monaten
im Finanzsektor tätig.

Ich habe ein großes Interesse an der Politik und ich lebe gerne in unsrem wunderschönen Land jodoch sehne ich mich nach gewissen Veränderungen.
Da ich mich gerne über politische Themen unterhalte fällt mir auf, dass ich nicht der einzige bin der mit einigen österreichischen Politikern und
mit gewissen Dingen die in unserem Land passieren nicht einverstanden ist. Ich glaube nicht das man diese Unzufriedenheit beenden kann,
wenn man alle 5 Jahre wählen geht. Momentan wüsste ich nicht einmal wen ich wählen sollte. Ich sehe keine Partei mehr die wirklich zu 100% für das
Wohl der Bevölkerung arbeitet.

Dennoch finde ich, man macht es sich zu einfach wenn man nur immer jammert und jammert. Wenn man unzufrieden ist sollte man auch versuchen daran
etwas zu ändern. Die einzige Möglichkeit die ich für mich sehe, ist selbst politisch aktiv zu werden. Allderding gibt es praktisch keine Partei der
ich angehören möchte. So bleibt nur die Möglichkeit eine eigene Partei zu gründen. Damit erfolg zu haben ist denkbar schwierig.

Beim nachdenken über diese Situation ist mir eine Idee gekommen. Wie wäre es eine Partei zu gründen die praktisch vom Volk geführt wird. Die Partei
an sich wäre praktisch eine direkte Demokratie. Die Bürger und Bürgerinnen dürften abstimmen wie diese Partei im Parlament abstimmen sollte.
Parteivertreter würden ausschließlich vom Volk direkt gewählt. Natürlich hätte die Partei die Pflicht das Volk vor jeder Entscheidung die Bevölkerung
neutral zu informieren.

Mich würde einmal interessieren was ihr von diesem Grundgedanken hält?
Ich freue mich auch über Kritik.

LG und einen schönen Sonntag Abend
 
Werbung:
Ganz ehrlich, gar nichts.
Die Idee an sich ist ja fantastisch und auch nicht neu, aber versuch einmal 10 Leute mit ihren Meinungen auf einen Nenner zu bringen.
Wir haben doch Ideologen, Realisten und Pragmatiker. Dazu kommen noch die Demagogen.
Warum holt ein vernüftiger Chef seine Mitarbeiter besser zum Einzelgespräch ?
Ich kann nur immer wieder Sinowatz zitieren "in der Politik ist halt alles so kompliziert".
 
Meinst du wirklich, dass in einem kaputten System, das nicht funktioniert, weil es eben nach ganz anderen Regeln läuft, als den vorgegebenen, durch neue Spieler etwas verändert werden könnte? Der Blick nach Deustchland zeigt, dass neue Parteien gar nichts verändern, sie werden in das bestehende System gepresst und verhalten sich dann nicht anders, als die etablierten. Denke an die Piraten, an die AfD. Sie ist so kaputt, dass ihr Gründer Bernd Lucke gerade die nächste auflegt.

Dann gibt es bei uns in der BRD eine neue Partei, deren Vormann ich sofort folgen würde, weil er rundweg das vertritt, wofür auch ich stehe. Er hat bereits viel Aufmerksamkeit und würde ganz sicher in die richtige Richtung ziehen. Ich engagiere mich nicht, weil ich es für sinnlos halte, denn das System ist bereits am zerfallen. Hinzu kommt, dass nationale Parlamente nichts mehr zu melden haben, sie sind reine Show fürs Demokratiemärchen.
 
Zunächst einmal herzlich willkommen in unserer Runde.

un bin ich seit ein paar Monaten
im Finanzsektor tätig.
Ein Robinhood im Finanzsektor wäre genau das, was unserer Gesellschaft fehlt. Ich halte es allerdings für ein sehr schwieriges Unterfangen, in diesem Sektor, Robinhood zu bleiben…

Ich sehe keine Partei mehr die wirklich zu 100% für das
Wohl der Bevölkerung arbeitet.
Diese Partei wird es auch nie geben, weil Parteien von einer besonderen Spezies gegründet und geführt werden. Sie nennen sich fälschlicherweise Politiker, womit eigentlich Menschen gemeint sind, die sich um die Belange der Polis, also der Volksgemeinschaft kümmern sollen. Viel zutreffender wäre für sie die Bezeichnung Klientellisten…
Dennoch finde ich, man macht es sich zu einfach wenn man nur immer jammert und jammert. Wenn man unzufrieden ist sollte man auch versuchen daran
etwas zu ändern.
Genau das ist unser Dilemma, von uns älteren Jahrgängen, in diesem Forum und in unserem realen Leben. Wir wollen das Zepter übergeben, aber die Hand, die es übernehmen soll zittert. Wenn wir Ältere jammern, dann liegt es vielleicht daran, dass wir es nicht geschafft haben, die Welt weiterzubringen als bis zum Rohbau. An euch Jungen liegt es jetzt weiterzubauen und das funktioniert nicht mit Jammern sondern mit Anpacken.
Beim nachdenken über diese Situation ist mir eine Idee gekommen. Wie wäre es eine Partei zu gründen die praktisch vom Volk geführt wird. Die Partei
an sich wäre praktisch eine direkte Demokratie. Die Bürger und Bürgerinnen dürften abstimmen wie diese Partei im Parlament abstimmen sollte.
Parteivertreter würden ausschließlich vom Volk direkt gewählt. Natürlich hätte die Partei die Pflicht das Volk vor jeder Entscheidung die Bevölkerung
neutral zu informieren.
Das wäre höchsten als Idee für die Gründung einer Bewegung realisierbar, denn Bewegungen können von Idealen geleitet werden und nicht von Parteiführern. Eine solche Bewegung könnte sich aus Menschen jeder politischen Couleur zusammensetzen und tatsächlich politisch etwas bewegen. Am Beispiel der Grünen in Deutschland, hat man allerdings gesehen, wie aus eine Friedens- Antiatom- und Umweltbewegung sehr schnell eine Partei werden kann, die ihre ursprünglichen Ideale über Bord wirft, sobald sie an der Süße der Macht nippen darf…
 
Ganz ehrlich, gar nichts.
Die Idee an sich ist ja fantastisch und auch nicht neu, aber versuch einmal 10 Leute mit ihren Meinungen auf einen Nenner zu bringen.
Wir haben doch Ideologen, Realisten und Pragmatiker. Dazu kommen noch die Demagogen.
Selbstverständlich ist es unmöglich Entscheidungen zu treffen hinter denen jeder steht, jedoch finde ich es besser die ganze Bevölkerung zu befragen als die Entscheidung ein paar wenigen "Experten" zu überlassen. So stellt man immerhin sicher, dass die getroffene Entscheidung der Mehrheit gefällt.

Ein Robinhood im Finanzsektor wäre genau das, was unserer Gesellschaft fehlt. Ich halte es allerdings für ein sehr schwieriges Unterfangen, in diesem Sektor, Robinhood zu bleiben…

Leider sehe ich das auch so, wenn ich allerdings mit reinem Gewissen behaupten kann den "armen" nichts weg zu nehmen, dann bin ich zufrieden.

Das wäre höchsten als Idee für die Gründung einer Bewegung realisierbar, denn Bewegungen können von Idealen geleitet werden und nicht von Parteiführern. Eine solche Bewegung könnte sich aus Menschen jeder politischen Couleur zusammensetzen und tatsächlich politisch etwas bewegen.

Es ist doch eine Art von Ideal, wenn wir, also das Volk, sich in Entscheidungen direkt einmischen möchte und nicht nur diejenigen wählen möchte, die für uns dann die "besten" Entscheidungen treffen.

eine Partei werden kann, die ihre ursprünglichen Ideale über Bord wirft, sobald sie an der Süße der Macht nippen darf…
Und deshalb wäre die Idee ja, die Bevölkerung auch in Parteiinterne Angelegenheiten einzubinden.
 
Guten Tag liebe Forum-Mitglieder,
...............

Ich sehe keine Partei mehr die wirklich zu 100% für das
Wohl der Bevölkerung arbeitet.
Das ist in einem Parteienstaat auch nicht offiziell vorgesehen, Parteipolitik und Oppositionspolitik zu vereinen.

Aber inoffiziell darf man einem 20-jährigen Grünschnabel gerne verraten, dass grundsätzlich diejenige Partei immer am Erfolgreichsten ist, welcher es gelingt seine Gegner zu finanzieren und sie somit abhängig zu machen, gegebenenfalls sich sogar an deren Erfolg auch noch finanztechnisch über abhängige Dritte zu beteiligen und so in einer stillen Einflussnahme im Hintergrund zu steuern, dass diese davon keinen vordergründigen Schimmer zu haben brauchen.

Die scheint mir nicht ganz unwichtig zu erwähnen erforderlich, für jemanden der im Finanzsektor seine Brötchen verdienen will – und dazu viel ‚Nervenvitamin B‘ benötigen wird! :D

......So bleibt nur die Möglichkeit eine eigene Partei zu gründen.
Davon würde ich die Finger lassen, wenn ich mir einen Funken Moral und Anstand bewahren wollen möchte! - Aber immerhin könnte es ja sein, dass in deinem Berufsfeld dies ohnehin gar nicht gefragt sein könnte, wenn man Erfolg haben will!

Beim nachdenken über diese Situation ist mir eine Idee gekommen. Wie wäre es eine Partei zu gründen die praktisch vom Volk geführt wird. Die Partei an sich wäre praktisch eine direkte Demokratie. Die Bürger und Bürgerinnen dürften abstimmen wie diese Partei im Parlament abstimmen sollte..
Dir ist aber schon klar, dass diese Art von Bürgerfraktionszwang auch sehr schnell zu einer Entmündigung deiner Stellvertreter durch Unterwanderung führen könnte und dies auch in das genaue Gegenteil von Demokratie münden könnte, wenn alle einer Meinung sein müssen, damit eine 100%-ige Übereinstimmung als eine 100%-ige Demokratieform fehlgedeutet werden darf? :D

Parteivertreter würden ausschließlich vom Volk direkt gewählt.

Von welchem Volk denn direkt, dem Geldbesitzervolk direkt oder vom Volk der Geldbesitzlosen direkt?

Das ist nämlich wichtig für die Versprechungen, die eine neue Partei macht, um beim Wähler gut anzukommen.

Natürlich hätte die Partei die Pflicht das Volk vor jeder Entscheidung die Bevölkerung neutral zu informieren.
Was verstehst Du unter 'neutral'? - Ich kenne keinen einzigen Bürger, der sich eine neutrale Partei wünscht, allerdings hatte ich in jungen Jahren auch mal so eine ziemlich verrückte Idee eine Stimmen-Enthaltungs-Partei (=SEP) zu gründen und sie die ‚SEP-tischen zu nennen, im Gegensatz zu den völlig antiseptisch konservativ steril agierenden Parteien.

Ich freue mich auch über Kritik.
Dann pass auf, dass Du Dich vor lauter Freude nicht überschlägst, so mein überschlägiger Kommentar dazu.

Bernies Sage
 
Guten Tag liebe Forum-Mitglieder,

da ich neu in diesem Forum bin möchte ich mich kurz einmal vorstellen. Ich komme aus dem Bundesland Salzburg und bin 20 Jahre alt.
Ich habe letztes Jahr meine Matura an der Handelsakademie erworben und anschließend gleich den Zivildienst absolviert. Nun bin ich seit ein paar Monaten
im Finanzsektor tätig.

Ich habe ein großes Interesse an der Politik und ich lebe gerne in unsrem wunderschönen Land jodoch sehne ich mich nach gewissen Veränderungen.
Da ich mich gerne über politische Themen unterhalte fällt mir auf, dass ich nicht der einzige bin der mit einigen österreichischen Politikern und
mit gewissen Dingen die in unserem Land passieren nicht einverstanden ist. Ich glaube nicht das man diese Unzufriedenheit beenden kann,
wenn man alle 5 Jahre wählen geht. Momentan wüsste ich nicht einmal wen ich wählen sollte. Ich sehe keine Partei mehr die wirklich zu 100% für das
Wohl der Bevölkerung arbeitet.

Dennoch finde ich, man macht es sich zu einfach wenn man nur immer jammert und jammert. Wenn man unzufrieden ist sollte man auch versuchen daran
etwas zu ändern. Die einzige Möglichkeit die ich für mich sehe, ist selbst politisch aktiv zu werden. Allderding gibt es praktisch keine Partei der
ich angehören möchte. So bleibt nur die Möglichkeit eine eigene Partei zu gründen. Damit erfolg zu haben ist denkbar schwierig.

Beim nachdenken über diese Situation ist mir eine Idee gekommen. Wie wäre es eine Partei zu gründen die praktisch vom Volk geführt wird. Die Partei
an sich wäre praktisch eine direkte Demokratie. Die Bürger und Bürgerinnen dürften abstimmen wie diese Partei im Parlament abstimmen sollte.
Parteivertreter würden ausschließlich vom Volk direkt gewählt. Natürlich hätte die Partei die Pflicht das Volk vor jeder Entscheidung die Bevölkerung
neutral zu informieren.

Mich würde einmal interessieren was ihr von diesem Grundgedanken hält?
Ich freue mich auch über Kritik.

LG und einen schönen Sonntag Abend


Hallo Robinhood!

Eine neue Partei würde auch wieder nur einen Teil des Volkes repräsentieren - das sagt ja schon der Name!
Ich fände es besser, wenn man vom Parteiensystem wegkäme - das ja nur zu Diktatur führt, das fängt ja schon beim Fraktionszwang an.
Ok, mag in Österreich anders sein - können bei euch die Abgeordneten noch frei entscheiden und abstimmen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen?
Mir schwebt eine parteilose Administration vor, deren Mitglieder direkt vom Volk gewählt werden.
Zusätzlich müsste es Abstimmungen geben - und zwar bereits auf Gemeindeebene.
Auch Dorf- und Stadtbewohner kriegen von ihren "Repräsentanten" bereits unsinnige und unerwünschte Entscheidungen aufgedrückt.
 

Auf die Plätze, ... fertig, ... los !

robinhood schrieb:
[...]
Dennoch finde ich, man macht es sich zu einfach
wenn man nur immer jammert und jammert.

Wenn man unzufrieden ist sollte man auch versuchen
daran etwas zu ändern.
Die einzige Möglichkeit die ich für mich sehe,
ist selbst politisch aktiv zu werden.

Allderdings gibt es praktisch keine Partei
der ich angehören möchte.

So bleibt nur die Möglichkeit eine eigene Partei zu gründen.
[...]
Du willst also die Gesellschaft umgestalten, das finde ich gut!

Da kann es ja nicht schaden, eine kurze Zusammenstellung
von Voraussetzungen in Erinnerung zu rufen.

Was du brauchst, sind:
  • Eine starke positive Vision.
    Eine überzeugende Vorstellung davon,
    was erreicht und was vermieden werden soll.

  • Eine gesunde Portion Realismus und Durchhaltevermögen.
    Heerscharen von Idealisten sind daran gescheitert,
    dass sie die Unterschiedlichkeit und Vielfalt
    der Beschaffenheit von Menschen,
    sowie die Wirkungsmechanismen in Gesellschaften
    nicht ausreichend berücksichtigt haben.

    Auch wenn im Dunstkreis von Psychologie und Soziologie
    mitunter haarsträubender Schwachsinn verzapft wird,
    so sind das doch wichtige Disziplinen
    (neben Physik, Chemie, Biologie und Kybernetik natürlich).

  • Überzeugungsfähigkeit und Teamfähiglkeit.
    Diese Fähigkeiten lassen sich entwickeln und fördern,
    soferne ein gewisses Mindest-Talent gegeben ist.

Was die Erfolgsaussichten deines Vorhabens betrifft,
können vielleicht die Erfahrungen
des finnischen Studenten Linus Torvalds hilfreich sein.

Linus hat sich entschlossen, selbst ein eigenes Betriebssystem
für Computer zu entwickeln; ein Vorhaben, das von etlichen
Computerexperten als völlig aussichtslos eingestuft wurde.

Linus wusste nichts von dieser Aussichtslosigkeit,
so ist das Betriebssysten Linux entstanden, das heute auch
von Multinationalen Computerkonzernen wie IBM verwendet wird.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Guten Tag liebe Forum-Mitglieder,

da ich neu in diesem Forum bin möchte ich mich kurz einmal vorstellen. Ich komme aus dem Bundesland Salzburg und bin 20 Jahre alt.
Ich habe letztes Jahr meine Matura an der Handelsakademie erworben und anschließend gleich den Zivildienst absolviert. Nun bin ich seit ein paar Monaten
im Finanzsektor tätig.

Ich habe ein großes Interesse an der Politik und ich lebe gerne in unsrem wunderschönen Land jodoch sehne ich mich nach gewissen Veränderungen.
Da ich mich gerne über politische Themen unterhalte fällt mir auf, dass ich nicht der einzige bin der mit einigen österreichischen Politikern und
mit gewissen Dingen die in unserem Land passieren nicht einverstanden ist. Ich glaube nicht das man diese Unzufriedenheit beenden kann,
wenn man alle 5 Jahre wählen geht. Momentan wüsste ich nicht einmal wen ich wählen sollte. Ich sehe keine Partei mehr die wirklich zu 100% für das
Wohl der Bevölkerung arbeitet.

Dennoch finde ich, man macht es sich zu einfach wenn man nur immer jammert und jammert. Wenn man unzufrieden ist sollte man auch versuchen daran
etwas zu ändern. Die einzige Möglichkeit die ich für mich sehe, ist selbst politisch aktiv zu werden. Allderding gibt es praktisch keine Partei der
ich angehören möchte. So bleibt nur die Möglichkeit eine eigene Partei zu gründen. Damit erfolg zu haben ist denkbar schwierig.

Beim nachdenken über diese Situation ist mir eine Idee gekommen. Wie wäre es eine Partei zu gründen die praktisch vom Volk geführt wird. Die Partei
an sich wäre praktisch eine direkte Demokratie. Die Bürger und Bürgerinnen dürften abstimmen wie diese Partei im Parlament abstimmen sollte.
Parteivertreter würden ausschließlich vom Volk direkt gewählt. Natürlich hätte die Partei die Pflicht das Volk vor jeder Entscheidung die Bevölkerung
neutral zu informieren.

Mich würde einmal interessieren was ihr von diesem Grundgedanken hält?
Ich freue mich auch über Kritik.

LG und einen schönen Sonntag Abend


Hallo,

was du hier planst ist nichts Anderes als ein demokratisches System in eine Partei einzubringen. Aber wie glaubst du, funktionieren übliche demokratische Parteien ? Dort wird die Parteilinie ja auch an den Parteitagen demokratisch erstellt und darüber abgestimmt. Der einzige Unterschied, den ich bei dir feststellen kann ist, dass über die Parteilinie nicht die Parteimitglieder, sondern "das Volk" abstimmen solle. Das hat aber einige Schwachpunkte. Wieso sollte es mich als Nichtparteimitglied jucken, über das Parteiprogramm mitzuerstellen ? Als Wähler habe ich ja sowieso die Wahl über das von der Partei zur Wahl gelegte Programm zu befinden.

Zweitens, ist eine Nationalratswahl ja eben genau das, was du hier auf Parteiebene veranstalten willst. Bei der Nationalratswahl wird darüber abgestimmt, welches Programm die Regierung "fahren" soll. Deine Wahl macht prinzipiell das Selbe, nur dass bei der Wahl das gewählte Programm nicht gefahren wird, sondern lediglich zu der Nationalratswahl antreten wird.

Ich sehe darin also lediglich eine Art "Vorwahl", wie es sowieso jede größere politische Partei macht (weiß nicht wie es beim Stronach war). Wenn es dir aber lediglich darum geht, möglichst basisdemokratisch zu sein, dann halte dich doch an jene Parteien, die genau das für sich proklamieren.

Es ist schön, dass du etwas verbessern und dich politisch engagieren willst. Aber glaube mir, mit dieser Vision bist du beileibe nicht der Erste, und nahezu alle Politiker gingen mit derartigen Visionen in die Politik. Dass sie, wenn sie einige Zeit in der Politik sind, "anders" werden liegt weniger daran, dass die Politik generell korrumpiert oder Menschen schlecht macht. Vielmehr liegt es daran, dass man mit der Zeit erkennt, dass die eigenen Visionen ihr Problem mit der Realität haben und die Welt doch nicht so einfach ist, wie zunächst gedacht.
Dann erkennen sie auch, dass die Welt zwar durchaus nicht perfekt ist, aber es 1. unmöglich ist sie perfekt zu machen und 2. die Gefahr bei einem substanziellen Eingriff groß ist, dass man damit mehr kaputt macht als besser.

Selbiges passiert eigentlich generell mit dem Erwachsenwerden. In der Adoleszenz ist man voll mit Ideen und Tatendrang. Einige Jährchen später hat man meist gelernt, dass Visionen zwar nich immer schön sind, aber Ideale und Realität sich oft nicht so sehr vertragen.
 
Werbung:
Zurück
Oben