KarlSchmidt
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Je höher der Grad der Zivilisation, bzw. je mehr Soziales erschaffen und erfahren wurde, desto mehr und desto öfters bedient sich der hier partizipierende Einzelne, seinem absoluten Glauben an die eigene Sache sowie einer subjektivierten Schulderfahrung verpflichtet, einer vermeintlichen Opferrolle daran. – Das Krankenversicherungssystem in Deutschland galt dank dessen solidarischer Finanziertheit lange Zeit, auch im internationalen Vergleich, als ein vorbildliches Erfolgsmodell. Heute steht dasselbe dagegen, wegen des veränderten Versorgungsbedarfes, aufgrund des demografischen Wandels und infolge kostenintensiver medizinischer Möglichkeiten, in der Dauerkritik. In diesem Kontext artikuliert sich eine subjektivierte Negativkritik daran nicht ungern über die Auflistung persönlich und vermeintlich passiv erfahrener (--> wider einer freien Arztwahl) Negativpunkte; verursacht durch die Akteure innerhalb des Gesundheitssystems. Demgegenüber scheitert es durchschnittlich daran, mitunter in Ermangelung des eigenen Sachverstands (--> "Eiter", "ambulant eingesetztes Kniegelenk", "Tropfer", ...), diesen ständigen medizintechnischen Fortschritt zugunsten der Patienten angemessen aufzuhellen. Täte man dieses, dann würde mehr Ausgewogenheit und viel mehr Zugewinn erkennbar werden, und manches persönlich Erlittenes sich weniger spektakulär darstellen lassen.