Das Phänomen wurde erstmals 1880 von
Francis Galton beschrieben,
[2] seither jedoch kaum erforscht. Der Begriff
Aphantasie[3] (von
griechisch α- a- [
Verneinungspartikel] und φαντασία phantasía ‚Erscheinung‘, ‚Vorstellung‘, ‚Traumgesicht‘, ‚Gespenst‘) wurde geprägt durch eine Studie des Teams um Adam Zeman an der
Universität von Exeter.
[4] Forschung dazu ist immer noch spärlich, jedoch sind weitere Studien geplant.
[5][6] Schätzungsweise sind etwa 2 % der Bevölkerung von Aphantasie betroffen.
[7]
Aphantasie ähnelt anderen nichtsichtbaren Behinderungen, wie beispielsweise der
Gesichtsblindheit,
Alexie und
Amusie.
[8] Anders als diese wurde Aphantasie jedoch bisher nicht mit
Leidensdruck oder Funktionsdefiziten in Verbindung gebracht. Daher ist unklar, ob das Phänomen als Erkrankung oder als
Normvariante eingestuft werden sollte.