Kaawi
Well-Known Member
- Registriert
- 18. Januar 2009
- Beiträge
- 7.478
AW: Märchen und wie wir sie heute sehen
Hi Kathi,
Also, woran ich angeeckt bin, war dein Satz "...das Leid aber ist die Unwissenheit". Das stimmt so nicht, Unwissenheit ist ein Grund, warum das Leid nicht verarbeitet bzw. kein Umgang damit gefunden werden kann. Die Unwissenheit selbst aber ist nicht leidvoll, im Gegenteil, unter der Alzheimererkrankung beispielsweise haben die Patienten weniger zu leiden als ihre Angehörigen, zumindest in bestimmten Stadien.
Bewusstmachung ist ein unverzichtbarer Schritt bei der Bewältigung all der Probleme, die aus zugefügtem Leid entstehen, aber das Wissen selbst lindert nicht. Denn man wird sich auch der Ungerechtigkeit und der eigenen Ohnmacht zu der Zeit, als das Unglück geschah, bewusst.
Erst mit Auflösung dieser Ohnmachtsgefühle, dem Gewahrwerden der eigenen Rechte und dem Vertrauen in die eigenen Kräfte beginnt die Verarbeitung des Leids.
Liebe Grüße, Kaawi
erst mit der bewusstmachung dieser ganzen geschichte konnte sich der "gordische knoten" auflösen.[/COLOR]
aus meiner sicht entsteht das "böse" durch LEID. das leid aber ist die unwissenheit - die unbewusstheit.
der ausweg aus dieser negativspirale ist das erkennen des leides und das sich dem leid stellen. (= heldenreise, heldenkampf)
hallo kaawi,
aus meiner sicht hat machtmissbrauch auch etwas mit unbewusstheit zu tun.....und zwar unbewusstheit hinsichtlich des "ganzen".
so gesehen ist die bewusstwerdung ein prozess. und bei diesem kann es natürlich auch zur reaktion von "rache" kommen.
und diese bringt natürlich nicht die endgültige lösung des themas - sondern erstmal nur einen weiteren schritt, der durchaus als sogenannte "erstverschlechterung" gesehen werden kann.
Hi Kathi,
Also, woran ich angeeckt bin, war dein Satz "...das Leid aber ist die Unwissenheit". Das stimmt so nicht, Unwissenheit ist ein Grund, warum das Leid nicht verarbeitet bzw. kein Umgang damit gefunden werden kann. Die Unwissenheit selbst aber ist nicht leidvoll, im Gegenteil, unter der Alzheimererkrankung beispielsweise haben die Patienten weniger zu leiden als ihre Angehörigen, zumindest in bestimmten Stadien.
Bewusstmachung ist ein unverzichtbarer Schritt bei der Bewältigung all der Probleme, die aus zugefügtem Leid entstehen, aber das Wissen selbst lindert nicht. Denn man wird sich auch der Ungerechtigkeit und der eigenen Ohnmacht zu der Zeit, als das Unglück geschah, bewusst.
Erst mit Auflösung dieser Ohnmachtsgefühle, dem Gewahrwerden der eigenen Rechte und dem Vertrauen in die eigenen Kräfte beginnt die Verarbeitung des Leids.
Liebe Grüße, Kaawi