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Mädchensozialdienst ?

  • Ersteller Ersteller majanna
  • Erstellt am Erstellt am
scilla:

wir leben in einer demokratie (zumindest in österreich und deutschland)

wenn ich als sportler erfolg haben will, muss ich das tun, was sportler tun (trainieren)
wenn ich im beruf erfolg haben will, muss ich die geeignete ausbildung haben und aufwand (mehr aufwand als die konkurrenten beispielsweise) investieren

das hat kein patriarchat festgesetzt, sondern ist logischerweise so
im matriarchat wäre es nicht anders

um zu wissen, was ein typisch weiblicher erfolg ist, dann frage die frauen, die mit sich und ihrem leben zufrieden sind
erfolg zu haben ist in meine augen, das zu erreichen, was man anstrebt
eine klare beschreibung "frauen wollen dies, männer wollen das" ist aufgrund der verschiedenartigkeit nicht, und falls versucht, nur teilweise zu erstellen
dass aber die geschlechter in ihrem leben tendenziell unterschiedliche prioritäten setzen, ist eine binsenweisheit, auf die wir nicht unbedingt eingehen müssen

dass ein widerspruch zwischen erfolg in der arbeit und erfolg in der familie besteht eine erfindung des patriarchates wäre, ist glinde gesagt, schlichtweg haltlos:
erfolg verlangt einsatz (erfindung des patriarchates ?)
ein mensch kann nur begrenzten einsatz bringen (erfindung des patriarchates ?)
teile ich meinen einsatz auf mehrere gebiete, beispielsweise familie und arbeit (vielleicht auch noch freizeit und hobbies) auf, kann ich auf einem gebiet nur so viel einsatz bringen, wie von den anderen bereichen übrig bleibt (erfindung des patriarchates ?)

was soll heißen, eine bevölkerung schrumpft "gefährlich" ?
welche gefahr besteht denn ?
droht irgendeine naturkatastrophe ?
fällt der himmel auf den kopf ?
erwartet uns das ewige höllenfeuer ?

die einzigen "gefahren", die mir bekannt wären sind, dass das rentensystem und der arbeitsmarkt negativ betroffen sind bzw sein werden (geldgier)
manche haben wiederum angst vor einer überfremdung, da zuwanderer eine höhere geburtenrate haben (xenophobie)

ist nun jeder fruchtbare mensch verpflichtet, diesen ängsten abhilfe zu schaffen ?
und wer dieser angst von manchen nicht vorbeugt verantwortungslos ?
gehst du hier etwa mit einem ausspruch gehrers (österreichische ministerin für bildung, wissenschaft und kultur) konform, der da etwa lautet "jugendliche weg von den discos und ab zum kindermachen" ?

du meinst also, das patriarchat zwänge frauen zu hungern, sich kosmetisch operieren zu lassen, umbequeme schuhe anzuziehen und wer weiss, was sonst noch ?

das ist das, was ich in einem früheren posting meinte, dass manche noch immer glauben, für das, was frauen tun, wären andere (zumeist männer) verantwortlich

es ist eine folge des umstandes, den ich schon früher und auch in diesem posting beschrieben hatte:
wer erfolg haben will, muss dafür einen einsatz bringen

will nicht eine frau, die hungert (um schlank zu sein) oder sich operieren lässt, damit irgendwas erreichen ?
will sie nicht, dass sie attraktiv und begehrt ist, und macht aus diesem grund das, was sie tut ?
sie ist es, die will und sie ist es, die tut
und nun willst du vielleicht tatsächlich behaupten, andere als sie selbst seien "schuld" an dem, was sie tut ?

für mich fällt das, was jemand mit seinem körper macht oder nicht macht unter eigenverantwortung
wenn du behaupten willst, frauen seien dafür nicht verantwortlich, dann entmündigst du sie
willst du das wirklich tun ? sind frauen denn weniger wert ? sind denn frauen nicht fähig, selbst zu entscheiden ?

wenn du das tatsächlich behaupten willst, könnte ich wiederum behaupten, dass frauen daran schuld seien, dass männer mehr arbeiten, eher an herzinfarkt erkranken und früher sterben
reiche männer sind bei frauen begehrter als mittellose, so wie attraktive frauen begehrter sind als unattraktive
in der folge tun männer eher das, was sie reicher und damit begehrter macht
genauso wie frauen sich eher schöner machen (attraktiv kleiden, körperpflege, kosmetik bis hin zu operationen)
das war schon zu urzeiten so, dass männer, die mehr besitz (an land, beute, nahrung) und einen gehobenen sozialen status hatten, weil sie für ihren nachwuchs größere sicherheit bedeuteten, begehrter bei frauen waren und attraktive frauen umgekehrt bei männern begehrter, da attraktivität ein indiz für fruchtbarkeit war und ist (eine erfindung eines urzeitlichen patriarchates ? falls ja, dieser umstand gilt auch für viele tiere...die weibchen laufen dem alphatier nach, nicht den anderen)
in der folge investierten und investieren männer mehr darin, um reicher zu werden und frauen mehr darin, um schöner zu werden
(falls du tatsächlich danach trachtest, dies zu bezweifeln, dann erkundige dich in der kosmetikindustrie nach der geschlechtlichen aufteilung ihrer endverbraucher)

ist für das, was das eine geschlecht macht, immer das andere verantwortlich ?
oder gilt deine argumentation nur für die eine richtung ?
oder ist diese schiene nicht doch nur ein abstellgleis ?

es ist natürlich angenehm, die schuld für einen missstand "den anderen" zuzuschieben
aber es ist aus zweierlei gründen nicht sehr sinnvoll:
1. ist es nicht unbedingt wahr
2. bringt dich diese feststellung nicht weiter

will ich etwas verändern, ist es sinnvoller zu sagen "ich will etwas, also tue ICH etwas dafür" als zu meinen "ich will etwas, also muss das system anders werden" oder "ich will etwas, also müssen die anderen..." oder "ich will etwas, aber es hat sowieso keinen sinn"
selbstverantwortlichkeit statt stereotype passivität lautet die devise

lg,
Muzmuz
 
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erfolg verlangt einsatz (erfindung des patriarchates ?)

woran erkennst Du, ob ein erfolgreiches Produkt mit oder ohne Einsatz entstanden ist?

es gibt Menschen, die sind begabt
es gibt Menschen, die sind erfahren
beide kommen ohne Einsatz aus
nur fleißige Menschen zeigen Einsatz

aber sind die Begabten, Erfahrenen, Fleißigen deshalb erfolgreich?

in einem Buch für Manager steht:
'aber es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß der Einsatz hauptsächlich in Arbeit bestehe ... irgendetwas arbeiten kann auch der Dümmste ... Erfolge entstehen viel mehr aus Instinkt und Geschicklichkeit, aus Konzentration und Ökonomie (also nicht aus Verausgabung) der Kräfte, aus der richtigen Nützung, um nicht zu sagen Ausnützung günstiger Umstände und geeigneter Mitarbeiter.'

mit anderen Worten
Erfolg hat, wer anderes ausnützt

- wenn das Ausgenützte Maschinen sind, ist die Welt in Ordnung
- wenn das Ausgenützte Menschen sind, ist die Welt nicht in Ordnung

wie nützt man Menschen aus?

man sieht sich selbst als etwas besonderes
gründet einen Club Gleichgesinnter
spricht in einer für Außenstehende nicht verständlichen Sprache
besetzt alle relevanten Positionen
und behauptet dann:
Erfolg verlangt Einsatz
('Arbeit macht frei' stand an der Tür eines Konzentrationslagers)

die 'Dummen' arbeiten dann wie verrückt
und die Andersdenkenden werden ausgegrenzt,
siehe
um ursachen für den eigenen misserfolg wo anders als bei sich selbst zu suchen

um Erfolg richtig zuweisen zu können,
bräuchte man die Produkte,
die ein Mensch geleistet hat
und die müsste man mit den Produkten anderer Menschen vergleichen
ohne Rücksicht auf Ansehen der Person
wer am meisten geleistet hat,
bekommt eine gesellschaftlich relevante Position

das sehe ich hier in Deutschland nicht verwirklicht
 
Zuletzt bearbeitet:
zum Thema Leistung:

Gibt es eigentlich noch jemand, der ein soziales Pflichtjahr für Mädchen einführen möchte?
wenn nicht, dann hätte ich hier sehr viel geleistet
 
es geht nicht um einzelfälle des erfolgs, sondern um allgemeine voraussetzungen für erfolg und in der regel braucht erfolg einen einsatz, auch investition genannt; in der regel ist der erfolg umso größer, je größer der einsatz ist bzw war...eine art glücksfaktor kommt natürlich dazu
(so wie das sprichwort sagt "von nix kummt nix")
ausnahmen bestätigen die regel
so kam beispielsweise bill gates nicht zu seinem imperium alleine durch seinen fleiß und seine begabung; den hatten viele seiner kollegen und konkurrenten auch...nur hatte er glück mit seinem DOS-system, als dass dieses system den durchbruch schaffte

begabung fließt in den glücksfaktor ein, wenn man sie nicht steuern kann
erfahrung würde ich nicht so vorschnell als nicht-einsatz abtun
im zuge einer ausbildung (deren absolvierung meiner meinung nach durchaus als einsatz zu sehen ist) sammelt man erfahrung, die man später einsetzen kann

der auszug aus dem buch trifft nur für eine eng begrenzte art von erfolg zu
für mich ist beispielsweise jemand höchst erfolgreich, wenn er ganz einfach mit sich selbst zufrieden ist
dafür ist es nicht notwendig, anderes auszunützen, viel zu arbeiten, großen materiellen reichtum anzuhäufen oder irgendeine autoritätsposition eingenommen zu haben (also abseits des buches)

daher bezieht sich für mich auch der schlussteil deines postings nur auf eine eng eingegrenzte art von erfolg und geht eigentlich am ursprünglichen thema (sozialjahr) weit vorbei

"Gibt es eigentlich noch jemand, der ein soziales Pflichtjahr für Mädchen einführen möchte?
wenn nicht, dann hätte ich hier sehr viel geleistet"

noch jemand ?

in diesem thread befürwortet es fast jeder, zum großteil unter gewissen umständen
außer dir habe ich jedoch niemanden gelesen, der ein absehen von einem sozialjahr alleine aufgrund des geschlechtes verlangt

ich sehe jedoch keine guten argumente von dir, davon geschlechtsspezifisch abzusehen
dein einziges argument (in der art: frauen -müssen- ja kinder kriegen und aufziehen, also haben viel wichtigeres zu tun, deshalb müssen nur männer für das unwichtigere herhalten) habe ich ja kritisch hinterfragt und ich denke, auch durch unter anderem deine offenlegung der hintergründe, wie du zu dieser haltung kommst, entkräftet

also frage ich mich, was und in welcher art du hier geleistet hättest

lg,
Muzmuz
 
ich werde Dein bisheriges Produkt zitieren
und mit meinem Produkt vergleichen

Dein Produkt (aus Beitrag Nummer 13)
es wird keine frau gesetzlich verpflichtet, sodass sie eine bestimmte anzahl an kindern zu einem bestimmten zeitpunkt zu gebären und zu erziehen hätte

Mein Produkt (aus Beitrag Nummer 17)
es bedarf beider Geschlechter,
um ein Kind zu zeugen
(selbst wenn eine Frau bereit ist,
sich künstlich befruchten zu lassen,
wird sie dieses nur dann tun,
wenn sie einen Rückhalt hat,
nämlich einen Partner bzw. eine Partnerin)

Dein Produkt (aus Beitrag Nummer 13)
ich sehe verpflichtenden sozialdienst als eine pflicht des einzelnen gegenüber der (staatlichen) gesellschaft, so wie es der grundwehrdienst bzw zivildienst heutzutage ist.

Mein Produkt (aus Beitrag Nummer 11)
Frauen tragen Kinder aus und sind für die Erziehung des Kleinkindes wichtiger als der Vater. damit haben Mütter ihren sozialen Beitrag geleistet

Dein Produkt (aus Beitrag Nummer 19)
ich finde nicht, dass frauen, die sich zur kinderlosigkeit entschieden haben, verantwortungslos sind. es sollte doch bitte das recht eines jeden einzelnen sein frei zu entscheiden, ob und wenn ja, wie oft er/sie sich fortpflanzen möchte ohne irgendeiner art von repressalien ausgesetzt zu werden

Mein Produkt (aus Beitrag Nummer 14)
es ist LEBENSnotwendig, daß Frauen Kinder austragen und als Kleinkind erziehen.

Dein Produkt (aus Beitrag Nummer 25)
dein einziges argument (in der art: frauen -müssen- ja kinder kriegen und aufziehen, also haben viel wichtigeres zu tun, deshalb müssen nur männer für das unwichtigere herhalten) habe ich ja kritisch hinterfragt

Mein Produkt (aus diesem Beitrag, wohl 26)

Männer sind nicht unwichtiger als Frauen
sie machen nur von Natur aus keine wichtigen Dinge,
die mehrere Jahre in Anspruch nehmen
(und zu denen sie, rein biologisch, nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung haben)
Männer machen viele kleine Dinge,
die wichtig sind.
So haben Männer zweifellos mehr Muskelkraft
sie bilden, rein biologisch, 1a Jagdgemeinschaften
und tätsächlich behaupten Forscher eben dieses

Dein Produkt (aus dem Beitrag 25)
in diesem thread befürwortet es fast jeder, zum großteil unter gewissen umständen

Mein Produkt (aus diesem Beitrag, wohl 26)

wenn man diskutiert,
dann erörtert man den Gegenstand bzw. die Sache,
über die man diskutiert

nachdem ich nun behaupten kann,
daß die Diskussion ergeben hat,
daß es keinen Grund gibt,
ein soziales Pflichtjahr für Mädchen einzuführen,
würde es mich interessieren,
ob es JETZT noch jemanden gibt,
der diesen Vorschlag gutheißt
 
Zuletzt bearbeitet:
der grund ist einfach:

nachdem per gesetz die gleichbeRECHTigung besteht und rechtermaßen verlangt wurde und wird, ist es nur logisch, ebenfalls per gesetz eine gleichVERPFLICHTung anzustreben, nachdem rechte und pflichten einhergehen oder es zumindest meiner meinung nach sollten
sexismus sollte meiner meinung nach abgelehnt und vermieden werden

ich habe hier auch niemanden gelesen, der deine meinung teilt, jedoch einige beiträge von forumsteilnehmern, die für das sozialjahr sind
also ist die frage, die du stellst eigentlich schon beantwortet
lg,
Muzmuz
 
ich habe hier auch niemanden gelesen, der deine meinung teilt

es hat ja auch noch niemand geschrieben
oder willst Du damit behaupten,
die übrigen Forumsteilnehmer seien keine Demokraten?

nachdem per gesetz die gleichbeRECHTigung besteht und rechtermaßen verlangt wurde und wird, ist es nur logisch, ebenfalls per gesetz eine gleichVERPFLICHTung anzustreben, nachdem rechte und pflichten einhergehen oder es zumindest meiner meinung nach sollten sexismus sollte meiner meinung nach abgelehnt und vermieden werden

Was ist Sexismus?

Sexismus meint doch nicht Verstöße gegen die Gleichberechtigung, die per Gesetz geahndet werden
Sexismus meint, daß es möglich ist, einem Geschlecht etwas aufzuzwingen,
was nicht zum Wesen des Geschlechtes gehört
Das Gesetz gibt es nicht des Gesetzes wegen,
sondern der Menschen (des göttlichen Rechtes) wegen
Gesetze in patriarchalen Gesellschaften sind sexistisch
sie sind ungerecht
Deine Vorschläge sind sexistisch,
denn Du forderst eine Pflicht von Mädchen ein,
die sie von sich aus einlösen müssen,
um Frau zu werden
 
es hat (noch) niemand geschrieben, der deine meinung teilt
jedoch haben sich schon einige dafür ausgesprochen, einige gegen einen
allgemein verpflichtenden sozialdienst

kein einziger schrieb, nur geschlechtsspezifisch eine unterscheidung zu machen
ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie du darauf kommen könntest, dass ich forumsteilnehmern antidemokratie unterstellt hätte
vielleicht bist du geneigt, mir den hintergrund deiner frage zu erläutern

sexismus ist für mich die diskriminierung eines geschlechts, das heißt für mich vorsätzliche oder fahrlässige ungleichbehandlung zum vorteil bzw nachteil des einen oder anderen geschlechtes, alleine aufgrund des geschlechtes
also genau das, was du erreichen willst:
du bist ein mann ---> ab zum sozialdienst
du bist eine frau ---> du musst nicht
dein einziges kriterium für die erste entscheidung über eine verpflichtung ist das geschlecht des kandidaten, stellt also ein paradebeispiel von sexismus dar

wenn einem geschlecht etwas aufgezwungen wird, was dem anderen (nur) freigestellt wird, dann ist das für mich klipp und klar sexismus
dass beispielsweise nur frauen gebären können ist kein vorsätzlicher oder fahrlässiger umstand, es liegt in der natur der menschheit
solange keine frau psychisch oder physisch gezwungen oder auch nur unter druck gesetzt wird zu gebären (was ich in deinen postings leider entnehmen muss -stichwort verantwortungslos-) liegt kein sexismus vor

ich weiss nicht, ob ein mädchen durch sozialdienst zur frau wird (wie kommst du darauf ?)
du forderst jedoch frauen auf, mütter zu werden (einschränkung ihrer persönlichen rechte?)
außerdem verlange ich nicht den sozialdienst für frauen, sondern nur:
falls es verpflichtenden sozialdienst gibt, dann nur für beide geschlechter, weil sonst sexismus vorliege
ob es verpflichtenden sozialdienst überhaupt geben soll, ist eine andere frage

lg,
Muzmuz
 
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drehen wir mal den Spieß um

angenommen, Mädchen müssten wie Jungs ein soziales Pflichtjahr ableisten

wie gedenkst Du, den Aufwand, den eine Mutter hat,
ein Kind auszutragen und als Kleinkind aufzuziehen
(das sind pro Kind locker vier Jahre)
auszugleichen,
so daß die Jungs,
die von diesen Tätigkeiten freigestellt sind,
keinen Vorteil haben?
 
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