Hallo scilla,
Danke für deine Reaktion und nach meinem Pfingsturlaub antworte ich dir gleichmal darauf:
Zitat: „von meiner Warte aus, hast du gesagt,daß es ke in Nichts gibt sondern nur Sein (bspw. ein Nicht-Sein)“
Nunja, das Nichts gibt es schon nur ist es nicht das leere Nichts sondern das Nichts dessen es nichtet. Die Fähigkeit des Nichts zu nichten das nichtende Nichts sozuschreiben. Dieses Nichts ist immer bestimmt durch ein zu nichtendes, was auch sein genannt wird. Wenn es kein zu nichtendes gäbe so würde das nichts aus dem nichts nichts nichtend nichten – also von nicht zu nichts aus nichts mit nichts– was allerdings ausser das dies eine nichtige Denkbestimmung ist - Nichts wäre. Aber wie man hier sieht ist das Nichts selbst in bezug auf sich selbst nicht Nichts sondern das bestimmte nichts hier das nichts des nichts. Was nun keineswegs leer sondern so voll wie das genichtete ist. Allerdings ist der Inhalt dieses Vorganges Nichts. Das Nichts ist die Negation des Seienden. Als reine Denkbestimmung ist das Nichts eben so leer wie das reine Sein ohne jede weitere Bestimmung sind beide leer. Nur in Bezug auf sich selbst – ob nun nicht nichts, was nichts anderes als das bestimmungslose sein, denn nicht nichts ist sein zumindest seinendes nichts, oder reines sein was selbst leer und bestimmungslos ist nur mit dem das es ist ist es ebenso wie das nichts leer und doch seiend sind beide- in bezug aufeinander gehen, oder sind gegangen, diese über ins werden.
Aber du meinst vielleicht das Sein , als bestehendes und Nichts als dessen gegenteil als Leere als abolut Garnichts – nun hier so das es dieses (gar)nichts nicht gibt. Ausser das es ein Wort ist unter dem wir uns garnichts denken und vorstellen können. Das Nichts selbst ist das unbestimmte sein oder das sein ist das bestimmte nichts, denn bevor es bestimmt war war es unbestimmt d.h. es war nichts oder nicht.
Im übrigen dank für den Parmenides Text und ich habe Parmenides nicht zum Vorbild aber man kann dasselbe auch noch nach jahrtausenden denken , oder besser man kann dasselbe immer denken was nichts anderes heißt als das das denken, was dies ist mal ausenvorgelassen, ewig ist. Und dieses Denken selbst ist negieren, oder mit Spinoza alles bestimmen ist negieren.
Wenn du allerdings das physikalische Nichts (vakkuum) hier im hinterkopf haben solltest trifft dies genauso auf dieses zu –Dieses Vakuum selbst ist so voll wie leer d.h. es ist unbestimmt, wenn es bestimmt wäre und sei es als das Leere (das Nichts das rein gar nichts ist), ist es nicht mehr unbestimmt sondern bestimmt. Und es ist bestimmt durch die negation die nichtung dessen was es nicht sein soll (mateire energie feld usw.) Und nach heutigen quantenphysikalischem wissenstand ist so ein zustand nicht erlaubt. Was nichts anderes bedeutet das die denkbstimmungen und die gedanken des Parmenides ihre physikalisch entsprechung bestimmung erst im vorigen jahrhundert bekamen, oder zumindest Anteile dessen.
Vereinigung der geschlechter:
Auf dem weg in zum Geist ist es abolut erforderlich die Geschlechter zu vereinigen sonst kommt es niemals zum aufwachen. Der geist ist selbst geschlechtlos er enthält aber beide geschlechter als vereinigung in sich , oder besser die durch die geschlechtsspezifik ausgedrückte vereinigung des männlichen und des weiblichen prinzips ( im eigentliche sinne geht es um die vereinigung der gegensätze und welch gegensatz ist wohl gesicherter als mann und frau so wir sie aus der geschichte und eigener erfahrung kennen). So ich mich richtig erinnere ist das der weg ying und yan zum Tao. Was selbsbezüglich ist da der weg selbst wieder ein teil des geistigen auf sich selbst zu ist. Nur geht es eben um dieses bewusstwerden des geistes der zwar schon geist auf jedem geistigen wege ist, nur davon nichts weiß – ahnt er etwas davon d.h. er weiss um den geist und dem weg zu ihm, so nenne ich das erleuchtung (im ewigen lichte der erkenntnis), weiß er um sich selbst als geist so nenne ich das Aufgewachtsein (buddha) oder Selbstbewusstsein (zb. „ich bin brahman – ich erinnere mich meiner selbst“, weiß er , der Geist, um sich selbst und um den Weg dessen er dazu kam, nenne ich das absolutes selbstbewusstsein, d.h. der Geist weiß sich selbst als Geist und nur in diesem Wissen seiner selbst liegt seine existenz seine wirklichkeit seine Wahrheit und diese selbst ist ewig und unendlich.
mfg selbst