Liegt Intelligenz in den Genen?

[Rudi]

@all

Einen Aspekt vermisse ich noch. Im TV wurde kürzlich in einer Wissenschaftssendung behauptet, daß das weibliche Gehirn aufgrund der weiblichen Hormone ganz anders funktioniert. Somit auch das Denken. Die Wirkung der Hormone setze aber nicht bei der Zeugung ein, sondern mit der Geschlechtsentwicklung...

Desweiteren las ich gerade bei Hoimar von Ditfurth: in den ersten Lebensmonaten stirbt fast die Hälfte der (nicht benötigten) menschlichen Gehirnzellen ab! Ein Musikerkind hat also womöglich kein Talent in den Genen, sondern die genetische Anlage nur erfolgreich kultiviert.

Starker Diskussionsstoff, oder was meint Ihr? Rudhi

 

[Walter]

Re: @all

Original geschrieben von Rudhi
Desweiteren las ich gerade bei Hoimar von Ditfurth: in den ersten Lebensmonaten stirbt fast die Hälfte der (nicht benötigten) menschlichen Gehirnzellen ab!

Kannst Du da mal ein paar Quellenangaben machen? Bei ihm oder bei der Literatur auf die er sich bezieht?

 

[Rudi]

@walter

Original geschrieben von walter
Kannst Du da mal ein paar Quellenangaben machen? Bei ihm oder bei der Literatur auf die er sich bezieht?

Es war ein Taschenbuch mit dem letzten Interview, das er gegeben hat (lief wohl auch im Fernsehen), Verlag: DTV. Ist aber schon älter und mein zerfleddertes Exemplar habe ich dem Papierrecycling übergeben Rudhi

 

[Walter]

Na geh, das gilt jetzt aber nicht

 

[mwirthgen]

hallo, ihr ,


Intelligenz ist ein schillernder Begriff und schon die bisherigen Äußerungen hier zeigen, dass man von verschiedenen Dingen redet, wenn man Intelligenz sagt!
Gwendolyn du erwähnst in deiner Frage, Intelligenz und Reflektieren. Sind beide für dich das gleiche?
Und Marie du setzt Intelligenz und Interesse gleich
Und schließlich du Gisbert und auch Rudhi, für euch ist Intelligenz, die richtigen Schlüsse zu ziehen!

Für mich ergänzen sich eure Intelligenzerklärungen.
Gwendolyns von mir vermuteter Ansatz: Intelligenz sei Reflexionsfähigkeit halte ich für die zentrale Aussage. Sie besagt eigentlich, dass man die Fähigkeit hat, durch Hinwendung auf einen bereits gesetzten Bewusstseinsakt diesen zu betrachten und sich zu vergegenwärtigen. Diese Fähigkeit – ohne die wir nie mit Bewusstsein „Ich“ sagen könnten – ist allen Menschen eigen. Sie entwickelt sich in der Regel im dritten Lebensjahr (Trotzphase). In welchem Maße diese Grundfähigkeit sich ausbildet, ist nach allem was ich weiß, einerseits angeboren bzw. vererbt und andererseits von der psychosozialen Quzalität der Umgebung und der körperlichen Stabilität des einelnen beeinflusst. Entsprechend dieser Entwicklung und unseres Interesses sind wir dann hoffentlich eines Tages in der Lage, die richtigen (intelligenten) Schlüsse zu ziehen.

Einverstanden oder nicht?

manni

 

[Rudi]

Original geschrieben von mwirthgen
Und schließlich du Gisbert und auch Rudhi, für euch ist Intelligenz, die richtigen Schlüsse zu ziehen!manni

Nicht nur, Manni! Gerade geistert der Begriff "emotionale Intelligenz" überall herum. Intelligenz ist nüchtern gesehen die "Fähigkeit zur Informationsverarbeitung". Das beinhaltet aber auch die Beobachtungsgabe ("die Fähigkeit hat, durch Hinwendung auf einen bereits gesetzten Bewusstseinsakt diesen zu betrachten und sich zu vergegenwärtigen") und die Ideen, die ich dabei entwickle jemandem den ich als unglücklich erlebe zu helfen!

Original geschrieben von mwirthgen
Entsprechend dieser Entwicklung und unseres Interesses sind wir dann hoffentlich eines Tages in der Lage, die richtigen (intelligenten) Schlüsse zu ziehen. Einverstanden oder nicht?

Ja. Und Menschen, die Interesse für andere entwickeln, gelten als besonders intelligent. Wer wird laut einer Umfrage spontan als "intelligentester Deutscher" genannt? - Günter Jauch!

 

[mwirthgen]

Original geschrieben von Rudhi
Wer wird laut einer Umfrage spontan als "intelligentester Deutscher" genannt? - Günter Jauch! [/B]

Weisst du rudhi, was mich an diesen Umfragen besonders stört: Mich hat noch nie jemand gefragt und ich würde auch sicher nie so eine blöde Antwort geben!

manni

 

[Rudi]

@manni

Ich auch nicht. Aber Attribut "guter Zuhörer", "aufmerksamer Beobachter" wird allgemein als intelligent eingeschätzt. So sind wir Menschen mit unseren Urteilen.

 

[mwirthgen]

Re: @manni

Original geschrieben von Rudhi
Ich auch nicht. Aber Attribut "guter Zuhörer", "aufmerksamer Beobachter" wird allgemein als intelligent eingeschätzt. So sind wir Menschen mit unseren Urteilen.

Danke für die Aufklärung, mir war dies bisher im Zusammenhang mit Intelligenz nicht geläufig: "Mein Gott bin ich dumm, dass ich noch nicht mal wusste, dass ZuhörenKönnen ein Hinweis auf Intelligenz sein soll."( Abwandlung eines Zitates von Karl Valentin.)

manni

 

[micha]

Definition

Intelligent:

Ein Mensch der das Talent besitzt Dinge zu erkennen sie zu verstehen und nach dem gleichen Schema zu benutzen.

(Dieses ist aber zu wenig um mehr zu sein. Das soll heißen:
Wer Intelligent ist hat noch immer nicht das Ziel erreicht, wonach jeder Mensch sucht, nähmlich Zufriedenheit.)

Intellektuell:

Ein Mensch der Vorgänge erkennt, ein jemand der die Abläufe des Lebens zu handhaben weis, einer der die Dinge aus der Aufnahme (Intelligent) verarbeiten kann und sich seine eigene Meinung bilden kann.

Fazit:

Ein Mensch der nur Intelligent ist, ist um sich auf das zu beziehen ein Dummer Mensch.

Ein Mensch der nur Intellektuell ist, ist auch zu wenig da er keine Vorgänge besitzt, über die er sich Gedanken machen kann.


Doch jeder Mensch ist zu einem Bestimmten Teil aufnahmefähig (Intelligent), daher liegt in der Intellektualität die Wichtigste dieser beiden Tugenden.

micha