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Liegt Intelligenz in den Genen?

Gwendolyn

New Member
Registriert
7. Dezember 2002
Beiträge
9
Hallo erstmal!
Wir, zwei Freundinnen, haben auch mal was zu sagen.
Oft sitzen wir zusammen und diskutieren über verschiedene Themen. Äußerst seltsam finden wir die Tatsache, dass es anscheinend verdammt wenige Menschen gibt, die daran Interesse haben, über das Geschehen in der Welt intensiv nachzudenken.
Wir versuchten also, die Ursache dieses Phänomens ausfindig zu machen...
Hier unsere Frage an euch: Liegen Fähigkeiten wie zum Beispiel das Reflektieren über Geschehnisse in den Genen oder ausschließlich in der Prägung durch Erziehung bzw. Umwelt?

Bitte helft uns, eine logische Antwort zu finden, wir drehen uns bei dieser Diskussion nur noch im Kreis!

Danke im Voraus! Viele liebe Grüße, Gwendolyn.:confused:
 
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Ich bin kein Wissenschaftler, denke aber dass wie so oft die Wahrheit in der Mitte liegt. Die Hardware (Gene, Gehirn) liefert die Grundvoraussetzungen, der Rest wird durch die Software (Erziehung, Geist) bestimmt. Oder?
 
ich glaube alle menschen sind gleich, nur durch talente geprägt.
weitere prägung erfährt man - meiner meinung nach- natürlich über erziehung und umwelt. doch ich glaube, dass reflektieren über dinge, wie sie hier zum beispiel gewählt werden, ist nichts besonderes. es gibt nicht so viele menschen die sich mit diesen themen auseinandesetzen, doch jeder mensch hat seine fachgebiete. ich kann aus jedem, den die gesellschaft für dumm erachtet, dinge herausbekommen, von denen ich zuvor keine ahnung hatte, man muss nur die richtige farge stellen. ich denke intelligenz ist eine defintionssache, und wir haben gerade das glück uns für das thema zu interessieren, was allgemein als intelligent erachtet wird, was es eigentlich gar nicht so ist.
 
@nguyen

Original geschrieben von Nguyen
(...) ich kann aus jedem, den die gesellschaft für dumm erachtet, dinge herausbekommen, von denen ich zuvor keine ahnung hatte, man muss nur die richtige farge stellen. ich denke intelligenz ist eine defintionssache,
Definitionssache - weiß ich nicht... Auf jeden Fall ist der Wert der Intelligenz gewiss verschieden zu gewichten. Je intelligenter, umso besser - stimmt bestimmt nicht.
Aber ich finde eins gut: Dass du offensichtlich jedem Menschen Respekt zollst und aus der Einsicht, dass er einen anderen Lebensweg gegangen ist, auch andere Erfahrungen gemacht hat, von denen du profitieren könntest. Man mass nur die richtige Sprachebene finden. Diese Zurücknahme des eigenen Egos, diese Form des gesellschaftlichen Verhaltens, ist (kein moralisches Geseiere, sondern) absolut intelligent!

LG
Gisbert
 
ich glaube, dass dies eins der grundlegenden probleme ist, wir hören einander zuwenig zu und legen vorgefertigte raster an, anstatt uns selbst eine meinung zu bilden. meine lebenserfahrung ist noch nicht viel, deswegen könnte ich mir vorstellen blauäugig zu wirken, aber das alle menschen respekt verdient haben ist denke ich klar. deswegen bin ich auch zu der einstellung die wir im 'anarchismus' thread behandeln gekommen.
und ich denke man muss intelligenz wirklich definieren, denn es gibt die praktische intelligenz (handwerksbegabung z.B.) und theoretische intelligenz, diese kann man aber wiederum in viele verschiedene teile untergliedern. und ich denke das genau bei dieser unterteilung fehler unterlaufen. man nimmt genau das als maxime der intelligenz, was andere festgesetzt haben, anstatt jedes für sich zu nehmen, und darin unterscheidungen zu treffen.
 
Original geschrieben von Nguyen
ich glaube, dass dies eins der grundlegenden probleme ist, wir hören einander zuwenig zu und legen vorgefertigte raster an, anstatt uns selbst eine meinung zu bilden. meine lebenserfahrung ist noch nicht viel, deswegen könnte ich mir vorstellen blauäugig zu wirken, aber das alle menschen respekt verdient haben ist denke ich klar.
Das mit der Lebenserfahrung ist auch so eine Sache. Mann kann 180 Jahre alt werden, 12 Schulen besucht, 17 Ehen durchlaufen, und 20 Kinder gezeugt und groß gezogen haben (alles: fast...:D ), und trotzdem doof sein wie Bohnenstroh. Auf die richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen kommt es an...

Gisbert
 
da gebe ich dir recht, doch sind nicht für jeden andere schlüsse die richtigen? es ist doch nicht möglich, den schluss zu verallgemeinern. der selbe entschluss kann für den einen intelligent sein und für den anderen völlig blöde. daher hängt auch die intelligenz, wahrscheinl, vom subjektiven empfinden ab.
aber selbst ein mensch, wie du ihn gerade schilderst, kann für mich intelligent sein, denn er hat viel erfahrung, die ich widerum ohne seine folgerungen übernehmen zu müssen verwenden kann.
klar hängt das widerum von meiner auch ab, doch muss man diesem erfahrenen menschen - meiner meinung nach- dennoch intelligenz zugestehen.das nachdenken über eine tat zeigt für mich schon das vorhandensein von intelligenz, ob diese nun negativ oder positiv ist.
 
Glaubt ihr wirklich, dass jedem Menschen die gleiche Menge an Intelligenz zukommt?Was heißt:Jeder ist auf seine Weise intelligent???Kann man die Intelligenz des Einzelnen nicht verschieden bewerten?Menschen,die nur noch abgestumpft ihr Leben vorbeiziehen lassen,sollen etwa genauso intelligent sein wie ihr, die ihr euch Gedanken über die Welt und alles was in ihr passiert,macht?
Zur Definition:Intelligenz ist nicht einzuteilen,sondern setzt sich aus allen Fähigkeiten zusammen!Es gibt also keine praktische oder theoretische Intelligenz.
 
@gwendolyn, @ nguyen

Ich denke, Intelligenz ist die Fähigkeit, aus seinen Erfahrungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Aber was sind die "richtigen" Schlüsse? Dieser Einwand von Nguyen ist schon richtig.
Intelligenz ist auch nicht gleich verteilt, da hat Gwendolyn wieder recht. Aber fest messbar ist sie möglicherweise definitiv nicht. Eben auch so ei Schwabbelbegiff wie "Liebe", "Glück" und "Gott".

LG

Gisbert
 
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aus empirischer erfahrung heraus kann ich sagen, ich habe auch schon von "abgestumpften" (wie du es nennst gwendolyn) menschen sher intelligent dinge mit auf meinen weg bekommen, und wenn es nur kleinigkeiten waren, wie zum beispiel auf kleiner dinge des lebens zu achten, und diese wert zu schätzen. aber ansonsten hast du glaube ich recht, gisbert.
 
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