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Lieblingspolitiker

AW: Lieblingspolitiker

Horst Köhler hat schon mal was Anständiges gemacht in letzter Zeit...
Da wüsste ich mal gerne, was? Er hat die Verfasungsmäßigkeit von Gesetzen geprüft und in mehreren Fällen bezweifelt. Ist das jetzt ein so großes Ding?

In der Weltpolitik finde ich Putin und Ahmadinedschad beeindruckend zu verfolgen. Die haben auch mut; die bringen noch etwas frischen Wind in die Politik.
Das macht den Eindruck, als würde Wind machen höher stehen als INhalte. Vielleicht sind es ja auch Windbeutel, jeder auf seine Art?
 
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AW: Lieblingspolitiker

Horst Köhler hat schon mal was Anständiges gemacht in letzter Zeit... es ist an der Zeit, dass wir erkennen wie wichtig der Präsident sein kann. Nur wegen der Geschichte haben wir unseren derartig entmächtigt, wobei er doch nützlich ist.

Viel mehr fallen mir allerdings nicht ein, da kaum einer sich durch etwas Mut bewiesen hat.

In der Weltpolitik finde ich Putin und Ahmadinedschad beeindruckend zu verfolgen. Die haben auch mut; die bringen noch etwas frischen Wind in die Politik. Alles wie alle anderen weiterzumachen, mittelmäßig eben, ist halt langweilig, zeigt kein Profil... Und profilreiche Führer sind was wir in einer Zeit der politischen Gleichgültigkeit im Westen brauchen.

So allgemein wie du das ausdrückst kann ich das nicht gutheißen. Mut und Profil zu zeigen ist vielleicht nicht das Schlechteste. Wofür jemand sich mutig einsetzt und welches Profil er zeigt, wäre allerdings für meine Bewertung sehr relevant. Einen "Führer" braucht man aber nur, wenn man als Gruppe auf ein gemeinsames Ziel losmarschieren soll. Womöglich noch "gegen" eine andere Gruppe. :haare:

Mir ist - ehrlich gesagt - lieber, es gibt keine profilreichen Führer, dafür mehr "Langweiler", die dafür sorgen, dass die Menschen in einem Staat das zur Verfügung haben, was sie zum Leben brauchen. Dafür sollte die Politik mMn in erster Linie sorgen. Dafür brauche ich keinen charismatischen Führer, der Profil zeigt. Das Risiko, dass es für meinen Geschmack das falsche Profil sein könnte, ist mir viel zu groß.

:clown2:
 
AW: Lieblingspolitiker

Das macht den Eindruck, als würde Wind machen höher stehen als INhalte. Vielleicht sind es ja auch Windbeutel, jeder auf seine Art?

Winde haben die Eigenschaft sich durch ihren üblen Geruch bemerkbar zu machen. Aber es gibt auch die so genannte Anosmie.

Aus Wiki: Anosmie[...] bezeichnet das vollständige Fehlen des Geruchssinns oder den Verlust des Geruchssinns (Riechverlust)
 
AW: Lieblingspolitiker

...wo wir gerade bei Lippenbekenntnissen sind. Ich liebe Günther Verheugens Lippen! :o

:lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:


:foto:

Grasser ist unser schönster Politiker. Leider kann er Moneten nur aus der Brieftasche zaubern aber keine hinein. Ob er Finanzminister bleibt? Immerhin gehört er keiner Partei an. Doch alle anderen sind ja auch nicht in der Lage, etwas ins Börsel hineinzutun. Die rote Egger ist mir noch immer die versprochenen Tausender schuldig.

Die einzige Hoffnung ist und bleibt jetzt nur unser Bundeskanzler in spe Gusenbauer. Aber das Finanzministerium haben ja die anderen behalten. Also ist mit ihm auch nichts zu gewinnen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Warum sollte man sonst einen Lieblingspolitiker haben? Wegen des Muts, uns das Geld ohne Gewissensbisse aus der Tasche zu ziehen?

Der hübsche Grasser hat ja auch bereits eine Kristalllady.

Weit und breit nichts wirklich Sympathisches und Brauchbares am Horizont. Eigentlich schade!

:weinen2: :weinen2: :weinen2:
 
AW: Lieblingspolitiker

hallo, forianer!

vor allem aus nostalgie wollte ich noch hinzufügen fidel castro, evo morales!
sie sind finde ich auch neue wege gegangen, ohne nur heißen wind zu pusten. ob ihre politischen inhalte immer so toll waren oder sind, mag man sich streiten. aber sie imponieren mir schon alleine wegen ihres charismatischen machtpotentials, auf den sie u.a. ihre herrschaft aufbauen.
 
AW: Lieblingspolitiker

hallo, forianer!

vor allem aus nostalgie wollte ich noch hinzufügen fidel castro, evo morales!
...sie imponieren mir schon alleine wegen ihres charismatischen machtpotentials, auf den sie u.a. ihre herrschaft aufbauen.
Hallo!
Aber dieses angebliche "Charisma" beruht doch auf billigen Propaganda- und Werbetricks. Was ist denn daran beeindruckend? Wenn du jemand immer fett inszenierst, per Medien penetrierst und genug Statuen aufstellst und alle anderen verbietest, dann klappt das halt. Aber das ist doch ohne Raffinesse, Tiefe, von Moralität ganz zu schweigen...
 
AW: Lieblingspolitiker

Da wüsste ich mal gerne, was? Er hat die Verfasungsmäßigkeit von Gesetzen geprüft und in mehreren Fällen bezweifelt. Ist das jetzt ein so großes Ding?

Ja, weil die Annahme nahe liegt, dass einige Bundespräsidenten zuvor vielleicht nur zu zurückhaltend waren, um das auch mit anderen Gesetzen zu tun. Außerdem ist sich Köhler sicherlich bewusst, wie das die Bevölkerung aufnimmt, und ich glaube sie suchten schon lange nach einer eher überparteilichen Macht, die den Herrschenden, wenn auch einfach nur so, "in die Eier tritt".
Somit bewirkt er Dinge, die soviel mit seiner speziellen Aufgabe nicht unbedingt zu tun haben, aber für die "Volksseele" durchaus eine Rolle spielen.

Das macht den Eindruck, als würde Wind machen höher stehen als INhalte. Vielleicht sind es ja auch Windbeutel, jeder auf seine Art?

Kann ich nicht verübeln, ich hab mir nicht die Zeit genommen es ganz sauber klingen zu lassen.

Gut möglich, dass es auch nur Windbeutel sind (wobei das eher für Ahmadinedschad wohl gelten würde... aber da bin ich mir nicht so sicher), aber eines steht fest: Sie glauben mehr an ihre Vision, als an die Weltmeinung. Das hat gelegentlich Vorteile... Schließlich wäre es Dummheit, die Meinung der "internationalen Gemeinschaft" als stets richtig einzustufen, zumal diese "Meinung der Welt" ja für gewöhnlich nur die Meinung der Führer ist, und nicht der Bevölkerung.

Inhalte jedoch vermitteln die beiden auf jeden Fall auch, nur dass wir hier diese als überholt oder sonstwie negativ bezeichnen. Das ist aber nur Europa was so denkt, und ich wage es nicht Europa ideologisch als die Crème de la Crème zu bezeichnen. Ich betrachte das Verhalten dieser zwei Staatsführer als nützlich im Sinne der gesamten Entwicklung der Welt, und nicht allein deren Auswirkungen auf ihre eigenen Bevölkerungen. Ein Staatsmann hat für mich nämlich stets auch die Pflicht, die Welt im Auge zu behalten, und wenn es einen Mutigen braucht, der gegen einen Hägomonen antritt, so halte ich es für eingehbar, dass dieser Mutige Opfer bei sich selbst (in diesem Fall also unter den Russen und Iranern) in kauf nimmt, solang es die Durchführung der Pläne erleichtert und das Wohl der Welt damit gesteigert werden kann.


Zu Miriam:

Frischer Wind hat durchaus seinen Selbstzweck: Er erinnert die Menschen daran, dass es noch andere Meinungen und Ideologien außer der eigenen gibt. Das allein kann sie dazu animieren, zumindest zu versuchen, die anderen Haltungen zu verstehen, und viele werden dabei hoffentlich nicht nur bei der von der Obrigkeit vorgekauten Variante der Erklärung bleiben, sondern vielleicht auch den ein oder anderen wahren Punkt in der Argumentation der "Agitatoren" finden. Damit wird die Selbstkontrolle des Westens also gefördert.

Eine geeinte Welt macht mir Angst, George Orwells 1984 zeigt ja auch, wie gefährlich eine Welt ohne mächtige Dissidenten zumindest im Ausland sein kann. Es braucht immer unberechenbare Faktoren, damit sich ein schlechter, ungerechter Zustand nicht stabilisieren kann. Und diese beiden Führer übernehmen zu unserem Glück diese Rolle. Gäbe es sie nicht, wer stünde noch im Wege der vollends amerikanisch dominierten Welt? Und glaube ja nicht, ich wollte eine iranisch oder russisch dominierte Welt... ich will die "balance of power" zu einem vernünftigen Grad, da mir das gesünder erscheint, als Einzelherrschaft auf der ganzen Welt.


Hallo!
Aber dieses angebliche "Charisma" beruht doch auf billigen Propaganda- und Werbetricks. Was ist denn daran beeindruckend? Wenn du jemand immer fett inszenierst, per Medien penetrierst und genug Statuen aufstellst und alle anderen verbietest, dann klappt das halt. Aber das ist doch ohne Raffinesse, Tiefe, von Moralität ganz zu schweigen...

Ach wirklich? Die Biografien der beiden sind also... erfunden? Sicherlich hat Propaganda da so seine Finger im Spiel, nur hat sie das auch hier, überall sogar. Und eins ist mir klar: Ist auch nur die hälfte von Ahmadinedschads Biografie wahr, so ist er ein vielfach sympathischerer Mensch als irgendein deutscher Politiker in Führungsposition, der mir auf die schnelle einfallen würde. Opferbereitschaft, Mut, sich fast allein von unten nach oben kämpfen können, und die Herzen der Bevölkerung kennen ist mir u.U. wichtiger, als dass man sich gut mit herrschenden Machtverhältnissen in der Welt arrangieren kann, denn setzt man seine Ansprüche erstmal so tief wie hier, werden eine die vielen faulen Kompromisse dereinst noch einholen.

Zur Erklärung kurz: Die Herzen der Bevölkerung kennen heißt für einen Führer nicht automatisch, dass er alles tun wird, um sie jederzeit glücklich zu stellen, sondern, dass er das tun wird, was für sie am besten ist... das zu schätzen lernt man oft erst später, wie das auch in unserer Geschichte oft war. (Was uns zu einem 1.Weltland gemacht hat, wird des öfteren, und vor allem von billigen Anarchisten und Anti-Autoritären oft vergessen)
 
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AW: Lieblingspolitiker

Ja, weil die Annahme nahe liegt, dass einige Bundespräsidenten zuvor vielleicht nur zu zurückhaltend waren, um das auch mit anderen Gesetzen zu tun. Außerdem ist sich Köhler sicherlich bewusst, wie das die Bevölkerung aufnimmt, und ich glaube sie suchten schon lange nach einer eher überparteilichen Macht, die den Herrschenden, wenn auch einfach nur so, "in die Eier tritt". Somit bewirkt er Dinge, die soviel mit seiner speziellen Aufgabe nicht unbedingt zu tun haben, aber für die "Volksseele" durchaus eine Rolle spielen.
Ich denke, Horst Köhler würde sich die Haare raufen, wenn er seine Rolle derart missinterpretiert sähe. Warum "Volksseele" begeistert sein soll, wenn so Gesetze wie Flugsicherungsprivatisierung und Verbaucherschutz überarbeitet werden müssen, ist mir auch ein Rätsel. Auch was das mit "in die Eier treten" zu tun haben soll...Köhler ist, so legt seine Biografie nahe, Demokrat durch und durch. Alles andere ist bizarre Spekulation.
Es braucht immer unberechenbare Faktoren, damit sich ein schlechter, ungerechter Zustand nicht stabilisieren kann. Und diese beiden Führer übernehmen zu unserem Glück diese Rolle.
Nun ja, Putin versucht vor allem die undemokratischen Zustände in seinem Land zu stabiliseren...seinen Beitrag zur Welt vermag ich nicht zu erkennen :confused:

Ach wirklich? Die Biografien der beiden sind also... erfunden? Sicherlich hat Propaganda da so seine Finger im Spiel, nur hat sie das auch hier, überall sogar. Und eins ist mir klar: Ist auch nur die hälfte von Ahmadinedschads Biografie wahr, so ist er ein vielfach sympathischerer Mensch als irgendein deutscher Politiker in Führungsposition, der mir auf die schnelle einfallen würde.
Hallo? Weder habe ich das behauptet, noch ging es um Ahmadinedschad.
Ahmadinedschad hatte übrigens tatsächlich mal eine originelle Idee, die sogar vom jüdischen Publizisten Henryk M. Broder im Spiegel zustimend aufgenommen wurde: Weil doch niemand anders als die Nazis 6 Mio. Juden umbrachten, sollte ein jüdischer Staat doch logischerweise vom deutschen Territorium abgezweigt werden. Das Saarland als Israel sozusagen. Scheinbar war aber dem Spiegel und/oder Broder diese These im Nachhinein peinlich, seitdem habe ich nichts mehr davon gelesen...

Zur Erklärung kurz: Die Herzen der Bevölkerung kennen heißt für einen Führer nicht automatisch, dass er alles tun wird, um sie jederzeit glücklich zu stellen, sondern, dass er das tun wird, was für sie am besten ist...
Du nennst es Erklärung, ich nenne es wirres Gerede.
Du unterstellst hier, dass es eine Bevölkerung gibt, die sich nach einem Führer sehnt. Ferner, dass es einen Führer geben kann, der "die Herzen" der Bevölkerung kennt. Beides ohne Begründung. Das einzige, was man mit Sicherheit sagen kann: Du sehnst dich offensichtlich nach einem Führer. Dann noch frohes Warten, oder geh ins Kino bis dahin...
 
AW: Lieblingspolitiker

Du sehnst dich offensichtlich nach einem Führer. Dann noch frohes Warten, oder geh ins Kino bis dahin...

Das hat was! Denn im Kino gibts gerade die Leitfigur für das geeinte Europa!

Daniel Craig​

(Mann, was hat der abstehende Ohren, dem könnte ich nie folgen...)

Aber wie wär's mit Gael García Bernal als Che Guevara? Den finde ich seeeeeeeehr charismatisch...den Gael García... und Che Guevara käme hier sowieso auch noch irgendwann zur Sprache!

:autsch:

Tschuldigung, Robin, aber wenn du so Stichwörter verwendest, musst du doch damit rechnen...ähmmm... im mag Herrn Köhler ;)... und dann noch unsere Generalgouverneurin Michaëlle Jean, die sieht fast aus wie Halle Berry, aber das wäre vielleicht eher was für den Thread Frauen-Power.
 
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AW: Lieblingspolitiker

(...) Tschuldigung, Robin, aber wenn du so Stichwörter verwendest, musst du doch damit rechnen...ähmmm... im mag Herrn Köhler ;)... und dann noch unsere Generalgouverneurin Michaëlle Jean, die sieht fast aus wie Halle Berry, aber das wäre vielleicht eher was für den Thread Frauen-Power.

Na ja, Cel, der Thread hier heißt immerhin "Lieblingspolitiker". Charisma und Schönheit können da auch Kriterien sein. Ist ja fast schade, dass unser schöner Karl-Heinz in die Privatwirtschaft zurückkehrt. Wir werden ihn dann weiterhin in den Life-Style-Magazinen :sekt: bewundern können, zusammen mit seiner schönen glitzernden Fiona, aber Politiker isser halt keiner mehr.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich darüber sehr froh bin. Denn es ist auch bei uns in Ö schon fast so, dass es genügt, schön geföhnt :haare: zu sein, um als guter Finanzminister angesehen zu werden.

Noch ein Geständnis: Ich bin entsetzt, welche Politiker wir in Ö haben, denn die neue Regierung treibt mir den Zorn ins Gesicht, Gusenbauer hat die sozialdemokratischen Anliegen seinem Machtstreben geopfert, wenn er jetzt auch sagt, er habe herausgeholt, was möglich war. Ich bin enttäuscht und sehr skeptisch, wie diese Regierung gemeinsam arbeiten will. :zauberer2 Es sind ein paar neue Gesichter dabei, die zumindest noch die Hoffnung lassen, dass das Unbekannte besser werden kann, als das bekannte Schlechte.

Ihr seht, ich zeige guten Willen und verteufle nicht gleich alles von Anfang an. :teufel2:

:sekt: Ich wünsche uns Österreichern, dass sie sich zusammenraufen!
lilith

P.S.: Da ist noch der Ruf von Wahrer nach einem Führer, wo er schreibt
Zur Erklärung kurz: Die Herzen der Bevölkerung kennen heißt für einen Führer nicht automatisch, dass er alles tun wird, um sie jederzeit glücklich zu stellen, sondern, dass er das tun wird, was für sie am besten ist... das zu schätzen lernt man oft erst später, wie das auch in unserer Geschichte oft war.
Es ist so schön bequem, sich einem Führer anzuvertrauen, der schon wissen wird, was das Beste ist. Aber wieso sollte jemand anderer, als ich selbst, besser wissen, was für mich gut ist? Diese Geschichte vom klugen und liebenden Hirten, der die tumben Schafe schon recht geleiten wird, die gefällt mir überhaupt nicht. Die klingt eher nach Rattenfänger ...

(Was uns zu einem 1.Weltland gemacht hat, wird des öfteren, und vor allem von billigen Anarchisten und Anti-Autoritären oft vergessen)
Was das heißen soll, versteh ich nun wieder gar nicht. :confused:
 
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