Mach ich normalerweise nicht,
weil ich lieber in zweiter Reihe agiere,
aber jetzt versuch ich es halt trotzdem mal:
Thema anschubsen.
Hab ich dem Sinn nach bei der rg aufgeschnappt:
Liebe, die nicht erwidert wird,
fließt ins eigene Herz zurück
und reinigt und besänftigt dieses.
Hm. Ich glaub das nicht.
Also daran, dass das möglich ist, schon.
Doch aus eigener Erfahrung weiß ich,
wie verdammt viel Arbeit das ist.
Denn unerwiderte Liebe tut in erster Linie nur eines:
schrecklich weh.
Je tiefer sie geht,
desto mehr und länger tut sie schrecklich weh.
Da bleibt kein fühlendes Auge trocken,
kein emotionaler Stein unumgedreht.
Nicht umsonst gilt Liebe als stärkste Macht.
Sie kriegt einen am Seelen- und Herzensarsch,
wenn man gar nicht damit rechnet.
Und dort hat sie einen dann.
Wunderschön, wenn nicht einen allein.
Unüberschaubare Hölle, wenn doch.
Ich jedenfalls
kenne keinen härteren Charakterprüfstein als Liebe.
Und ganz ehrlich - eben weil das so ist,
kratzen mich solche Aussagen wie oben die.
Es ist keinesfalls selbstverständlich,
dass sich unerwiderte Liebe so auswirkt.
Sie wäre ja nicht, was sie ist,
wenn sie nicht an tiefsten Affekten rütteln würde.
Ich weiß, was ich getan habe und zu tun versuche,
um mein Herz zu besänftigen,
sprich meinen Affekten nicht ausgeliefert
und darum so glücklich wie möglich zu sein.
Da gehört viel bewußte Leidensbereitschaft zu.
Nicht in dem Sinn, sich im Leid zu suhlen,
sondern in solchem, friedfertig zu akzeptieren,
dass man keine verbindende Antwort von dort bekommt,
woher man sie mit allen Fasern ersehnt.
Und dass man trotzdem aktiv dazu steht,
das Leben - eben auch das eigene - hochzuhalten,
obwohl das Herz doch die ganze Zeit weint.
Ist eine ganz andere Leidensbereitschaft,
als die, sich im Leiden zu wälzen.
Ich hoffe, ich hab nicht wieder alten Fehler gemacht
und meine Gedanken dazu so gesagt,
dass niemand sonst mehr was dazu sagen mag.
Ich hab ja nicht mal eine konkrete Frage -
außer vielleicht der:
Wie denkt Ihr über all das?
Hübsch pauschal, hm?
Dann eben dieser:
Ist konstruktiver Umgang mit tiefem Liebesschmerz
eine Frage des Charakters, der Bildung, der Sozialisation,
wahrer Liebesfähigkeit oder individueller Projektion?
Herrje, erste Reihe ist echt nicht mein Ding.
Aber jetzt hab ich erstmal fertig.
nandu
weil ich lieber in zweiter Reihe agiere,
aber jetzt versuch ich es halt trotzdem mal:
Thema anschubsen.
Hab ich dem Sinn nach bei der rg aufgeschnappt:
Liebe, die nicht erwidert wird,
fließt ins eigene Herz zurück
und reinigt und besänftigt dieses.
Hm. Ich glaub das nicht.
Also daran, dass das möglich ist, schon.
Doch aus eigener Erfahrung weiß ich,
wie verdammt viel Arbeit das ist.
Denn unerwiderte Liebe tut in erster Linie nur eines:
schrecklich weh.
Je tiefer sie geht,
desto mehr und länger tut sie schrecklich weh.
Da bleibt kein fühlendes Auge trocken,
kein emotionaler Stein unumgedreht.
Nicht umsonst gilt Liebe als stärkste Macht.
Sie kriegt einen am Seelen- und Herzensarsch,
wenn man gar nicht damit rechnet.
Und dort hat sie einen dann.
Wunderschön, wenn nicht einen allein.
Unüberschaubare Hölle, wenn doch.
Ich jedenfalls
kenne keinen härteren Charakterprüfstein als Liebe.
Und ganz ehrlich - eben weil das so ist,
kratzen mich solche Aussagen wie oben die.
Es ist keinesfalls selbstverständlich,
dass sich unerwiderte Liebe so auswirkt.
Sie wäre ja nicht, was sie ist,
wenn sie nicht an tiefsten Affekten rütteln würde.
Ich weiß, was ich getan habe und zu tun versuche,
um mein Herz zu besänftigen,
sprich meinen Affekten nicht ausgeliefert
und darum so glücklich wie möglich zu sein.
Da gehört viel bewußte Leidensbereitschaft zu.
Nicht in dem Sinn, sich im Leid zu suhlen,
sondern in solchem, friedfertig zu akzeptieren,
dass man keine verbindende Antwort von dort bekommt,
woher man sie mit allen Fasern ersehnt.
Und dass man trotzdem aktiv dazu steht,
das Leben - eben auch das eigene - hochzuhalten,
obwohl das Herz doch die ganze Zeit weint.
Ist eine ganz andere Leidensbereitschaft,
als die, sich im Leiden zu wälzen.
Ich hoffe, ich hab nicht wieder alten Fehler gemacht
und meine Gedanken dazu so gesagt,
dass niemand sonst mehr was dazu sagen mag.
Ich hab ja nicht mal eine konkrete Frage -
außer vielleicht der:
Wie denkt Ihr über all das?
Hübsch pauschal, hm?
Dann eben dieser:
Ist konstruktiver Umgang mit tiefem Liebesschmerz
eine Frage des Charakters, der Bildung, der Sozialisation,
wahrer Liebesfähigkeit oder individueller Projektion?
Herrje, erste Reihe ist echt nicht mein Ding.
Aber jetzt hab ich erstmal fertig.
nandu
