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Legitimität der Macht

morethanless

New Member
Registriert
20. August 2003
Beiträge
20
Seid längerem denk ich über das Gesselschaftliche System im Bezug zur Evolutionstheorie nach. Und nehme mittlerweile folgendes an:
Der Mensch ist genauso Natur und Natürlich wie alles was er schafft.
Er denkt und baut, entwickelt, erweitert, forscht und kreiert.
Nicht weil er es einmal wollte, sondern weil es seine Natur ist und sein Wesen sich so entwickelt hat. Seid Darwin weiß man, der stärkste setzt sich durch und pflanzt sich fort. Was für mich bedeutet, daß Macht in jeder Form das größte Streben eines jeden Menschen sein sollte. Mit Macht meine Ich das rechte benützen des Systems um eine hohe gesselschaftliche Stellung zu bekommen, erstmal unabhängig der Auswirkung der Macht.
Daraus resultieren viele spannende Fragen:
Mann oder Frau, wer ist der natürliche Machthaber, siehe Affen, biologischer Unterschied, moderne Sexualität, Androgynität = Creolisierung der Macht?
Körperliche, Interlektuelle, kulturelle, menschliche, wirtschaftliche -- Macht, welcher Macht ist die Strebenswerteste, bzw. welche Macht gibt es überhaupt?
Kann Macht existieren ohne einen unterdrückbaren Gegenpol?
Ist passive Macht genauso Stark wie aktive Macht?

Dunkle Seite der Macht oder Macht :)
Mann und Frau?
Liebe und Hass?
Geld oder Liebe?
Gut oder Böse?
Himmel und Hölle
Materie - Antimaterie

Hoffe Ich hab meine Gedanken möglichst so geschildert, daß man sich rein
versetzen kann. Aber was MACHT das schon :)
So dann man gut dünken.

Jan
 
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morethanless schrieb:
. Seid Darwin weiß man, der stärkste setzt sich durch und pflanzt sich fort. Was für mich bedeutet, daß Macht in jeder Form das größte Streben eines jeden Menschen sein sollte. Mit Macht meine Ich das rechte benützen des Systems um eine hohe gesselschaftliche Stellung zu bekommen,
Jan

hi jan

ich versteh deinen gedankengang. vieleicht ist es wirklich teil unsrers WESENS nach macht zu streben. das haben ja auch das milgram experiment gezeigt und verschiedeene phänomene unserer jüngereen geschichte. sobald man als "belohnung" macht über etwas oder jemanden erhält, ist man bereit alles zu tun, auch "schlechte" dinge (jemanden, besten freund verraten....).

es hat auch viel mit dem gesellschaftsSYSTEM mit der ihr innewohnenden Dynamik zu tun wie du richtig sagst. um i ihr zu überleben, "muss " man fast sich der gesellschaft(sordnung) anpassen... also ich für meinen teil denke viel über das nach..macht...ich verabscheue es zu einem großen teil, ich kann aber nicht ableugnen dass ich in irgendeiner form "machtbessessen" bin.
Keine ahnung zu was man alles fähig ist - fängt ja schon im kleinen an,....man möchte dies und jenes haben, man muss besser sien als ein anderer.

bin doch auch nur ein mensch :-(:-) *g*... nein, klar mir wie fast jedem anderen wurden diese gesellschaftlichen regeln anerzogen, ich bin also ein TEil dieses Systems *wein* ... nicht?
 
morethanless schrieb:
Was für mich bedeutet, daß Macht in jeder Form das größte Streben eines jeden Menschen sein sollte. Mit Macht meine Ich das rechte benützen des Systems um eine hohe gesselschaftliche Stellung zu bekommen, erstmal unabhängig der Auswirkung der Macht.

Du findest, man SOLLTE nach Macht streben? Interessant.

Beim Ansehen der diversen Nachrichten habe ich so viele Auswirkungen von Macht und Machtansprüchen gesehen, dass sie mir schon fast wie ein Schimpfwort vorkommt. Macht funktioniert immer auf Kosten eines oder mehrerer anderer.

Was also legitimiert uns, nach dieser Macht zu streben?

Konfuzi
 
"Alles was lebt, hat den WILLEN ZUR MACHT." (Friedrich Nietzsche) Jeder sucht sich sein bestes Plätzchen, jeder breitet sich aus - bis zu der Grenze, die ihm andere setzen. Das widerspricht nicht dem sozialen Verhaltensprinzip, es so einzurichten, dass jeder seinen naturverankerten "Willen zur Macht" bekommt. Schlecht (für das eigene Befinden) wäre es, das soziale Prinzip so zu verstehen, als müsste es dein Ego ausradieren, seine Ansprüche den Ansprüchen anderer opfern: DAS ist nicht gut!

Gysi
 
ich selber verabscheue die konsequenzen der Macht, wie man Sie jeden tag durch die Medien um die Ohren geworfen bekommt. glaube aber oder besser hoffe, daß sich bald eine neue Macht Orientierung bilden wird.
Hätte zum Beispiel Soziale Kompetenz einen Stellenwert in der Macht.
Heute sind Geld und Land für z.B. einen Kapitalisten was die Macht für Ihn bedeutet. Das bedeutet, dass wenn einer mehr Geld hat, als man selbst, derjenige Mächtiger ist der mehr besitzt. Daraus wiederum resultiert ein Streben nach mehr für einen selbst, da man nicht untergeordnet sein will.
Jemand in Afrika wird immer weniger Macht haben, als der Mann aus dem Westen. Das ist das Prinzip des kapitalismus.
Löst man allerdings die eingefrorene Vorstellung von Macht auf und sagt Land und Geld bedeuten nichts, solange Du nicht geistlich, human und liebevoll sein kannst, in dem man durch erziehung und durch medien und kultur, ein neues Idealbild der Macht erzeugt. Es ist so schrecklich eingefahren.
Behaupte immernoch Macht ist eigentlich gut !

Quasi: Mehr Werbung von buddhas, ghandi und mutter theresa! philosophen, wissenschaftlern etc. was man sogar mit in die Produktvermarktung mit einbeziehen kann. Mutter Theresa benützt Öko-Klopapier. Oder Ghandi benützt die Gartenkralle zur Aufforstung in Ruanda.
Eine Umwandlung des Kapitalismus zu einer Form Humanen Kapitalismus.
Mit anderen Idealbildern und Wertvorstellungen.
Besseres Beispiel:
aus: Malboro Man raucht weil er in wahnsinniger Freiheit lebt.. macht man :
Marlboro Man raucht weil er auf der Kinderstation den ganzen Tag kranken Kindern geholfen hat und sie zum Lachen gebracht hat und jetzt eine kleine Pause macht. Mit jedem anderem produkt anwendbar.

Alles Utopie?
 
Wenn man sich nur so weit ausdehnt, dass man das Gebiet des anderen nicht stört, ist es gut. Und keinesfalls sollte man sich selbst ausradieren, dem anderen zum Opfer darbringen.

Leider aber ist heute der Machthunger so groß, dass die meisten wie mit Traktoren über andere drüberfahren. Das mag das andere Extrem sein. Aber sieh dir den "Willen zur Macht" bei knallharten Managern, bei Politikern, etc. an. Da geht es vorrangig um persönliche Bereicherung, um persönliches Image, um persönliche Selbstdarstellung. Ein gesundes Machtstreben mag angeboren sein, aber von gesund merken wir heute nicht mehr viel.

Konfuzi
 
Die einzige Macht, die ich anstrebe, ist die, mich selbst zu beherrschen.

Ich denke mal, dass wenn jeder Mensch danach strebte, es keinen Grund zu Deinen Fragen gäbe, Jan.


Ansonsten ist legitimierte politische Macht seit den Anfängen der Menschheit ein notwendiges Übel, denn sie stellt Sicherheit der Gruppe im Inneren und Äußeren dar. Aber diese Macht meinst Du ja wohl nicht.


Viel interessanter fände ich es, wenn wir über Machtmissbrauch einzelner Menschen sowohl im privaten als im gesellschaftlichen Bereich nachdächten.Mit den Antworten kämen wir Deinen Problemen eher näher - glaube ich.
Freundliche Grüße
Marianne
 
Konfuzi schrieb:
Leider aber ist heute der Machthunger so groß, dass die meisten wie mit Traktoren über andere drüberfahren.
Was hat sich "heute" gegenüber früher zum Negativen verändert, dass "die Politiker und knallharten Manager" so sind?

Gysi
 
Hi morethanless.
morethanless schrieb:
Seid längerem denk ich über das Gesselschaftliche System im Bezug zur Evolutionstheorie nach. Und nehme mittlerweile folgendes an: (...) Seid Darwin weiß man, der stärkste setzt sich durch und pflanzt sich fort. Was für mich bedeutet, daß Macht in jeder Form das größte Streben eines jeden Menschen sein sollte.
Dieses berühmte 'survival of the fittest'! Das heisst doch nicht: der Stärkste überlebt. Sondern: der Anpassungsfähigste, Informierteste, Kommunikativste. Die Saurier sind schliesslich nicht ausgestorben, weil sie zu schwach waren, sondern weil sie sich nicht schnell anpassen konnten.
Bezogen auf die heutige Gesellschaft: wach und wandelbar, informiert und flexibel, leistungsbereit und entspannungsfähig. Das ist 'fittest' in einer Dienstleistungs- und Informationsgesellscht, NICHT DER GRÖSSTE KNÜPPEL.

Nur mal so als Einwurf ...

Gruss
pleitegeier
 
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Ich weiß nicht wie Du auf den Knüppel kommst, den hab ich nicht eingebracht:?
Mit Macht meine Ich genau diese hochgeradige Anpassung ans System, um selbst In Ihr und wo auch immer seine eigene Stellung zu etablieren.
Was meiner Ansicht aber auch ohne die Unterdrückung anderer funktionieren kann, sogar im Gegenteil:
Gewinnen von Macht durch Helfen und Schützen.
 
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