Ferenc
Well-Known Member
- Registriert
- 6. September 2016
- Beiträge
- 7.565
Mit dieser Zahl bitzelst du schon eine ganze Weile. Wenn deine "Pfaffen" tatsächlich so schlimm wären, hätte sich diese Zahl nicht mittlerweile erhöhen müssen ?
Daran erkennt man, dass du mit Sinnhaftigkeit und Wahrheit nicht viel am Hut hast. Also bitzel weiter, vielleicht wächst dir ja eine Beule früher oder später. Dann hast du was zum Spielen.
Es muss ja nicht immer Kinderschänderei sein, in der "Mutter Kirche" ist viel Platz für vielerlei Tierchen und ihre Pläsierchen:
Die Akte Georg Ratzinger„Er war ein notorischer Schläger“
Perfektionistisch, jähzornig, wie eine Furie: So beschreiben ehemalige Domspatzen den Chor-Chef Georg Ratzinger (93)Foto: Joerg Voelkerli
Artikel von: JÖRG VÖLKERLING veröffentlicht am 18.07.2017 - 23:18 Uhr
Regensburg – Sie sangen zur Ehre Gottes, aber viele von ihnen erlebten dabei die Hölle!
547 Kinder aus dem weltberühmten Chor der Regensburger Domspatzen wurden zwischen 1945 und 2015 Opfer von Gewalt. 67 von ihnen wurden auch sexuell misshandelt. Als Täter wurden 49 Lehrer und Aufsichtspersonen identifiziert, von denen neun ihre Opfer auch sexuell missbrauchten.
Das geht aus dem Untersuchungsbericht (440 Seiten) hervor, den der vom Bistum beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber (46) am Dienstag vorgestellt hat.
Er geht sogar von einer Dunkelziffer von bis zu 700 Opfern aus!
22. Oktober 2005: Auftritt von Georg Ratzinger und den Domspatzen bei seinem Bruder Papst Benedikt XVI. in der Sixtinischen KapelleFoto: Getty Images
Webers Fazit: „Der Dreiklang aus Gewalt, Angst und Hilflosigkeit sollte dazu dienen, den Willen der Schüler zu brechen und ihnen ihre Persönlichkeit und Individualität zu nehmen.“
Belangt werden kann dafür keiner der Täter mehr. Rechtsanwalt Weber: „Sämtliche mir bekannten Taten sind vor den ordentlichen Gerichten verjährt und nicht mehr verfolgbar.“
Ein ganzes Kapitel des Berichts beschäftigt sich mit Domkapellmeister Georg Ratzinger (93) – „über viele Jahre hinweg die prägende Persönlichkeit der Regensburger Domspatzen“.
30 Jahre (1964 bis 1994) leitete der Bruder von Papst Benedikt XVI. (90) den weltberühmten Chor. Ihm sei „insbesondere sein ‚Wegschauen‘ und fehlendes Einschreiten trotz Kenntnis vorzuwerfen“.
Missbrauchsvorwürfe bei den Domspatzen
-
Laut Abschlussbericht Mindestens 547 Gewaltopfer bei Domspatzen
Im weltbekannten Elite-Chor gab es jahrzehntelang ein „System der Angst“ mit Prügel und sexuellem Missbrauch!
-
Missbrauch bei Domspatzen Papst-Bruder nennt Aufklärung „Irrsinn“
Georg Ratzinger bezeichnet die Aufklärung des Missbrauchsskandals bei den Regensburger Domspatzen als „Irrsinn“.
124 Opfer und Zeugen haben sich zu Georg Ratzinger geäußert. Einige sprechen wohlwollend über den Chor-Chef („Herrn Ratzinger lernte ich als aufrichtigen, gerechten, kompetenten und verständnisvollen Mann kennen, dem ich bis heute mit Respekt gegenübertrete.“).
Die meisten Aussagen zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild. Auszüge:
► „Der Ratzinger in Regensburg, der war streng, perfektionistisch und jähzornig.“
► „Einmal hat Ratzinger sein Gebiss verloren aus Jähzorn.“
► „Als ich auf einer Konzertreise (…) mit einem Eis wieder zum Bus kam, bekam ich auf offener Straße vor dem Bus Schläge: ‚Ein Solist darf kein Eis essen‘, so Ratzinger.“
Ex-Domspatz Peter Schmitt (53): „Ich habe noch immer große Probleme aus meiner Zeit im Internat“Foto: Joerg Voelkerling
► „Da ich ganz sicher nicht zu den bravsten Schülern gehört habe, war ich entsprechend oft an Kichereien und Schwätzereien beteiligt. Wenn das passierte, sprang Herr Ratzinger oft wütend auf, stürzte auf den betreffenden Sängerknaben zu, packte ihn an den Koteletten und zerrte sie heftig hin und her oder gerne auch nach oben, so dass man sich auf die Zehenspitzen stellen musste, um den Schmerz zu verringern. Zu dieser Zeit hatte ich auf der linken Seite statt des Haaransatzes bald eine kahle Stelle.“
► „Für ihn waren wir ‚Stimmmaterial‘. Wenn wir als Sänger versagten, wurden wir erniedrigt.“
► „Ich hatte in seiner Chorstunde zu Beginn solche Angst, dass ich mich während des Singens durch Ritzen mit einem kleinen Messer an Unterarm und Oberschenkel selbst verletzte, weil ich damals dachte, Gott würde die Chorstunde verkürzen, wenn ich ein Opfer brächte. Ich war elf Jahre alt.“
Brachte den Skandal 2010 ans Licht: Missbrauchsopfer Alexander Probst (57)Foto: Joerg Voelkerling
Schon 2010 hatte Ratzinger eingestanden, Schüler geschlagen zu haben und hatte das mit dem früher üblichen Erziehungsstil begründet. Tatsächlich waren jedoch laut Bericht alle Vorfälle zu allen Zeiten strafbar.
Am Dienstag wollte sich der Papst-Bruder nicht äußern. Für ihn erklärte Generalvikar Michael Fuchs (53), Ratzinger nehme großen Anteil an der Aufarbeitung. Vom sexuellen Missbrauch habe er außer in einem Fall nichts gewusst.
Bisher haben 300 Betroffene beim Bistum Regensburg Ansprüche angemeldet, sollen nun mit bis zu 20 000 Euro entschädigt werden.
„Es herrschte ein System der Angst“
Jahrelang litt der ehemalige Chorknabe Michael Sieber (60) unter dem Missbrauch bei den Domspatzen.
Chorsänger Michael Sieber (60)Foto: Joerg Voelkerling
Am Dienstag sagte er: „Ich kann alle verstehen, die die Domspatzen-Schulen als Konzentrationslager bezeichnet haben. Es herrschte ein System der Angst, eine Lagerhaltung. Die Art von Verprügeln, die wir erleben mussten, das ging weit über das Maß hinaus, was in den 60er-Jahren üblich war. Blutende Ohren, das ist nicht mehr eine Ohrfeige.“
Schon in den 70er-Jahren habe er versucht, an die Öffentlichkeit zu gehen. „Doch man glaubte mir nicht und hielt es für Übertreibungen.
Zuletzt bearbeitet: