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Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Was ist Kunst?
Die 125ste Aufführung von "Don Giovanni" bei den Salzburger Festspielen schafft m.M.n. keinen Freiraum, eine kulturelle Identifikationsmöglichkeit bietet sie aber schon.
 
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AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Ich habe dazu noch ein nettes Zitat, aus einem Newsletter meiner "Stammgalerie" Rottstr. 5

Umherschweifen bedeutet Freiheit. Dem Blick ohne festem Ziel freien Lauf zu lassen. Und dabei stets offen zu sein, um Neues zu entdecken.
Rottstr 5 zeigt Betrachtungen zu Kulturlandschaften von Jörg Abel, Katharina Kabara und Michael Potthoff. Alle drei verbindet der Drang nach intensiven Eindrücken, ohne dabei von beengenden Grenzen gebremst zu werden. Ihre Bilder zeugen von einer zügellosen Kraft und Leidenschaft für den geschärften Blick.

Katharina Kabaras zeigt in ihren Arbeiten die verborgene Schönheit dieser Welt. In einer Symbiose aus Licht und Farbe erscheinen Landschaften in einer neuen Form, die den Betrachter fesseln und seine Blicke schärfen.
Jörg Abel liebt die Urbanität der Städte. Auf seinen Streifzügen entdeckt er die verschieden Facetten einer Großstadt aus überraschenden Blickwinkeln. Seine Arbeiten tragen häufig die Ahnung eines Geheimnisses in sich, die Bilder öffnen sich dem Betrachter meist erst auf den dritten Blick.
Michael Potthoff sucht durch die außergewöhnliche Darstellung von Insekten und Pflanzen, unsere Aufmerksamkeit für den uns umgebenden Mikrokosmos zu wecken. Seine Betrachtungen sind Bestandsaufnahmen flüchtiger Momente des Lebens, welche durch eine intensive Farbigkeit und Detailliertheit beeindrucken.
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Hallo,
das sind interessante Beiträge, es gibt also Menschen hier denen es ein
klein wenig ähnlich geht, das freut mich.
Natur und Kunst, natürliches Wachstum und menschliche Gestaltung sind
vertrautes und fremdes Terrain zu gleich nach meinem Erleben.
Da kann man Umherschweifen sowohl räumlich als auch geistig, genau das
passiert bei einer Fototour und beim Philosophieren und beides entdecken,
das Vertraute und das Neue.

Jedoch ist die Natur nicht Kunst denn sie entwickelt sich völlig ohne
menschlichen Beitrag auch wenn sie oft verblüffend ist und erst die vom
Menschen kreativ/schöpferisch gestaltete Natur wird zur Kunst.

So kann das menschliche Wahrnehmen der Natur mit allen Sinnen ein
künstlerischer Prozess sein wenn dabei etwas Neues entsteht.
Nicht das natürliche Wiedergeben einer Blume z.B. ist das Kunstwerk
sondern die Interpretation des Gesehenen. Das wird gerade in der
Fotografie oft verwechselt. Die Blume wie sie ist ist das Vertraute aber
nun kommt das Neue noch hinzu damit es künstlerischer Ausdruck wird.

@Mg606, Rottstr. 5 klingt nach interessanter Künstlergruppe nur wie es so oft
ist mit Präsentationen im Netz, wirklich spannend wäre der persönliche
Kontakt aber da sind räumliche Distanzen doch mächtiger als der Wille allein.
So lässt sich über die Webpräsens kaum nachvollziehen welche Menschen
dahinter stecken und das ist schade.

gruß fluuu
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Du erliegst leider schon im eingangsbeitrag einem nicht selten anzutreffenden
irrtum.
man kann kunst und kultur nicht als fast gleichwertige, beinahe synonyme begriffe verwenden.
die kunst ist ein bestandteil der hochkultur, welche wiederum nur einen bruchteil der kultur im allgemeinen ausmacht.
der begriff kultur beinhaltet darüber hinaus auch keinerlei wertung. so unterscheidet man eben zwischen hochstehenden - und primitiven kulturen.

wer über solche dinge debattieren möchte, sollte schon die mühe aufbringen, sich mit den grundlegenden begrifflichkeiten zu beschäftigen.
dazu gehören beispielsweise der unterschied zwischem dem "angenehmen" und dem "schönen" oder auch die frage, warum "literatur" eben keine kunst ist.

daß schriftsteller aber auch fürchterliche schlagersänger sich gelegentlich gern als "künstler" bezeichnen hat übrigens keinerlei relevanz.
 
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AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Du erliegst leider schon im eingangsbeitrag einem nicht selten anzutreffenden
irrtum.
man kann kunst und kultur nicht als fast gleichwertige, beinahe synonyme begriffe verwenden.
die kunst ist ein bestandteil der hochkultur, welche wiederum nur einen bruchteil der kultur im allgemeinen ausmacht.
der begriff kultur beinhaltet darüber hinaus auch keinerlei wertung. so unterscheidet man eben zwischen hochstehenden - und primitiven kulturen.

wer über solche dinge debattieren möchte, sollte schon die mühe aufbringen, sich mit den grundlegenden begrifflichkeiten zu beschäftigen.
dazu gehören beispielsweise der unterschied zwischem dem "angenehmen" und dem "schönen" oder auch die frage, warum "literatur" eben keine kunst ist.

daß schriftsteller aber auch fürchterliche schlagersänger sich gelegentlich gern als "künstler" bezeichnen hat übrigens keinerlei relevanz.

Also wer jetzt hier den logischen Irrtum verfallen ist, hängt sicherlich von der Logik ab. Für Lineardenker und Genormte mag es ein Irrtum sein, für mich nicht.
"Der Nichtgenormte wird als Verrückter genormt." Marcuse
Und als diesen bezeichne ich mich auch gerne freiwillig.
Ver_rückt nicht wahr?

Kunst und Kultur gehören zusammen, denn eine Kultur gibt es ohne Kunst nicht und eine Kunst kann es nur in einer Kultur geben.

Allein schon die Abgrenzung in primitive und hochstehende Kulturen zeugt vom genormten Kultur- und Kunstverständnis ~ leider.....

Auch Schriftsteller sind Künstler und das in vielerlei Hinsicht. Nicht nur durch die Künstlersozialkasse im juristischen Sinne, sondern auch in Hinblick auf ihr Schaffen, welches über dem natürlichen Maß hinaus einen kreativer Akt darstellt.

Nach Beuys sind ALLE Menschen Künstler.
Sie müssen sich nur zum Ausdruck bringen.

So sehr mir auch gestern Deine Beiträge sehr gefallen haben, so sehr sträuben sich mir jetzt die Nackenhaare, wenn ich diesen dünnprosaischen Durchfall lesen.
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

wenn du eine bebatte mit selbgebastelten defininitonen führen möchtest, sollten
Dich allerdings ausbleibende antworten nicht wundern.

in der ästhetik und auch in den kulturwissenschaften gibt es eben, wie anderswo auch, darüber einen mindestkonsens.

die einteilung in primitive und hochentwickelte kulturen kommt allerdings nicht daher sondern aus der anthropologie.
was Dich an der feststellung stört, die kultur der steinzeit sei, gemessen an der der
renaissance beispielswesise eher primitiv, erschliesst sich mir übrigens auch eher nicht.

ps.:
literatur ist aus einem einfachen grund keine kunst, lässt man die krankenkasse einmal weg.
kunst funktoniert uncodiert.
ein musikstück oder etwas bildnerisches bedarf nirgends auf der welt einer übersetzung. das schönste gedicht hingegen ist ausserhalb seines sprachraumes ein papier mit seltsamen kringeln darauf.
dieses merkmal ist übrigens neben dem, daß kunst immer vorsätzlich geschaffen wird, eines der wichtigsten.

mit etwas aufmerksamkeit wird einem die sprachregelung "künstler und literaten" nicht zufällig ständig auffallen.
 
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AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

wenn du eine bebatte mit selbgebastelten defininitonen führen möchtest, sollten
Dich allerdings ausbleibende antworten nicht wundern.

in der ästhetik und auch in den kulturwissenschaften gibt es eben, wie anderswo auch, darüber einen mindestkonsens.

die einteilung in primitive und hochentwickelte kulturen kommt allerdings nicht daher sondern aus der anthropologie.
was Dich an der feststellung stört, die kultur der steinzeit sei, gemessen an der der
renaissance beispielswesise eher primitiv, erschliesst sich mir übrigens auch eher nicht.

ps.:
literatur ist aus einem einfachen grund keine kunst, lässt man die krankenkasse einmal weg.
kunst funktoniert uncodiert.
ein musikstück oder etwas bildnerisches bedarf nirgends auf der welt einer übersetzung. das schönste gedicht hingegen ist ausserhalb seines sprachraumes ein papier mit seltsamen kringeln darauf.
dieses merkmal ist übrigens neben dem, daß kunst immer vorsätzlich geschaffen wird, eines der wichtigsten.

mit etwas aufmerksamkeit wird einem die sprachregelung "künstler und literaten" nicht zufällig ständig auffallen.

Also da habe ich Gott lob eine andere Auffassung von Kunst und Kultur. Evtl. auch deshalb, weil ich selbst ein Künstler bin ~ wohl zu dicht dran, um über den "Mindestkonsens" nicht hinaus zu kommen ~ *lach*
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Also da habe ich Gott lob eine andere Auffassung von Kunst und Kultur. Evtl. auch deshalb, weil ich selbst ein Künstler bin ~ wohl zu dicht dran, um über den "Mindestkonsens" nicht hinaus zu kommen ~ *lach*

Und was ist dann Lideradur? Etwa ein Rezept vom Robert Koch Institut?

Der Rote Baron
 
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das ist leicht.
die lidderatur, selbst die schlechteeeeeeeeeeeee, ist teil der hochkultur wie eben auch die kunst, die wissenschaften und noch dies und das.
kultur ist also genaugenommen einfach eine übergeordnete kategorie.

noch so am rande:
in der kunst wie auch in der wissenschaft leitet sich die rangfolge aus dem grade der abstraktheit ab.
sol gilt eben unter den künsten die musik als die reinste form wie in den naturwissenschaften die mathematik. beide weisen übrigens nicht eben wenige gemeinsamkeiten auf.
 
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