Gute Beispiele
Bitte die Ausführlichkeit zu verzeihen, es musste sein.
Hier würde ich eher sagen (wenn man schon die westliche Popmusik hrausgreift) haben wir den Qualitätsverfall eher der Entwicklung (und hierin ist wieder dieser scheußliche Kapitalismus schuld) zu "verdanken", dass es uns ganz einfach zu gut geht. Wenn man beobachtet, was in den "Mainstreamsongs" thematisiert wird, so ist doch fast ausschließlich Sex, Drogen, Alkohol, Reichtum und Party. Die Popindustrie agitiert die Musik die die Menschen hören wollen und das ist eben, weil wir, in Europa und Amerika und den restlichen sogenannten "westlichen Staaten" im Überfluss, in der Verschwendung, im Reichtum und Luxus, auf Kosten des Restes der Welt (vor allem Afrika und Asien, aber auch Südamerika) leben und uns nicht mehr wirklich um die eigentlichen Dinge kümmern müssen, weswegen wir uns vornehmlich für eben Party und Libertinage interessieren (besonders trifft dies natürlich auf die jüngeren Menschen zu. Ausnahmen gibt es natürlich auch, wie überall). Viele haben ihren Job als einfacher Sekretär (nur ein Beispiel), verdienen dabei nicht schlecht, müssen sich um nichts bekümmern, und in ihrer Freizeit ist dann nur noch "Chillen angesagt".
Wirklich gute, und auch kritische Popmusik (ja, die gibt es tatsächlich noch) lässt die Mainstreamindustrie einfach links liegen.
Hierin bin ich nicht so beflissen, aber der Zwang der durch das falsche Wirtschaftssystem "Kapitalismus" erzeugt wird, der unter anderem unter dem Namen "cost cutting" bekannt ist, ruft natürlich einen erheblichen Qualitätsverlust hervor.
Dieser dumme Spruch "Konkurrenz belebt das Geschäft" hat sich ja schon längst selbst ad absurdum geführt. Das gilt bis zu einem geringen Ausmaß, wenn es aber überhand nimmt, müssen sich diese sogenannten "Konkurrenten" selbst in den Kosten unterbieten, Kunden mit Lügen und Unwahrheiten (die Marketingindustrie preist ja grundsätzlich JEDES Produkt als das beste Denkbare an) anlocken und möglichst geringwertig produzieren um zu garantieren, dass ein Neukauf schnellstmöglich wieder notwendig wird um Kunden erneut zu einem Kauf zu nötigen.
Sehe ich ähnlich. Als die Expressionisten Anfang des 20. Jahrhunderts begannen ihre Kritzeleien zu verfertigen, wollten sie damit zum Ausdruck bringen, dass es Zeit für einen Wechsel, einen Wandel, eine Zäsur ist und wollten damit provozieren, also machte es Sinn, sie gaben ihrem Schaffen diesen Sinn. Heute hat sich dieser Sinn längst verwaschen und ist ganz einfach nicht mehr gegeben.
- beim Fernsehen geht das Gute unter
zu viele Kanäle
Vor allem, wiederum, ist der aus dem Kapitalismus resultierende Quotenkonkurrenzkampf dafür verantwortlich. Es muss gesendet werden, was den Menschen gefällt, das heißt, was der Masse gefällt, denn nur die macht es Sinn als Quotenbringer zu akquieren, und was der Masse gefällt ist bekanntlich der Unsinn (obwohl das nicht so sein müsste, wenn man die Menschen von Anfang an auf den "Sinn hin" erziehen würde, was die Politik, ob gewollt oder ungewollt, verhindert, da denkende Menschen schwerer zu kontrollieren und steuern sind.