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Kritische Gedanken zu Kants "Kritik der reinen Vernunft"

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Kant fehlte der Blick zur Evolutionstheorie und deren Zusammenhänge, die nicht geschlossen sind, erst wenn der Mensch da-rüber 'gewachsen' ist.
Sprich weg von Einzelgebiete, hin zur Gen (Logik der Gene) und Hirnforschung (Neurologie/ Biologie 'Natürliche Auslese' )…;)
Bewusstseinserhöhung ist Einbildung (Wunsch Denken)

Hallo Ellemaus,
das trifft es nicht ganz, weil Kant mit der KrV versucht hat, die Erkenntnis zu begründen. Wenn du die Evolutionstheorie anziehst, um Kant zu kritisieren, dann ist das ein Zirkel-Argument: du verwendest etwas zum Widerlegen, was ja erst begründet werden soll. Das gleiche gilt für die Neurowissenschaft.
Glaubst du, dass Kant Recht hat mit seiner Vorstellung, dass die Natur nicht, wie sie an sich ist, erkannt werden kann, sondern nur, wie sie uns erscheint?
 
Sargon an Ellemaus:
Glaubst du, dass Kant Recht hat mit seiner Vorstellung, dass die Natur nicht, wie sie an sich ist, erkannt werden kann, sondern nur, wie sie uns erscheint?
Diese nur an Ellemaus gerichtete Frage gefällt mir!
Denn dann darf ich erst einmal Ellemaus "für uns, mit uns oder gegen uns" denken lassen. :D
 
Elle wahrhaftig, mitunter bist du eine sehr kluge Maus;)

Was mich an Kants Gedankengebäude so misstrauisch stimmt, und dies nicht erst seit ich die Passagen in Nietzsches Antichrist über ihn gelesen habe, ist diese schulmeisterlich rigide Art seines Gedankengebäudes, ganz so als könnte man alle Äußerungen menschlichen Seins in ein zwei Schulmeisterhafte Formeln gießen, Punktum.
Aber mit solchen Vereinfachungen behilft sich manche Wissenschaft, und noch viel mehr jene, welche als solche gelten wollen.

Nicht unähnlich erscheinen mir die Ausführungen in Spinozas Ethik über "Gott", diese vermitteln den Eindruck als hätte "Gott" gar keine andere Wahl als das Jöpplein welches ihm Spinoza angemessen hat zu tragen.

Aber das ist wahrscheinlich notwendiges Schicksal der allermeisten menschlichen "Wissenschaft", so vereinfacht zu werden das Werke darüber einen lesbaren Umfang haben, man stelle sich etwa ein Werk über das Entstehen und die Befindlichkeit des Menschen, der Menschheit vor, welches allen bekannten Verästelungen folgt, dieses hätte wahrscheinlich einen Umfang von 100 000 Seiten A4, und es gäbe wahrscheinlich keinen Menschen der es lesen, geschweige denn verstehen könnte;)

Hallo Ferenc,
mit der Rigidität Kants hast du wohl Recht. Er war ein äußerst disziplinierter, eigentlich schon ein extrem penibler Mensch, der nach einer absolut festen Tagesstruktur lebte. Die Leute in Königsberg sagten: "Wenn Herr Kant seinen täglichen Spaziergang um 16:05 Uhr (nach der Kirchenuhr) statt um Punkt 16:00, machte, dann geht die Uhr falsch!" Sein Diener Lampe hatte die Anweisung, niemals das Schlafzimmer zu lüften, weil er Angst vor Infektionen hatte!
Er wollte seine KrV nach dem Muster von Newtons Klassischer Physik abhandeln, deshalb die (übertriebene) Stringenz.
Glaubst du denn auch, dass er daneben lag mit seiner Erkenntnistheorie?
 
Hallo Ellemaus,
das trifft es nicht ganz, weil Kant mit der KrV versucht hat, die Erkenntnis zu begründen. Wenn du die Evolutionstheorie anziehst, um Kant zu kritisieren, dann ist das ein Zirkel-Argument: du verwendest etwas zum Widerlegen, was ja erst begründet werden soll. Das gleiche gilt für die Neurowissenschaft.
Glaubst du, dass Kant Recht hat mit seiner Vorstellung, dass die Natur nicht, wie sie an sich ist, erkannt werden kann, sondern nur, wie sie uns erscheint?

Kant ist Metaphysiker und Offenbarung ohne/ mit Metaphysik (Evolution/ Schöpfungsgeschichte) ist nicht leicht zu beantworten. Müsste ich mich erst vertiefen...;)
 
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Glaubst du denn auch, dass er daneben lag mit seiner Erkenntnistheorie?

"Glauben" mag ich beim denken nicht, und entscheiden kann ich diese, und manch andere Frage wie etwa gibt es einen Gott oder nicht auch nicht , mir fällt bei manchen Phänomenen immer die Aussage eines Vorsokratikers dessen Name mir im Augenblick entfallen ist ein, "Nur wähnen ist uns gegeben" und auch der Streit Sigmund Freud Alfred Adler kann da herhalten, denn es kann durchaus sein das weder Freud noch Adler pauschal und immer recht haben, sondern bei manchen Problemstellungen einmal der eine, dann wieder der andere, oder aber bei manch exklusiver psychischer Befindlichkeit weder der eine noch der andere, sondern ein dritter mit schon mehr Wissen über das Entstehen psychischer Befindlichkeiten über chemische Prozesse im menschlichen Organismus der Wahrheit am nächsten kommt.
 
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