Aktivdenker
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DENKSCHRIFT TEIL 2
Kraft – Harmonie - Liebe
von
Axel Weiß
Aktivdenker Axl
Kraft und Energie – Harmonie nach Pythagoras –
Liebe und Hiebe
Schönen guten Tag, es freut mich sehr, dass Sie hierher gefunden haben!
Dachten auch Sie, dass sie denken?
Na dann herzlich willkommen!
Wer den 1. Teil der Denkschrift „Sinne – Logik – Denken“ noch nicht gelesen haben sollte, den empfehle ich zunächst den 1. Teil aufmerksam zu lesen. Die Denkschriften bauen aufeinander auf und wichtige Erkenntnisse werden Schritt für Schritt erläutert.
Der hier vorliegende Text ist keine wissenschaftliche Ausarbeitung und auch kein esoterisches Dünnprosa, sondern es sind die Einsichten in die Welt der Wirklichkeit. Für Weltanschauungen ist die Kirche zuständig. Für die Gesellschaftsansicht die Soziologie, hierbei geht es um Philosophie im Ganzen.
Konstruktive Kritik jederzeit willkommen!
Axel Weiß
Inhalt:
I. Einführung
Vorwort des Autors
II. Kraft und Energie
1. Physikalische Betrachtung
1.1. Fundamentalkräfte
1.2. Quantenphysik für Ahnungslose
2. Metaphysische Betrachtung
III. Harmonie nach Pythagoras
1. Sphärenharmonie
2. Kosmische Oktave nach Hans Cousto
3. Weitere Wellen
IV. Liebe und Hiebe
1. Antike Betrachtungen
2. Aufklärung und Wiederentdeckung
3. Neuzeitliche Betrachtungen
I. Einführung
Es stimmt mich immer traurig, wenn ich sehe, wie man seine Kräfte vergeudet, seine Harmoniebedürfigkeit leugnet und der Liebe entsagt.
Was ist nur aus uns geworden?
Ein reformierter Haufen, der sich nur im Glanze der Oberfläche spiegelt, statt sich selbst einmal mit Tiefgang zu betrachten.
Ein Herdentier, welches zu früh von der Mutter des Säugen entwöhnt wurde - wenn die Kinder überhaupt noch gesaugt werden – und man flüchtet mit der Angst der Masse und rennt, als wenn es um sein eigenes Leben ginge den Pöbel hinterher.
Jeder der mal richtig wütend war, weiß, welche Kräfte in einem drin stecken. Jeder der sich schon mal in wirklich heikler Situation befand, weis, was es heißt, alle Sinne beieinander zu haben und sich auf die Substanz, auf die wahren ganzen Inhalte des Lebens zu besinnen.
Der Mensch ist das höchste denkende und fühlende Tier und mit der Sprache wird er zwar Ko_Munizieren, doch ist die Sprache doch selbst „nur“ Schemata, eine Beschreibung dessen, was war.
Deshalb gibt’s diese Denkschriften von mir, zum Denken, zum Verständnis schaffen, zum Erkennen, zum Urteilen, zum Handeln.
Manche Dinge können wir eben nicht begreifen, ohne unser Leben zu verändern.
II. Kräfte
1. Physikalische Betrachtung
Die Physik hat sozusagen ein „Basisprogramm“ das mindestens Gültigkeit haben muss. IMMER und ÜBERALL. (nach Prof. Lesch)
Demnach gibt es 4 Fundamentale Kräfte, die immer und überall wirksam sein müssen. (Es ist so, es ist, der Haben-Bestand)
1.1. Fundamentalkräfte
Die schwächste Kraft ist die Gravitationskraft, welche die Masse zwischen zwei Körpern bestimmt. Isaac Newton (1642-1727) hat die Idee einer Vorstellung von Thales von Milet (625 – 545 v.u.Z.) mit den Erkenntnissen von Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) sowie von Johannes Keppler (1571 – 1630) zusammengefügt. Das neue heliozentrische Weltbild wurde nun endgültig bestätigt. (heliozentrisch = die Sonne in der Mitte und alle Planeten drum herum). Newtons Weisheiten sind heute noch gültig und er wird uns wohl mit seinen Wahrheit alle überleben. Er sagte auch so philosophische Sätze, wie „...das die menschliche Erkenntnis immer nur einen Teil der ganzen Wahrheit erfassen kann.“ Und begründet es damit, dass man selbst die Dinge nicht in der Ganzheit wahrnehmen kann. „Gott könne nur die Harmonie des Universums erhalten.“ Ist auch einer seiner berühmtesten philosophischen Sätze.
Die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine stärkere Kraft als die Gravitationskraft. Sie ist auch unter der Bezeichnung Elektrodynamik bekannt und beschreibt die Wechselwirkung von elektrisch geladenen Objekten, die elektromagnetische Wellen hervorbringen. Als Begründer der Elektrodynamik gilt James Clerk Maxwell (1831 – 1879).
Die Kernkraft wird in schwacher und starker Kernkraft eingeteilt und wird auch Atomkraft genannt. Sie ist für den Zerfall und den Aufbau von Materie von elementarer Bedeutung. Auch die Umwandlung von Materie geschieht mit Hilfe dieser beiden Kräfte. Man kann es auch als Energie-Impuls-Austausch bezeichnen.
Das Paradoxe an der starken Kernkraft ist, dass sie mit zunehmender Entfernung immer stärker wird. Alle Erklärungen die ich darüber gelesen habe, sagen mir nicht sehr viel, weil man sich sehr tief in die Quantenmechanik abseilen muss.
Die Quantenmechanik ist die von Max Planck begründetet neue Physik, die sozusagen, die kleinste Ansicht der Welt ist. Unter der Quantenebene kann nichts mehr betrachtet werden. Während bei Demokrit von Abdera (460 – 370 v.u.Z.) noch die Welt aus Atomen besteht, zündet bei Planck der Gedanke, dass es auf atomarer Ebene eben keine Kontinuität geben könne.
1.2. Quantenphysik für Ahnungslose
Das Licht besitzt zwei Paradoxe, denn es ist Welle (wellenförmiges Licht) und Teilchen (Materie) zugleich.
Was?
1. Gebot: Materie kann sich lichtähnlich verhalten, also Welle sein. Und umgekehrt kann Licht sich wie Materie verhalten, also Teilchen sein.
2. Gebot: Es ist unmöglich zur gleichen/selben Zeit, sowohl den Ort, als auch den Impuls genau zu kennen. Man nennt das auch die Heischenbergsche Unschärferelation, benannt nach Werner Heisenberg (1901 – 1976). [Wie auch, es ist „alles im Fluss“ nach Heraklit, „Die flüssige Natur“ nach Hegel]
Die Unschärfe besagt, dass man unter dieser Ebene nichts mehr erklären kann. Das ist die Unschärferelation.
3. Gebot: Zwei Elektronen können sich unter keinen Umständen im selben Zustand befinden, weil er durch „Spins“ gekennzeichnet ist. Ort, Impuls, Ausrichtung der Energie sind immer spezifisch. Man nennt es auch das Pauli-Prinzip, benannt nach Wolfgang Pauli (1900 – 1958). [Selbst da wird doch der Individualismus = einzigartig = einzig, aber nicht immer artig, verdeutlicht.]
2. Metaphysische Betrachtung
2.1. Mentalkräfte (Geisteskräfte)
Es lässt sich zwar leugnen, aber dann lügt man. Wir haben enorme Geisteskräfte in uns, die man nur aktivieren muss. Das geht aus der selbstaktivierten Positivität heraus und nicht mit Ablehnung und Leugnung.
Wie wir sie nennen sollen, ist dabei gleichgültig, ob es nun die Konzentrationskraft ist, die Willenskraft oder die Vorstellungskraft, eins ist doch klar. Diese Kräfte sind da und man muss sie trainieren, damit sie nicht verloren gehen. Wer lange aus der Schule und den Studium raus ist und über längere Zeit nicht neues lernen musste, oh weh – es tut weh – zu begreifen, das es nichts zu greifen gibt, weil man es begreifen muss.
Die mentalen Kräfte sind enorm, man muss sie nur TRAINIEREN, Medi_Tieren, Aktivdenken usw...
Die enorme Wichtigkeit der Vorstellungskraft im Zusammenspiel mit unseren Emotionen wurde bereits im Teil 1 Sinne – Logik – Denken verdeutlicht.
2.2. Seelenkräfte
Wer seine Seele leugnet, der lügt sich doch nur selbst in die Tasche. Wer seine Seelenkräfte mobilisiert hat, ist positiviert, dann könnte auch Kants Kategorischer Imperativ Gültigkeit haben, weil dann jeder das täte, was für alle Gesetz werden könne.
Weil aber das denkende und fühlende Tier seine übersinnlichen Begabungen leugnet, macht er sich selbst zum übernatürlichen Menschen. Es ist nicht der „Übermensch“ aus Nietzsches Sophistik, auch nicht die Abgrenzung zum Freundschen „Es“, welches uns mit Einheit, als Allheit zur Ganzheit führt.
Der Dreiklang: Körper, Geist und Seele ist elementar und nicht zu leugnen.
Denn jede Lüge ist ein Betrug
und damit ein Verbrechen,
welches die Liebe und das Leben schwächen.
III. Harmonie nach Pythagoras
1. Sphärenharmonie
Meister Pythagoras (570 – 496 v.u.Z.) ist nicht nur Begründer der Geometrie, sondern ein Universalgelehrter, dessen Lehren heute noch wahr sind. Ob er nun die Goldenen Verse alle selbst verfasst hat oder ob das Eine oder Andere an der Geschichte verdreht und verzerrt wurde spielt dabei keine Rolle. Denn es geht hier um elementare Substanz, um Inhalte und nicht um die Form oder Formatierung. Alles ist Zahl. Und mit Zahlen und Verhältnissen kann man die Welt erklären. (Heute noch gültig in der Mathematik, wenn Wetterdaten errechnet werden usw...)
Doch das Herzstück seiner Philosophie, welches eine Gesamtphilosophie ist, ist die Sphärenharmonie, die besagt, dass die Planetenbewegungen Töne erzeugen. Wir können sie nur nicht hören, weil sie immer da sind. Sie sind vor uns gewesen und werden auch nach uns sein, so seine Begründung. Er gilt ebenso als wichtiger Mitbegründer, der in der Musik erstmals Regeln herleitete. So sind z.B. Quarte, Quinte, Oktave und Duodezime seine Begrifflichkeiten, die dann zu den antiken diatonischen, chromatischen und enharmonischen Tonleitern führten. Daher ist die Musik auch Mathematik und jene die Mathematik beherrschen, verstehen auch die Musik, sei sie noch so kompliziert. Alles kann man errechnen.
Zum besseren Verständnis der Harmonielehre, muss ich ganz klar sagen, dass es eine absolute Harmonie nie geben kann, weil ja alles in Bewegung ist und ich vergleiche es mit dem Lebensstoff Wasser.
Ein fließendes Gewässer fließt.
Ein stehendes Gewässer fault, es kippt um und selbst bestes Trinkwasser wird ungenießbar.
2. Kosmische Oktave nach Hans Cousto
Jetzt kommt der Knaller! Wenn sich hierbei nicht die Hutschnurr kräuselt und die Lichter aufgehen, dann weiß ich es nicht...
Diese Sphärenharmonie ist mathematisch bewiesen worden. Es ist die einzig mir bekannte Gesamtphilosophie, welche man nach wissenschaftlich anerkannten Methoden errechnet hat. Hans Cousto hat die Planetenbewegungen errechnet und festgestellt, dass wir diese Töne/Klänge nicht hören können, weil sie außerhalb unseres Hörbereiches (80 – 16500 Hz) liegen. Deshalb hat er sie Oktaviert, bis in den Bereich des Hörbaren. Diese transzendenten Töne kann sich jeder anhören, die beruhigen ungemein und wirken sofort.
Damit ich nicht wieder im Schreibflash alles doppelt schreibe und Ihr ja selbstaktivierend Euch betätigen müsst (als freiwillige Positivität) kann man alles lesen und verstehen, warum es so ist und nicht anders.
Hans Cousto - Die Oktave – das Urgesetz der Harmonie
http://www.slverlag.de/oktave_ed07.pdf
Selbst unser lieber Herr Goethe, mit seiner Falschfarbenlehre, wie auch als Farbenblinder, kann widerlegt werden. Denn wir erinnern uns, alles ist Welle und Teilchen zugleich, auch Farben sind Wellen, wie sehen aber nur ein winzig kleinen Ausschnitt. Es wird durch die UV-Strahlung und IR-Strahlung begrenzt.
3. Weitere Wellen:
Langwellen, Mittelwellen, Kurzwellen, Ultrakurzwellen liegen außerhalb des hör- und sehbaren Bereichs und haben eine Wellenlänge von 3 x 106 bis 3 x 102 in cm. Dann gibt es noch die Mikrowellen in der Größe 3 x 102 bis 3 x 10-2. Die kleinsten Wellen nennt man Strahlen, darunter sind Röntgenstrahlen mit ca. 3 x 10-8) und die Gammastrahlung mit 3 x 10-10bis 3 x 10-12. Wenn wir das mal zusammenfassen und in ein abstraktes mathematisches Beispiel übertragen, kann man sagen, dass allen Wellen/Strahlen/Schwingungen gleich die Größe von 100 haben, dann kann der Mensch in der Größe 1 Sehen und mit der Größe 1 Hören, das macht dann nach Adam Ries 98, die wir nicht direkt wahrnehmen können. Aber beim Aktivdenken wissen wir das. Weil eben das Wissen den Aberglauben aufhebt/negiert.
Was heißt das jetzt konkret:
Wer nur mit den Augen sieht ist blind. Wer nur mit den Ohren hört ist taub. Und wer in absoluten und vollkommenen Dimensionen denkt, weis das = Wissen, statt Aberglauben.
IV. Liebe und Hiebe
1. Antike Betrachtungen
Empedokies (492-432 v.u.Z.) war ein Priester, Seher, Mystiker, Politiker, Dichter, Natur- und Geisteswissenschaftler, der nicht nur die vier typischen antiken Elemente >>Feuer, Wasser, Erde, Luft<< benannte, sondern er war es, der als erstes den Begriff der Liebe beschrieb. Dadurch dass die Welt zerteilt ist (in Einzelheiten, statt Einheiten = Pluralistische Gesellschaft) sehnen wir uns nach dieser Einheit, die inneren Frieden und Harmonie bedeutet.
Ähnliches sagt Aristophanes, der Komödienschreiber (Ernsthaftigkeit des Humors), der von Platon zum Gastmahl mit vielen anderen Freunden geladen wurde. Jeder erhebt das Glas und gibt einen Trinkspruch auf die Liebe. Die schöÖönste Beschreibung stammt wie bereits erwähnt von Aristophanes (448 – 385 v.u.Z.) der erstmal erklärt, wie es ursprünglich war. Der Mensch war eine Doppelnatur, es gab 3 Geschlechter, nämlich Mann-Mann, Frau-Frau und das gemeinsame Geschlecht Frau-Mann. Weil aber der Mensch übermutig wurde, wurden sie getrennt. Seine Beschreibungen sind sehr ausgeschmückt und eine Freude dies zu lesen, weshalb ich auf Platons Gastmahl verweise, damit Ihr Eure selbstaktivierte Positivität findet.
Platon - Gastmahl
http://www.e-text.org/text/Platon - Das Gastmahl.pdf
Augustinus (354 – 430), Ratzingers Hausphilosoph und einer der großen Kirchenväter, ging davon aus, dass Gott nur im Inneren zu finden sei und das das Sittliche, der Wille ist, der die Liebe in sich trägt. Der Wille ist wie der ganze Mensch, ganz Liebe. Die sittliche Handlung wird damit nicht zum Syllogismus reduziert, sondern entfaltet sich aus der Tiefe des menschlichen Herzens. Nicht umsonst wird er in der Kunst als Heiliger mit dem flammenden Herzen dargestellt. Aber Augustinus hat es richtig in sich, denn auch das Herz hat ein Gesetz des unauslöschlich Guten. (ich schrieb es ja schon so oft und man kann es nicht oft genug wiederholen = freiwillig selbstaktivierte Positivität.) Wenn die Seele das sittliche Leben der Liebe ist, dann ergibt sich daraus auch die Aufhellung des Endziels und seiner Krönung zur Glückseligkeit.
2. Aufklärung und Wiederentdeckung
David Hume (1711 – 1776) schrieb eine philosophische Ausarbeitung über den Gegenstand und den Ursachen von Liebe und Hass. Schon allein die Tatsache, dass er Liebe und Hass miteinander verbindet, zeigt uns eins: Entweder lieben wir, oder wir hassen es, ein dazwischen währe wohl die Gleichgültigkeit, der viele Menschen verfallen. Fakt ist, das man sich auch über das Lieben und Hassen erheben kann und eine Art universeller "Überliebe" entsteht, dazu später mehr.
Zurück zu Hume, der die Ursachen der Liebe unterscheidet in einer Eigenschaft die dem Subjekt eigen ist, welcher auf einem Affekt beruht und dieser dem Selben anhaftet. Diese Verdoppelung erinnert mich schon an Hegels Dialektik und mit meinem Hegel-Wissen, kann ich heute sagen, dass sich Hegel von Hume hat inspirieren lassen, so wie uns die Liebe inspiriert, sie zur Erfüllung zu vollenden. Hume ist aber nicht nur tief fühlend, sondern auch ein brillanter Logiker, der von John Locke (1632 – 1704) die Erkenntnislehre der Sinne (Sensualismus) weiterentwickelte. Aus der Beobachtung seiner Zeit und Umwelt heraus führt Hume die Liebe in die Realität. Die natürlichste Beschaffenheit der Gemütsbewegung aus der Verbindung von drei Eindrücken und Affekten, nämlich dem angenehmen Gefühl, das die SchöÖönheit erzeugt, dem animalischen Trieb der Fortpflanzung und einer edlen Zuneigung oder wohlwollenden Gesinnung ergibt sich die ganze Liebe und trifft damit doch den Nagel auf dem Kopf.
3. Neuzeitliche Betrachtungen
Wer die Liebe finden will, darf sich nicht an jenen halten, die sich selbst nicht lieben konnten und auch anderen keine Liebe entgegenbrachten. Deshalb wird sowohl der Ober-Pessimist total-genial-daneben Schoppenhauer und der diametrale Irrlogiker Nietzsche von mir keine Erwähnung finden.
Marie-Henri Beyle, auch bekannt unter den Namen Stendhal (1783-1842) schrieb in seinem Werk „Über die Liebe“, dass es 4 verschiedene Arten der Liebe gibt.
1. Die Liebe aus Leidenschaft, die Leiden schaft, nicht nur Lust.
2. Die Liebe aus Neigung, die sich aus Liebe anpasst.
3. Die Liebe aus Sinnlichkeit, meist der Anfang einer Liebe, die auf Ästhetik beruht.
4. Die Liebe aus Eitelkeit, das bedeutet, weil man sich selbst mit dieser Liebe schmückt.
Ganz klar ist die Liebe ein Seelenvorgang:
1. Bewunderung
2. Verlangen
3. Hoffnung
4. Entstehung der Liebe
5. Erste Kristallbildung
6. Entstehung des Zweifels
7. Zweite Kristallbildung
Dabei sind die temporären Abstände sind unterschiedlich, wie der Mensch selbst ein Individuum ist. Die Kristallbildung in der Liebe hört niemals auf.
Das Buch von Stendhal „Über die Liebe“ kann ich sehr empfehlen.
http://www.amazon.de/Über-die-Liebe-Stendhal/dp/3458349626
Meine eigene Erklärung:
Liebe ist, was Du daraus machst. Ich hätte auch schreiben können das Leben ist das, was Du daraus machst und beides ist wahrhaftig. Mann muss es sich einmal bewusst werden lassen, was es wirklich heißt, nicht nur den Sinn darin zu suchen, sondern auch zu erkennen, welche Bedeutung das für uns hat.
Schluss mit den Freudschen Irrsinn, dem Kastrationskomplex der Männer und dem Penisneid der Frauen, Schluss mit den Zwangsphobien einer Gesellschaft die nur vor sich selbst fürchtet und damit zur Pseudoidealität und Pseudorealität geworden ist. Schluss mit dem leichtfertigen hinnehmen der Wahrheiten, die in Wirklichkeit gelogen sind, bis sich die Balken biegen. Der Verstand ist uns naturgegeben, ihn nicht zu Nutzen, auch für die Liebe nicht, wäre ein Verbrechen an uns alle. Wer seine Harmoniebedürftigkeit verleugnet und der Liebe entsagt, sagt Adé zum Leben. Liebe ist das pure Leben. Alles wird aus Liebe oder Hass getan. Ich liebe meine Blumen und gieße sie deshalb und ich hasse es das Katzenklo sauer zu machen, aber ich mache es, weil ich es machen muss, aus meiner Verantwortung heraus, die auch Liebe zu meinen haustiegern resultiert, in sofern hat es auch mit Liebe zu tun.
Über der Liebe und über dem Hass in der Welt kann die Symbiose aus Sinnlichkeit und Transzendenz zur Ekstase führe. Wer noch keinen ekstatischen Sex hat, der weis es nicht wie es sich anfühlt, weil es jede Beschreibung nicht annähert zur Erklärung bringen kann. Man kann es aber erleben, dieses Erlebnis ist machbar für jeden, für alle. Man muss nur seine Sinne bündeln (Kompression), darf werden Geist noch Seele leugnen und man muss die reine Körperlichkeit mal zurückstellen.
Für alle die noch nie etwas davon gehört haben, sei empfohlen unter den Stichwörtern Tantra
http://de.wikipedia.org/wiki/Tantra
und Kamasutra
http://de.wikipedia.org/wiki/Kamasutra
sehr empfohlen.
Und mit den Worten von Friedrich Schiller möchte ich heute den Teil 2 meiner Denkschrift beenden.
„Ich habe das Meinige getan, ...Tun sie das Ihre.“
Lieben Gruß
Axl
Aktivdenker
Kraft – Harmonie - Liebe
von
Axel Weiß
Aktivdenker Axl
Kraft und Energie – Harmonie nach Pythagoras –
Liebe und Hiebe
Schönen guten Tag, es freut mich sehr, dass Sie hierher gefunden haben!
Dachten auch Sie, dass sie denken?
Na dann herzlich willkommen!
Wer den 1. Teil der Denkschrift „Sinne – Logik – Denken“ noch nicht gelesen haben sollte, den empfehle ich zunächst den 1. Teil aufmerksam zu lesen. Die Denkschriften bauen aufeinander auf und wichtige Erkenntnisse werden Schritt für Schritt erläutert.
Der hier vorliegende Text ist keine wissenschaftliche Ausarbeitung und auch kein esoterisches Dünnprosa, sondern es sind die Einsichten in die Welt der Wirklichkeit. Für Weltanschauungen ist die Kirche zuständig. Für die Gesellschaftsansicht die Soziologie, hierbei geht es um Philosophie im Ganzen.
Konstruktive Kritik jederzeit willkommen!
Axel Weiß
Inhalt:
I. Einführung
Vorwort des Autors
II. Kraft und Energie
1. Physikalische Betrachtung
1.1. Fundamentalkräfte
1.2. Quantenphysik für Ahnungslose
2. Metaphysische Betrachtung
III. Harmonie nach Pythagoras
1. Sphärenharmonie
2. Kosmische Oktave nach Hans Cousto
3. Weitere Wellen
IV. Liebe und Hiebe
1. Antike Betrachtungen
2. Aufklärung und Wiederentdeckung
3. Neuzeitliche Betrachtungen
I. Einführung
Es stimmt mich immer traurig, wenn ich sehe, wie man seine Kräfte vergeudet, seine Harmoniebedürfigkeit leugnet und der Liebe entsagt.
Was ist nur aus uns geworden?
Ein reformierter Haufen, der sich nur im Glanze der Oberfläche spiegelt, statt sich selbst einmal mit Tiefgang zu betrachten.
Ein Herdentier, welches zu früh von der Mutter des Säugen entwöhnt wurde - wenn die Kinder überhaupt noch gesaugt werden – und man flüchtet mit der Angst der Masse und rennt, als wenn es um sein eigenes Leben ginge den Pöbel hinterher.
Jeder der mal richtig wütend war, weiß, welche Kräfte in einem drin stecken. Jeder der sich schon mal in wirklich heikler Situation befand, weis, was es heißt, alle Sinne beieinander zu haben und sich auf die Substanz, auf die wahren ganzen Inhalte des Lebens zu besinnen.
Der Mensch ist das höchste denkende und fühlende Tier und mit der Sprache wird er zwar Ko_Munizieren, doch ist die Sprache doch selbst „nur“ Schemata, eine Beschreibung dessen, was war.
Deshalb gibt’s diese Denkschriften von mir, zum Denken, zum Verständnis schaffen, zum Erkennen, zum Urteilen, zum Handeln.
Manche Dinge können wir eben nicht begreifen, ohne unser Leben zu verändern.
II. Kräfte
1. Physikalische Betrachtung
Die Physik hat sozusagen ein „Basisprogramm“ das mindestens Gültigkeit haben muss. IMMER und ÜBERALL. (nach Prof. Lesch)
Demnach gibt es 4 Fundamentale Kräfte, die immer und überall wirksam sein müssen. (Es ist so, es ist, der Haben-Bestand)
1.1. Fundamentalkräfte
Die schwächste Kraft ist die Gravitationskraft, welche die Masse zwischen zwei Körpern bestimmt. Isaac Newton (1642-1727) hat die Idee einer Vorstellung von Thales von Milet (625 – 545 v.u.Z.) mit den Erkenntnissen von Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) sowie von Johannes Keppler (1571 – 1630) zusammengefügt. Das neue heliozentrische Weltbild wurde nun endgültig bestätigt. (heliozentrisch = die Sonne in der Mitte und alle Planeten drum herum). Newtons Weisheiten sind heute noch gültig und er wird uns wohl mit seinen Wahrheit alle überleben. Er sagte auch so philosophische Sätze, wie „...das die menschliche Erkenntnis immer nur einen Teil der ganzen Wahrheit erfassen kann.“ Und begründet es damit, dass man selbst die Dinge nicht in der Ganzheit wahrnehmen kann. „Gott könne nur die Harmonie des Universums erhalten.“ Ist auch einer seiner berühmtesten philosophischen Sätze.
Die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine stärkere Kraft als die Gravitationskraft. Sie ist auch unter der Bezeichnung Elektrodynamik bekannt und beschreibt die Wechselwirkung von elektrisch geladenen Objekten, die elektromagnetische Wellen hervorbringen. Als Begründer der Elektrodynamik gilt James Clerk Maxwell (1831 – 1879).
Die Kernkraft wird in schwacher und starker Kernkraft eingeteilt und wird auch Atomkraft genannt. Sie ist für den Zerfall und den Aufbau von Materie von elementarer Bedeutung. Auch die Umwandlung von Materie geschieht mit Hilfe dieser beiden Kräfte. Man kann es auch als Energie-Impuls-Austausch bezeichnen.
Das Paradoxe an der starken Kernkraft ist, dass sie mit zunehmender Entfernung immer stärker wird. Alle Erklärungen die ich darüber gelesen habe, sagen mir nicht sehr viel, weil man sich sehr tief in die Quantenmechanik abseilen muss.
Die Quantenmechanik ist die von Max Planck begründetet neue Physik, die sozusagen, die kleinste Ansicht der Welt ist. Unter der Quantenebene kann nichts mehr betrachtet werden. Während bei Demokrit von Abdera (460 – 370 v.u.Z.) noch die Welt aus Atomen besteht, zündet bei Planck der Gedanke, dass es auf atomarer Ebene eben keine Kontinuität geben könne.
1.2. Quantenphysik für Ahnungslose
Das Licht besitzt zwei Paradoxe, denn es ist Welle (wellenförmiges Licht) und Teilchen (Materie) zugleich.
Was?
1. Gebot: Materie kann sich lichtähnlich verhalten, also Welle sein. Und umgekehrt kann Licht sich wie Materie verhalten, also Teilchen sein.
2. Gebot: Es ist unmöglich zur gleichen/selben Zeit, sowohl den Ort, als auch den Impuls genau zu kennen. Man nennt das auch die Heischenbergsche Unschärferelation, benannt nach Werner Heisenberg (1901 – 1976). [Wie auch, es ist „alles im Fluss“ nach Heraklit, „Die flüssige Natur“ nach Hegel]
Die Unschärfe besagt, dass man unter dieser Ebene nichts mehr erklären kann. Das ist die Unschärferelation.
3. Gebot: Zwei Elektronen können sich unter keinen Umständen im selben Zustand befinden, weil er durch „Spins“ gekennzeichnet ist. Ort, Impuls, Ausrichtung der Energie sind immer spezifisch. Man nennt es auch das Pauli-Prinzip, benannt nach Wolfgang Pauli (1900 – 1958). [Selbst da wird doch der Individualismus = einzigartig = einzig, aber nicht immer artig, verdeutlicht.]
2. Metaphysische Betrachtung
2.1. Mentalkräfte (Geisteskräfte)
Es lässt sich zwar leugnen, aber dann lügt man. Wir haben enorme Geisteskräfte in uns, die man nur aktivieren muss. Das geht aus der selbstaktivierten Positivität heraus und nicht mit Ablehnung und Leugnung.
Wie wir sie nennen sollen, ist dabei gleichgültig, ob es nun die Konzentrationskraft ist, die Willenskraft oder die Vorstellungskraft, eins ist doch klar. Diese Kräfte sind da und man muss sie trainieren, damit sie nicht verloren gehen. Wer lange aus der Schule und den Studium raus ist und über längere Zeit nicht neues lernen musste, oh weh – es tut weh – zu begreifen, das es nichts zu greifen gibt, weil man es begreifen muss.
Die mentalen Kräfte sind enorm, man muss sie nur TRAINIEREN, Medi_Tieren, Aktivdenken usw...
Die enorme Wichtigkeit der Vorstellungskraft im Zusammenspiel mit unseren Emotionen wurde bereits im Teil 1 Sinne – Logik – Denken verdeutlicht.
2.2. Seelenkräfte
Wer seine Seele leugnet, der lügt sich doch nur selbst in die Tasche. Wer seine Seelenkräfte mobilisiert hat, ist positiviert, dann könnte auch Kants Kategorischer Imperativ Gültigkeit haben, weil dann jeder das täte, was für alle Gesetz werden könne.
Weil aber das denkende und fühlende Tier seine übersinnlichen Begabungen leugnet, macht er sich selbst zum übernatürlichen Menschen. Es ist nicht der „Übermensch“ aus Nietzsches Sophistik, auch nicht die Abgrenzung zum Freundschen „Es“, welches uns mit Einheit, als Allheit zur Ganzheit führt.
Der Dreiklang: Körper, Geist und Seele ist elementar und nicht zu leugnen.
Denn jede Lüge ist ein Betrug
und damit ein Verbrechen,
welches die Liebe und das Leben schwächen.
III. Harmonie nach Pythagoras
1. Sphärenharmonie
Meister Pythagoras (570 – 496 v.u.Z.) ist nicht nur Begründer der Geometrie, sondern ein Universalgelehrter, dessen Lehren heute noch wahr sind. Ob er nun die Goldenen Verse alle selbst verfasst hat oder ob das Eine oder Andere an der Geschichte verdreht und verzerrt wurde spielt dabei keine Rolle. Denn es geht hier um elementare Substanz, um Inhalte und nicht um die Form oder Formatierung. Alles ist Zahl. Und mit Zahlen und Verhältnissen kann man die Welt erklären. (Heute noch gültig in der Mathematik, wenn Wetterdaten errechnet werden usw...)
Doch das Herzstück seiner Philosophie, welches eine Gesamtphilosophie ist, ist die Sphärenharmonie, die besagt, dass die Planetenbewegungen Töne erzeugen. Wir können sie nur nicht hören, weil sie immer da sind. Sie sind vor uns gewesen und werden auch nach uns sein, so seine Begründung. Er gilt ebenso als wichtiger Mitbegründer, der in der Musik erstmals Regeln herleitete. So sind z.B. Quarte, Quinte, Oktave und Duodezime seine Begrifflichkeiten, die dann zu den antiken diatonischen, chromatischen und enharmonischen Tonleitern führten. Daher ist die Musik auch Mathematik und jene die Mathematik beherrschen, verstehen auch die Musik, sei sie noch so kompliziert. Alles kann man errechnen.
Zum besseren Verständnis der Harmonielehre, muss ich ganz klar sagen, dass es eine absolute Harmonie nie geben kann, weil ja alles in Bewegung ist und ich vergleiche es mit dem Lebensstoff Wasser.
Ein fließendes Gewässer fließt.
Ein stehendes Gewässer fault, es kippt um und selbst bestes Trinkwasser wird ungenießbar.
2. Kosmische Oktave nach Hans Cousto
Jetzt kommt der Knaller! Wenn sich hierbei nicht die Hutschnurr kräuselt und die Lichter aufgehen, dann weiß ich es nicht...
Diese Sphärenharmonie ist mathematisch bewiesen worden. Es ist die einzig mir bekannte Gesamtphilosophie, welche man nach wissenschaftlich anerkannten Methoden errechnet hat. Hans Cousto hat die Planetenbewegungen errechnet und festgestellt, dass wir diese Töne/Klänge nicht hören können, weil sie außerhalb unseres Hörbereiches (80 – 16500 Hz) liegen. Deshalb hat er sie Oktaviert, bis in den Bereich des Hörbaren. Diese transzendenten Töne kann sich jeder anhören, die beruhigen ungemein und wirken sofort.
Damit ich nicht wieder im Schreibflash alles doppelt schreibe und Ihr ja selbstaktivierend Euch betätigen müsst (als freiwillige Positivität) kann man alles lesen und verstehen, warum es so ist und nicht anders.
Hans Cousto - Die Oktave – das Urgesetz der Harmonie
http://www.slverlag.de/oktave_ed07.pdf
Selbst unser lieber Herr Goethe, mit seiner Falschfarbenlehre, wie auch als Farbenblinder, kann widerlegt werden. Denn wir erinnern uns, alles ist Welle und Teilchen zugleich, auch Farben sind Wellen, wie sehen aber nur ein winzig kleinen Ausschnitt. Es wird durch die UV-Strahlung und IR-Strahlung begrenzt.
3. Weitere Wellen:
Langwellen, Mittelwellen, Kurzwellen, Ultrakurzwellen liegen außerhalb des hör- und sehbaren Bereichs und haben eine Wellenlänge von 3 x 106 bis 3 x 102 in cm. Dann gibt es noch die Mikrowellen in der Größe 3 x 102 bis 3 x 10-2. Die kleinsten Wellen nennt man Strahlen, darunter sind Röntgenstrahlen mit ca. 3 x 10-8) und die Gammastrahlung mit 3 x 10-10bis 3 x 10-12. Wenn wir das mal zusammenfassen und in ein abstraktes mathematisches Beispiel übertragen, kann man sagen, dass allen Wellen/Strahlen/Schwingungen gleich die Größe von 100 haben, dann kann der Mensch in der Größe 1 Sehen und mit der Größe 1 Hören, das macht dann nach Adam Ries 98, die wir nicht direkt wahrnehmen können. Aber beim Aktivdenken wissen wir das. Weil eben das Wissen den Aberglauben aufhebt/negiert.
Was heißt das jetzt konkret:
Wer nur mit den Augen sieht ist blind. Wer nur mit den Ohren hört ist taub. Und wer in absoluten und vollkommenen Dimensionen denkt, weis das = Wissen, statt Aberglauben.
IV. Liebe und Hiebe
1. Antike Betrachtungen
Empedokies (492-432 v.u.Z.) war ein Priester, Seher, Mystiker, Politiker, Dichter, Natur- und Geisteswissenschaftler, der nicht nur die vier typischen antiken Elemente >>Feuer, Wasser, Erde, Luft<< benannte, sondern er war es, der als erstes den Begriff der Liebe beschrieb. Dadurch dass die Welt zerteilt ist (in Einzelheiten, statt Einheiten = Pluralistische Gesellschaft) sehnen wir uns nach dieser Einheit, die inneren Frieden und Harmonie bedeutet.
Ähnliches sagt Aristophanes, der Komödienschreiber (Ernsthaftigkeit des Humors), der von Platon zum Gastmahl mit vielen anderen Freunden geladen wurde. Jeder erhebt das Glas und gibt einen Trinkspruch auf die Liebe. Die schöÖönste Beschreibung stammt wie bereits erwähnt von Aristophanes (448 – 385 v.u.Z.) der erstmal erklärt, wie es ursprünglich war. Der Mensch war eine Doppelnatur, es gab 3 Geschlechter, nämlich Mann-Mann, Frau-Frau und das gemeinsame Geschlecht Frau-Mann. Weil aber der Mensch übermutig wurde, wurden sie getrennt. Seine Beschreibungen sind sehr ausgeschmückt und eine Freude dies zu lesen, weshalb ich auf Platons Gastmahl verweise, damit Ihr Eure selbstaktivierte Positivität findet.
Platon - Gastmahl
http://www.e-text.org/text/Platon - Das Gastmahl.pdf
Augustinus (354 – 430), Ratzingers Hausphilosoph und einer der großen Kirchenväter, ging davon aus, dass Gott nur im Inneren zu finden sei und das das Sittliche, der Wille ist, der die Liebe in sich trägt. Der Wille ist wie der ganze Mensch, ganz Liebe. Die sittliche Handlung wird damit nicht zum Syllogismus reduziert, sondern entfaltet sich aus der Tiefe des menschlichen Herzens. Nicht umsonst wird er in der Kunst als Heiliger mit dem flammenden Herzen dargestellt. Aber Augustinus hat es richtig in sich, denn auch das Herz hat ein Gesetz des unauslöschlich Guten. (ich schrieb es ja schon so oft und man kann es nicht oft genug wiederholen = freiwillig selbstaktivierte Positivität.) Wenn die Seele das sittliche Leben der Liebe ist, dann ergibt sich daraus auch die Aufhellung des Endziels und seiner Krönung zur Glückseligkeit.
2. Aufklärung und Wiederentdeckung
David Hume (1711 – 1776) schrieb eine philosophische Ausarbeitung über den Gegenstand und den Ursachen von Liebe und Hass. Schon allein die Tatsache, dass er Liebe und Hass miteinander verbindet, zeigt uns eins: Entweder lieben wir, oder wir hassen es, ein dazwischen währe wohl die Gleichgültigkeit, der viele Menschen verfallen. Fakt ist, das man sich auch über das Lieben und Hassen erheben kann und eine Art universeller "Überliebe" entsteht, dazu später mehr.
Zurück zu Hume, der die Ursachen der Liebe unterscheidet in einer Eigenschaft die dem Subjekt eigen ist, welcher auf einem Affekt beruht und dieser dem Selben anhaftet. Diese Verdoppelung erinnert mich schon an Hegels Dialektik und mit meinem Hegel-Wissen, kann ich heute sagen, dass sich Hegel von Hume hat inspirieren lassen, so wie uns die Liebe inspiriert, sie zur Erfüllung zu vollenden. Hume ist aber nicht nur tief fühlend, sondern auch ein brillanter Logiker, der von John Locke (1632 – 1704) die Erkenntnislehre der Sinne (Sensualismus) weiterentwickelte. Aus der Beobachtung seiner Zeit und Umwelt heraus führt Hume die Liebe in die Realität. Die natürlichste Beschaffenheit der Gemütsbewegung aus der Verbindung von drei Eindrücken und Affekten, nämlich dem angenehmen Gefühl, das die SchöÖönheit erzeugt, dem animalischen Trieb der Fortpflanzung und einer edlen Zuneigung oder wohlwollenden Gesinnung ergibt sich die ganze Liebe und trifft damit doch den Nagel auf dem Kopf.
3. Neuzeitliche Betrachtungen
Wer die Liebe finden will, darf sich nicht an jenen halten, die sich selbst nicht lieben konnten und auch anderen keine Liebe entgegenbrachten. Deshalb wird sowohl der Ober-Pessimist total-genial-daneben Schoppenhauer und der diametrale Irrlogiker Nietzsche von mir keine Erwähnung finden.
Marie-Henri Beyle, auch bekannt unter den Namen Stendhal (1783-1842) schrieb in seinem Werk „Über die Liebe“, dass es 4 verschiedene Arten der Liebe gibt.
1. Die Liebe aus Leidenschaft, die Leiden schaft, nicht nur Lust.
2. Die Liebe aus Neigung, die sich aus Liebe anpasst.
3. Die Liebe aus Sinnlichkeit, meist der Anfang einer Liebe, die auf Ästhetik beruht.
4. Die Liebe aus Eitelkeit, das bedeutet, weil man sich selbst mit dieser Liebe schmückt.
Ganz klar ist die Liebe ein Seelenvorgang:
1. Bewunderung
2. Verlangen
3. Hoffnung
4. Entstehung der Liebe
5. Erste Kristallbildung
6. Entstehung des Zweifels
7. Zweite Kristallbildung
Dabei sind die temporären Abstände sind unterschiedlich, wie der Mensch selbst ein Individuum ist. Die Kristallbildung in der Liebe hört niemals auf.
Das Buch von Stendhal „Über die Liebe“ kann ich sehr empfehlen.
http://www.amazon.de/Über-die-Liebe-Stendhal/dp/3458349626
Meine eigene Erklärung:
Liebe ist, was Du daraus machst. Ich hätte auch schreiben können das Leben ist das, was Du daraus machst und beides ist wahrhaftig. Mann muss es sich einmal bewusst werden lassen, was es wirklich heißt, nicht nur den Sinn darin zu suchen, sondern auch zu erkennen, welche Bedeutung das für uns hat.
Schluss mit den Freudschen Irrsinn, dem Kastrationskomplex der Männer und dem Penisneid der Frauen, Schluss mit den Zwangsphobien einer Gesellschaft die nur vor sich selbst fürchtet und damit zur Pseudoidealität und Pseudorealität geworden ist. Schluss mit dem leichtfertigen hinnehmen der Wahrheiten, die in Wirklichkeit gelogen sind, bis sich die Balken biegen. Der Verstand ist uns naturgegeben, ihn nicht zu Nutzen, auch für die Liebe nicht, wäre ein Verbrechen an uns alle. Wer seine Harmoniebedürftigkeit verleugnet und der Liebe entsagt, sagt Adé zum Leben. Liebe ist das pure Leben. Alles wird aus Liebe oder Hass getan. Ich liebe meine Blumen und gieße sie deshalb und ich hasse es das Katzenklo sauer zu machen, aber ich mache es, weil ich es machen muss, aus meiner Verantwortung heraus, die auch Liebe zu meinen haustiegern resultiert, in sofern hat es auch mit Liebe zu tun.
Über der Liebe und über dem Hass in der Welt kann die Symbiose aus Sinnlichkeit und Transzendenz zur Ekstase führe. Wer noch keinen ekstatischen Sex hat, der weis es nicht wie es sich anfühlt, weil es jede Beschreibung nicht annähert zur Erklärung bringen kann. Man kann es aber erleben, dieses Erlebnis ist machbar für jeden, für alle. Man muss nur seine Sinne bündeln (Kompression), darf werden Geist noch Seele leugnen und man muss die reine Körperlichkeit mal zurückstellen.
Für alle die noch nie etwas davon gehört haben, sei empfohlen unter den Stichwörtern Tantra
http://de.wikipedia.org/wiki/Tantra
und Kamasutra
http://de.wikipedia.org/wiki/Kamasutra
sehr empfohlen.
Und mit den Worten von Friedrich Schiller möchte ich heute den Teil 2 meiner Denkschrift beenden.
„Ich habe das Meinige getan, ...Tun sie das Ihre.“
Lieben Gruß
Axl
Aktivdenker
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