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Komapatientin Terri ist tot

Cappuccino schrieb:
Ein Vertreter des Vatikans bezeichnete die Einstellung der künstlichen Ernährung Schiavos am Donnerstag als Mord.
Der Vatikan bezeichnet auch die Abtreibung als Mord.
Und recht hat der Vatikan!
Ich kann diese uniformierten Bischöfe und Kardinäle nicht ausstehen, aber seien wir froh, dass wir sie haben!

Deine Meinung in Gottes Ohr (ein bischen Sarkasmus sei mir gestattet); nun im Ernst, ich respektiere deine Meinung, aber da du den letzten Satz als Kollektivum formulierst, von mir ein schlichtes "Nein"!.
 
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Rhona,
dieses Thema wird zur Zeit in sämtlichen Foren breitgetreten, Deiner ist wohl der beste den ich bisher gelesen habe.

Ich selbst wäre nicht in der Lage, die lebensnotwendigen Maschinen abzuschalten. Wenn ich mir das so bildlich vorstelle, kommt mir die Gänsehaut.
In einer Zeitung habe ich gelesen, man könnte im Prinzip Komapatienten unbeschränkt lange am Leben erhalten, die Technik und die Kunst der Ärzte macht’s möglich. Auch keine schöne Vorstellung.
Ob die Patientin beim sterben Schmerzen empfinden konnte, die Meinungen gehen da weit auseinander. Ich verstehe nicht, warum man sie nicht in den Tiefschlaf versetzt hat, denn dann hätte sie mit Sicherheit nichts gespürt.
Ich selbst musste nach einem Unfall 3 Tage ohne Wasser auskommen, bis man mich fand. Den Hunger habe ich kaum gespürt, aber das Durstgefühl war Höllisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sterbehilfe bzw Beihilfe zur Selbsttötung

hier möchte ich auch was sagen.
ihr redet hier über menschen die oftmals "keinen bock" mehr zum leben haben!
die an einen rollstuhl gefesselt sind und in depressionen verfallen oder allgemein depressionen haben!
aber um diese menschen geht es überhaupt nicht!
es geht um menschen die tag ein tag aus schmerzen haben und geistig voll fit sind.
es geht um menschen deren nieren versagen und ihre leber sich auflöst von den starken schmerzmitteln!
es geht um menschen die sich kaum bewegen können vor schmerz, aber dies alles "aktiv" miterleben.
ich möchte nur zu bedenken geben wie viele junge menschen sich das hirn weggepustet haben weil sie ihre tägliche migräne nicht mehr ausgehalten haben!
diesen menschen wollt ihr ernsthaft erzählen das leben ist so schön, die sonne lacht und der himmel ist blau, wenn sie in ihrer abgedunkelten wohnung sitzen und jeder sonnenstrahl die migräne schlimmer werden lässt (ich meine migräne nicht kopfschmerzen :nein: migräne, da wo die menschen zusammen brechen, übelkeit, erbrechen, und ständig das dröhnen im kopf, dass selbst bei einnahme von schmerzmitteln nicht sofort aufhört, dafür aber der kreislauf zusammen bricht).
ihr alle hattet bestimmt schonmal kopfweh oder?
dann nicht zu vergessen die arthrose oder andere rheumatische erkrankungen!
habt ihr eigentlich nur einen funken ahnung wie schmerzhaft das ist?
wenn dein ellbogen rot anschwillt und deine finger und die kleinste bewegung lässt dir die tränen vor schmerz in die augen schiessen!
und diese menschen wollt ihr an die hand nehmen und freudig in die natur hüpfen und erzählen wie schön das leben ist?
am besten noch auf die schulter klopfen, was? und wenn sie vor schmerz nicht ohnmächtig gerworden sind könnt ihr ja tröstend sagen:" siehste alles nicht sooo schlimmm"

ich hab mal einen film gesehen, wo ein alter mensch nicht sterben könnte aber täglich fürchterliche schmerzen hatte.
ich glaube er reiste nach österreich um da seine "todes-pille" zu bekommen.
das institut prüfte sehr genau ob es für ihn in frae kam.
dann kam er in einen raum mit einem bett legte sich hin und nahm sein gift das er zuvor bekommen hatte.
da er keine verwandte hatte wurde sein leichnahm auch von diesem verein entsorgt.

ich habe ihm in netz gesucht aber leider nicht gefunden, dafür eine andere organisation.

hier ein link einer gruppe die sich wohlwollend für sterbehilfe aussprechen und ein wenig erklären was das ist!

Beihilfe zur Selbsttötung


das sollte kein angriff auf euch sein, sondern nur ein gedankenanstoss, dass sterbehilfe nichts mit depressiven menschen zu tun hat, die einfach keinen "bock" mehr haben, sondern mit schwer körperlich leidenden und unter schmerzen dahin sterbenden menschen.
 
zu terri

zu terri möcht ich nur sagen, gut das sie es gezeigt haben!
es hat mich zwar schockiert aber gleichzeitig musste ich immer an all unsere behinderten ich meine geistigbehinderten menschen denken.
sie können sich auch nicht richtig äussern und sich selbst nahrung zuführen.
darf man die nun auch alle in ein hospital, bei geld mangel halt in den wald, bringen und verhungern und verdursten lassen?
schliesslich, nach amerikanischer ärzte meinung, "blicken" die das doch auch nicht, oder doch?

ach ja nur noch eins:
in manchen staaten habens verbrecher die zum tode verurteilt wurden besser in amerika!
die bekommen die todesspritze oder kommen in die gaskammer. dort kämpfen sie dann zwar auch einige minuten um ihr leben, aber dann ist vorbei.
 
Binchen, sicher, das ist ein heikles Thema und darüber können wir Alle, denen es momentan gut geht, prima reden und Urteile fällen.

Wer weiß es nicht, dass es Menschen gibt, die unheilbar krank sind, die wahnsinnige Schmerzen haben, keinerlei Persektive fürs Weiterleben und die sich nichts sehnlicher als ein Ende wünschen?

All diesen Menschen wünsche ich, dass es endlich per Gesetz erlaubt wird, ihnen beim "Übergang" -sprich Sterben - zu helfen.

Zuletzt las ich, dass die Kassen - zumindest in Deutschland wird so geplant - den Schmerzpatienten den Hahn zudrehen wollen, also die Kosten für eine Behandlung chronischer Schmerzen drastisch kürzen wollen.
Ich verstehs einfach nicht!!!!


Heute, da bin ich jung, da tut mir nichts weh und das Leben scheint für mich noch einige - hoffentlich viele Jahre - vorgesehen zu haben.
Morgen, da bin ich alt; dann bin ich debil und/oder krank und will nur noch meinen Ruhe und damit meinen Frieden finden.

Ich weiß jetzt schon, dass ich herbe Kritik ernte, aber ich bin für die Euthanasie. Ich bin dafür, wenn sie im Sinne der Betroffenen ist und sie zu Lebzeiten, bzw. zu Zeiten, als sie noch klar und freien Willens entscheiden konnten, sich für diesen Schritt entschlossen.

Zum Glück gibts inzwischen Patientenverfügungen, und ich denke, dass es nur im Sinne jedes Einzelnen sein kann, damit über sein Ende zu bestimmen.

Euthanasie sollte jedoch nicht die Entscheidung Anderer sein - nicht wie bei den Nazis, die sich anmaßten entscheiden zu können, wer oder was lebenswert war und was nicht.
Die Entscheidung, ob ein "Weiterleben" sinnvoll ist, oder ob es sich nur um ein Eingreifen oder einer Verlängerung der Vitalfunktionen handelt, wobei die Vitalität bestimmerter Organe nur durch die Apparatemedizin und obskurer lebensverlängernder Maßnahmen erfolgt, die sollte vorab getroffen werden und nicht den überforderten Angehörigen oder den Ärzten überlassen sein.

Wenn Schluss ist, dann ist Schluss - so meine Devise (sag ich heute).
Alles Andere ist lebensunwürdig.
Und das Unwürdigste ist es - zumindest für mich heute und jetzt- wenn ich der Welt, den Medien als eine lebende Tote vorgeführt würde, und die Welt (Familie ) darüber zu entscheiden hätte, ob ich sterben kann oder vor mich hin vegetieren muss.

Rhona
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi rhona

Euthanasie sollte jedoch nicht die Entscheidung Anderer sein
richtig, deshalb ja auch :"beihilfe zur selbsttötung"
da musst du selber den "letzten schritt" tun

Und das Unwürdigste ist es - zumindest für mich heute und jetzt- wenn ich der Welt, den Medien als eine lebende Tote vorgeführt würde, und die Welt (Familie ) darüber zu entscheiden hätte, ob ich sterben kann oder vor mich hin vegetieren muss.
stimmt schon, und doch es zeigt und wie amerika ist!
immer wird auf hitler geschumpfen - zu recht -doch er war so ehrlich und hat in seinem buch "mein kampf" geschrieben was er vorhat.
amerika macht alles hinten rum!
kriege anzetteln, gefangene foltern, rassen diskriminierung ohne ende, hinrichtungen und nun sogar offizielles verhungern lassen!

als ich jung war, war ich ein grosser ami fan!
alles ist so gross (las vegas) und übertrieben (die strassen, da ist eine spur so gross wie bei uns zwei), nicht scheint unmöglich - leider auch in die andere richtung.

ich wünsch es terri,dass sie wirklich nichts spürte.
übrigens die bilder von ihr waren uralt von ihren vorherigen "tötungs" versuche des staates.

lg binchen
 
Binchen schrieb:
stimmt schon, und doch es zeigt und wie amerika ist!
immer wird auf hitler geschumpfen - zu recht -doch er war so ehrlich und hat in seinem buch "mein kampf" geschrieben was er vorhat.
amerika macht alles hinten rum!
Amerika ist schwer neurotisch. Zu der Häfte der fundamentalistisch Gläubigen. Erst besetzen sie das Land der Ureinwohner als "Gods own country", dann murksen sie die auch noch ab, bauen das Land mit schwarzen Sklaven auf und predigen der Welt mit Angriffskriegen die Nächstenliebe. Was wollen die uns von Ethik erzählen?
Aber - wie Wolf Biermann mal sagte: Amerika hat Bob Dylan hervorgebracht. Also kann es sooo schlecht nicht sein... :)

Gysi
 
Es ist leicht über andere zu urteilen und zu befinden, was sie richtig oder falsch machen.

Dabei kennen wir in vielen Fällen nicht einmal unsere eigenen Beweggründe für unser Handeln.
Wir kennen nicht einmal uns selbst, geschweige denn unsere nächsten.

Aber bei den "übernächsten" kennen wir uns aus.

Was sagt uns das über uns?
 
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