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Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

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AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele Fortsetzung Offener Brief

Bitte; das ist ein Zitat aus dem "Offenen Brief".
Ich habe diesen Brief nur hier reingestellt.

FritzR

... und wozu? Wessen Meinung soll aus der Sicht der betroffenen Opfer manipuliert werden? Dieser Brief hat nichts mit Trauerarbeit zu tun, es sind Forderungen die noch dazu am Thema Probleme der Jugend in der Bundesrepublik vorbei gehen. Es klingt enorm nach Parteipolitik im Wahljahr.

gruß fluuu
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele Fortsetzung Offener Brief

... und wozu? Wessen Meinung soll aus der Sicht der betroffenen Opfer manipuliert werden? Dieser Brief hat nichts mit Trauerarbeit zu tun, es sind Forderungen die noch dazu am Thema Probleme der Jugend in der Bundesrepublik vorbei gehen. Es klingt enorm nach Parteipolitik im Wahljahr.

gruß fluuu

Es ist übrigens eine sehr merkwürdige Trauerarbeit ... die mit so einem offenen Brief geleistet wird. Wo bleibt der eigene Verlust ... wo die Liebe, die man verschwenderisch herschenken durfte.

Falls an dieser Formulierung wirklich "verlassene" Eltern gefeilt haben ... wenige Tage nach dem Tod ihrer Kinder ... wäre es in meinen Augen etwas seltsam ... ich glaube, da haben sich Trittbrettfahrer die Unterschrift dieser Eltern überfallartig abgeholt ...

Servus umananda
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Ich hätt' da mal eine Frage.
Wie stellt man sich die Durchführung dieses Verbots vor?
Will man weltweit in jedem Haus Razzias veranstalten um alle Spiele aus dem Verkehr zu ziehen? Was ist mit dem Internet? Na gut, das kann man natürlich blocken - da hätt' ich noch eine Frage. Warum hat man das nicht von Anfang an mit Kinderpornos gemacht? Die sind doch auch verboten, oder irre ich?
Und da stellt sich mir gleich noch eine Frage
Wenn ein Besoffener in eine Kindergruppe fährt (ist ja schon vorgekommen), zu welchem Verbot rufen wir dann auf? Alkohol am Steuer ist ja schon verboten. Blieben ja nur mehr die Autos übrig, oder?
Da hätt' ich aber noch ein paar Fragen
Was ist schuld daß 7 % der Jugendlichen mit rechts sympathisieren und 5 % Mitglied einer rechtsextremistischen Gruppierung sind?
Wer ist schuld, daß in Österreich (die Zahlen von D weiß ich nicht) 30 % der 14jährigen Alkoholiker sind?
Wer ist schuld, daß Tausende Jugendliche auf der Straße leben?
Wer ist schuld, daß 8 % Schulabrecher sind?
Wer ist schuld an der steigenden Aggression? (Na gut, da könnten auch die Kllerspiele herhalten.)
Sollten wir uns, statt über Verbote nachzudenken, nicht eher die Frage stellen, was sind uns die Kinder wert?
Was sind sie der Politik wert? Diese Frage ist relativ leicht zu beantworten, jedes Kind 100,-- Euro, jedes Auto 2.500,--
Was sind sie der Gesellschaft wert?
Was sind sie jeden einzelnen von uns wert......

Aber darüber brauchen wir ja nicht mehr nachdenken. Wir haben ja die Schuldigen gefunden.
Verbieten wir die Killerspiele, dann wird es nie wieder einen Amoklauf geben.....
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Ich hätt' da mal eine Frage.

Aus der einen Frage, beste Eule, ist ja ein richtiger Katalog geworden!


Wie stellt man sich die Durchführung dieses Verbots vor?

Ich denke nicht, dass jemand so naiv ist, zu glauben, wie du das hier andeutetest:

Aber darüber brauchen wir ja nicht mehr nachdenken. Wir haben ja die Schuldigen gefunden.
Verbieten wir die Killerspiele, dann wird es nie wieder einen Amoklauf geben.....

dass ein Verbot allein das Problem löst. Das Verbot muss selbstverständlich begleitet sein vom Einverständnis der Menschen.

Deine Beispiele - Kinderpornos, Alkohol am Steuer - zeigen doch, wie es geht. Das Verbot ist ein Ausdruck der Gesellschaft, dass man diese Sache nicht wünscht und akzepiert und entschieden ablehnt. Das Verbot ist also ein Warnzeichen.
Und alle sollten dies Warnzeichen beachten und sich entsprechend verhalten.

So wie das Rechtsfahren als Gebot von allen - abgesehen von GB - als sinnvoll angesehen und eingehalten wird, weil offensichtlich alle einsehen, dass dies sinnvoll ist.

So müssten eben alle einsehen, dass Gewaltspiele nichts Wünschenswertes sind. Davon sind wir aber - wie ich hier sehe - noch weit entfernt. Leider!

Dass es immer wieder Übertreter der Gebote und Verbote gibt, spricht nicht gegen den Sinn von Verboten und Geboten. Diese signalisieren eben doch, was eine Gesellschaft von ihren Mitgliedern fordert.

Und diese Mitglieder sind dafür zuständig, dass das Geforderte Realität wird.

Wenn sie dies aber nicht einsehen, so ist natürlich Hopfen und Malz verloren.
Und so sehe ich das derzeit. Dieser Gesellschaft ist nicht mehr zu helfen.

Gruß Fritz
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Mal angenommen, bei den "Gewaltspielen" handelt es sich ganz nebenbei auch um eine Art "freiwillige elektronische Sicherheitsverwahrung". Wie sinnvoll wäre es dann den Stecker durch Verbote zu ziehen? Nur mal so laut angedacht... Mir sind die sowieso zur Gewalt Neigenden vorm "Gewaltspiel" lieber, als auf der Straße...
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Ich denke nicht, dass jemand so naiv ist, zu glauben, wie du das hier andeutetest:

Na scheinbar doch, lieber FritzR, denn alle anderen Ursachen interessieren doch scheinbar niemand. Dich ja auch nicht. Alles was ich bisher von Dir gelesen hab' vermittelt mir: "Verbieten wir die Killerspiele, und gut is'!"

dass ein Verbot allein das Problem löst. Das Verbot muss selbstverständlich begleitet sein vom Einverständnis der Menschen.

Und selbst wenn alle einverstanden wären, sämtliche Killerspiele vernichtet werden würde, wäre die Problematik diesselbe.

Deine Beispiele - Kinderpornos, Alkohol am Steuer - zeigen doch, wie es geht. Das Verbot ist ein Ausdruck der Gesellschaft, dass man diese Sache nicht wünscht und akzepiert und entschieden ablehnt. Das Verbot ist also ein Warnzeichen.
Und alle sollten dies Warnzeichen beachten und sich entsprechend verhalten.

Du hast natürlich recht, aber die Realität ist eben eine andere. Alles was verboten ist eröffnet dem Schwarzmarkt die Türen. Drogen sind das beste Beispiel. Wenn Du welche willst, bekommst du sie und es ist dir vollkommen wurscht, ob es die Gesellschaft "nicht wünscht".
Glaubst Du wirklich, daß nach einem Verbot keine Killerspiele mehr gespielt werden?
So müssten eben alle einsehen, dass Gewaltspiele nichts Wünschenswertes sind. Davon sind wir aber - wie ich hier sehe - noch weit entfernt. Leider!

Irrtum. Da bin ich ganz bei Dir. Sie sind nichts Wünschenswertes.
Aber sie zu verbieten ändert nichts an den Problemen.

Dass es immer wieder Übertreter der Gebote und Verbote gibt, spricht nicht gegen den Sinn von Verboten und Geboten. Diese signalisieren eben doch, was eine Gesellschaft von ihren Mitgliedern fordert.

Und diese Mitglieder sind dafür zuständig, dass das Geforderte Realität wird.

Dann sag' das mal den Mitgliedern der Gesellschaft, daß sie dafür zuständig sind. Jeder einzelne. Sag' ihnen, sie sollen schon einmal damit anfangen für die Verbote, die es schon gibt, von den Übertretern die Einhaltung zu fordern.

Wenn sie dies aber nicht einsehen, so ist natürlich Hopfen und Malz verloren.
Und so sehe ich das derzeit. Dieser Gesellschaft ist nicht mehr zu helfen.

Das sehe ich genauso. Sie wird nicht einsehen, warum sie Kindern keinen Alkohol verkaufen darf. Keine Killerspiele, keine Gewaltpornos usw.
Dieser Gesellschaft ist nicht mehr zu helfen.
Denn ihre einzige Antwort auf die Probleme sind Verbote. Auf die Einhaltung zu achten, vergessen's dann.

lg.eule
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Na scheinbar doch, lieber FritzR, denn alle anderen Ursachen interessieren doch scheinbar niemand. Dich ja auch nicht. Alles was ich bisher von Dir gelesen hab' vermittelt mir: "Verbieten wir die Killerspiele, und gut is'!"

Sooo schlecht liest du??

Das bedaúre ich.

FritzR
 
andere denkansätze:

..., denn alle anderen Ursachen interessieren doch scheinbar niemand. Dich ja auch nicht.

Alles was ich bisher von Dir gelesen hab' vermittelt mir: "Verbieten wir die Killerspiele, und gut is'!"

für alle, die an anderen ansätzen, warum in der heutigen zeit killerspiele so beliebt sind, interessiert sind: siehe thread
Videospiele Grund für Amokläufe, und hier meine weiterführende antwort unter # 54
 
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Mal angenommen, bei den "Gewaltspielen" handelt es sich ganz nebenbei auch um eine Art "freiwillige elektronische Sicherheitsverwahrung". Wie sinnvoll wäre es dann den Stecker durch Verbote zu ziehen? Nur mal so laut angedacht... Mir sind die sowieso zur Gewalt Neigenden vorm "Gewaltspiel" lieber, als auf der Straße...
dieser überlegung kann ich durchaus viel abgewinnen.
:)
 
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