Eher für deterministisch.
Dann kannst du vielleicht erklären, warum du Palliativmedizin nicht für pessimistisch hältst, meine Erkenntnisse bezüglich Klimawandel aber schon ?
Kaum, denn wir lassen ja schon jetzt das Zeug im Boden - und ich hoffe das bleibt auch nach dem Ende des Kohleausstiegs der Fall.
Wer ist "wir" ? Und was genau lassen "wir" im Boden ?
Auch die Lieferanten dieser fossilen Stoffe werden umschwenken, je mehr sich global eine CO2-Bepreisung durchsetzt. Weniger Angebot = höhere Preise, was zu weniger Abnehmern führen wird.
Huh ? Die CO2-Bepreisung ist ja eher bei uns, den Abnehmern, und nicht bei den Lieferanten. Insofern würde eher die Nachfrage nachlassen.
Aber das ist auch eher eine Kopfgeburt. Was, glaubst du, wird passieren, wenn unsere Regierungen willkürlich Energie unerschwinglich machen ?
Wie haben unsere Regierungen reagiert, als die Preise "von sich aus" angestiegen sind ? Siehe Erdgas- und Strompreise wegen des Ukrainekrieges.
Haben sie gesagt "Cool, jetzt werden wir ganz automatisch umweltfreundlicher !" oder haben sie eher gesagt "Wir tun alles Mögliche, damit ihr nicht
frieren müsst!" ? Oder aber gab es nicht vielmehr diverse Zuschüsse vom Staat, damit Energie weiterhin für alle leistbar bleibt ?
Deshalb wird fossile Energie und auch Produkte, die durch deren Nutzung entstehen mittelfristig so teuer, dass es sich lohnen wird in Alternativen zu investieren.
Ja, das wird so sein. Aber nicht aus Umweltschutzgründen, sondern weil die fossilen Rohstoffe einfach endlich sind und auch mit der Zeit immer kostspieliger zu fördern sein werden. Also - von den fossilen Rohstoffen wird dann abgelassen, wenn sie mehr oder minder aufgebraucht sein werden. Auch wenn sich noch so viele Aktivisten auf die Straßen kleben.
Die OPEC-Staaten im Nahen Osten sind schon längst dabei.
Auch jene Staaten sind sich der Endlichkeit ihrer Rohstoffe bewusst und arbeiten an einer "Zeit danach". Haben sie wirtschaftlich doch nicht viel anderes zu bieten.