Die Erfahrung zeigt, dass man in der Praxis nicht alles tun kann, was man theoretisch könnte bzw man sich vorstellen kann, dass man es könnte.
Eher nicht könnte sondern möchte. Viele Maßnahmen scheitern einzig udn alleine am Willen/Motivation. Aus unterschiedlichen Gründen: nicht für die eigene Klientel, gegen die eigene Ideologie,...
Wir wissen auch heute mehr als früher, welche negativen gesundheitlichen Auswirkungen Bewegungsmangel hat. Und dennoch bewegen sich Menschen umso weniger, je mehr sie es wissen.
Und da hast du ein sehr schönes Beispiel für mein Argument der Zweifel. Das Wissen ist vorhanden, es hilft aber nicht jeden (Konzerne) - was macht man also? Man säht Zweifel.
Das beginnt damit das man jeden selbst die Verantwortung überträgt und weiterhin jeden Müll in seine Produkte packt (natürlich dann aber ganz schön und gut bewirbt). Schau dir an wie viele Unterschiedliche Studien es dazu gibt nur um die ernsthaften Studien zu hinterfragen. Das wirkt.
Schau dir an wie viele Menschen irgendwelchen Diäten nachlaufen, anzweifeln, dass man mit mehr Sport und gesunder Ernährung (Kaloriendefizit) auf lange Sicht abnimmt.
Welche Maßnahmen helfen würden, weiß man längst. Ähnlich wie der Couchpotato genau weiß, was er tun müsste, um seinen
BMI von 40 auf 30 zu reduzieren. Nur motiviert Wissen alleine noch nicht, das dafür notwendige zu tun.
Vielleicht motiviert aber der erste Herzinfarkt.
Und beim Klima dann eben: Überschwemmung, Dürre, Felssturz, Lawine,...
Die Anzweiflung des Klimawandels von diversen Querdenkern ist nur ein unwichtiger Nebenschauplatz.
Das größere -und mMn unlösbare- Problem ist die globale Unwilligkeit, das nötige zu tun, obwohl man genau darum weiß.
Warum musst du eine andere Meinung wieder durch den Begriff "Querdenker" denunzieren?
Im Grund eist da sein großer Betrug an der Menschheit. Bei Tabak haben die Konzerne auch solange gesagt, es ist gesundheitlich unbedenklich, bis es nicht mehr ging. Da sind die Menschen, die diesen aussagen, Studien,... glauben, nicht nur dumme Menschen. Ich kann es auch nachvollziehen in gewisser Weise - man hat dann auch eine Ausrede nichts zu ädern. Und das ist eben dann der einfachere Weg.
Auch das kann ich teilweise nachvollziehen. Der globale Süden sieht, wie der Norden Erfolg gehabt hat mit allem, was er jetzt dem Süden verbieten möchte. Dazu dann noch die Stimmen, die eben sagen, mach einfach so weiter, passt schon.
Jene Konzerne würden nicht reüssieren, wenn ihre Kunden nicht allzu bereitwillig ihre Produkte verwenden würden.
Die Schuld auf die bösen Konzerne zu schieben ist nur ein bequemer Weg, die eigene Schuld auf Sündenböcke abzuwälzen.
Und warum benutzen sie ihre Produkte? Weil sie tarnen, täuschen und sogar lügen was nur geht.
Wer hat daran schuld wenn einem vorgegaukelt wird, Tabak ist nicht schädlich, CO² hat keine negativen Auswirkungen, Produkt XY macht dich nicht dick,... Ja, es ist bequem dem zu glauben. Aber die Meinung hat sich ja schon verfestigt zu einem Zeitpunkt, da hat man es eben noch nicht zu 100% gewusst.