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Kinderpornographie

scriberius

Well-Known Member
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2. Juli 2011
Beiträge
4.342
Edathy - ein leuchtendes Beispiel für den Zustand unserer Gesellschaft. Erstens zeigt der Fall den hysterischen Umgang mit dem Thema Kinderpornographie auf und zweitens das bereits erreichte Maß der Überwachung.

Gut, Kinder müssen besonders geschütz werden, das ist keine Frage. Wie dies aber geschehen kann, schon. Ich glaube nicht, dass nur ein einziges Kind davon profitieren wird, dass heute jeder, der, vielleicht eher zufällig, damit in Kontakt kommt, kriminalisiert wird. Ich finde es unerträglich, was skrupellose Geschäftstüchtige kleinen, wehrlosen Geschöpfen antun. Und letztlich ist es natürlich auch der vorhandene Markt, der sie dazu animiert, aber wohl primär ihre eigene Veranlagung. Wer solches Material produziert und vertreibt, den soll auch meiner Meinung nach der Hammer des Gesetzes voll treffen. Muss man deshalb aber wirklich jeden, der auch nur solche Seiten anklickt, zum Verdachtsfall für die Staatsanwaltschaft machen?

Ob Sebastian Edathy pädophile Neigungen hegt, darüber möchte ich noch nicht einmal spekulieren. Und selbst wenn dem so wäre und seine ganzen Verfehlungen bestünden darin, dass er sich solche Aufnahmen anschaut, dann würde ich ihm das nachsehen, denn es ist seine Privatsache. Ihm deshalb die Verantwortung für den möglichen Missbrauch von Kindern anlasten zu wollen, halte ich für sehr gewagt. Es ist das gleiche Verantwortungsgeschiebe, wie bei der industriellen Tierquälerei auch. Man geht zwar gelegentlich gegen die übelsten Verfehlungen der Produzenten vor, sieht aber gleichzeitig auch die Schuld bei den Verbrauchern, deren Wunsch nach möglichst niedrigen Preisen entsprochen wurde.

Die Aufnahmen lägen im Grenzbereich, so die Staatsanwaltschaft, also handelt es sich um Darstellungen von Kindern und Jugendlichen ohne sexuelle Handlungen. Da die Staatsanwaltschaft im Haus des Beschuldigten nichts fand, musste von staatlichen Stellen also genau recherchiert worden sein, welche Aufnahmen er gezogen hat. Sie wussten auch genau über alle seine Kommunikationskanäle und Zahlungsoptionen bescheid, was nichts anderes bedeutet, als dass auch sie den Deutschen Bundestag in allen Einzelheiten überwachen, denn von dort aus wurde er aktiv. Damit stellt sich die Frage, ob er so naiv war, anzunehmen, dass er dort in einem besonders geschützten Raum nichts zu befürchten hätte, oder dass er sich der Brisanz nicht bewusst war. Man stelle sich nur vor, jemand interessiert sich aus journalistischen oder relativ neutralem Interesse für dieses Thema. Oder gar aus politischem, denn daran wird ständig herumlaboriert. Schon befindet man sich im Fadenkreuz der Justiz und kann dem karrieremäßigen Totalschaden kaum etwas entgegen setzen.

Die Kriminalisierung durch Aufruf von bestimmten Homepages allein ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es zeigt einen völlig überzigenen Umgang damit, der in keinem Verhältnis zu anderen üblen Verfehlungen steht, für die sich niemand interessiert. Ich denke, hiermit soll wieder einmal das Gutmenschentum der Regierung demonstriert werden, welche die Lebensbedingungen der Gesamtbevölkerung völlig aus dem Blickwinkel verloren hat.
 
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AW: Kinderpornographie

Zum Thema Homosexualität gibt es den "Waldschlösschen-Appell", der den Umgang der Presse mit dem Thema regeln soll :
DREIMAL STOPP!
Drei Forderungen an die Medien
Der “Waldschlösschen-Appell” gegen die Verharmlosung homosexualitätsfeindlicher Diffamierungen.

Lesben und Schwule stehen aufgrund der Diskussion um die rechtliche Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften im Fokus der Medienöffentlichkeit.

Wir begrüßen eine breite Diskussion um die politische und juristische Ausgestaltung der Rechte Homosexueller.Wir wehren uns jedoch dagegen, dass Argumentationsmuster, die der Diffamierung der Identität Homosexueller dienen, weiterhin als “Debattenbeiträge” oder ”Meinungsäußerungen” verharmlost werden. Wir warnen vor verstärkten Homosexualität herabwürdigenden Anfeindungen, wenn viele Medien weiterhin Angriffe auf die Würde und die Menschenrechte Homosexueller als Teil des legitimen Meinungsspektrums bagatellisieren. Hierzu gehören Aussagen wie:

Homosexualität sei widernatürlich
Homosexualität sei eine Entscheidung
Homosexualität sei heilbar
Heterosexuelle Jugendliche könnten zur Homosexualität verführt werden
Homosexualität sei eine Begünstigung für sexuellen Missbrauch
Die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften sei eine Gefahr für die Gesellschaft (etwa, weil durch sie weniger Kinder geboren werden würden)

Wir fordern Journalistinnen und Journalisten dazu auf,

solche Aussagen deutlich als diskriminierende Anfeindungen zu kennzeichnen und zu verurteilen, so wie es auch etwa bei rassistischen, sexistischen oder antisemitischen Anfeindungen geschieht,
Vertretern solcher Aussagen keine Plattformen zu bieten, so lange sie sich nicht klar von ihnen distanzieren,
Homosexuelle in Beiträgen und Diskussionen nicht länger in die Situation zu bringen, sich für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen zu müssen.
Ich frage mich, ob der Umgang mit der sexuellen Orientierung Pädophilie in gleicher Weise gehandhabt werden soll. Dass es so wäre, vermag ich jedenfalls nicht zu erkennen.
 

Wovon soll durch dieses Spektakel abgelenkt werden ?

scriberius schrieb:
Edathy - ein leuchtendes Beispiel für den Zustand unserer Gesellschaft.
...
Die Kriminalisierung durch Aufruf von bestimmten Homepages allein
ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Es zeigt einen völlig überzigenen Umgang damit, der in keinem Verhältnis
zu anderen üblen Verfehlungen steht, für die sich niemand interessiert.
...
scriberius,
bist du denn ganz sicher, dass in dieser Causa der Edathy
das zu unrecht medial verfolgte und medial vorverurteilte Opfer ist?

War es nicht vielmehr ein gewisser Herr Friedrich, der zurückgetreten wurde?

Und welche Position hat dieser Herr Landwirtschaftsminister beispielsweise
in der Angelegenheit "Zulassung der genmodifizierten Maissorte 1507 von Pioneer"
vertreten?

Als Orientierung in dieser Angelegenheit könnte es nützlich sein,
zuerst einmal diesen Artikel zu lesen.

Friedrich will Genmais trotz EU-Zulassung verbieten schrieb:
Die EU-Agrarminister haben mehrheitlich keine Bedenken gegen
den US-Genmais 1507.

Landwirtschaftsminister Friedrich hofft auf eine Sonderregel
und will so ein nationales Verbot durchsetzen.

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
will den Genmais 1507 trotz der zu erwartenden Zulassung in der EU
von deutschen Feldern fernhalten.

"Ich hoffe, dass es uns gelingt, mit einer Ausstiegsklausel
den Anbau in Deutschland zu verhindern", sagte Friedrich.

"Ich bin jedenfalls sehr optimistisch."

Nach einer Abstimmung der EU-Staaten gehe er davon aus,
dass die EU-Kommission demnächst den Anbau in Europa zulassen wird.
"Ich bedauere das sehr."

Beim Treffen der EU-Minister war die nötige Stimmenzahl für eine Ablehnung
nicht zusammengekommen.

Die Bundesregierung hatte sich aufgrund interner Differenzen zu diesem Thema
der Stimme enthalten.
SPD und CSU lehnen den Anbau ab, die CDU ist dafür.

Die meisten Bundesbürger lehnen den Anbau von Genmais ebenfalls ab.

Friedrich betonte: "Selbst wenn wir mit Nein gestimmt hätten,
wäre keine qualifizierte Mehrheit gegen den Anbau zustande gekommen."

In Deutschland könne der Mais 1507 in diesem Jahr nicht gepflanzt werden.

Zunächst dürfte dies nach einer Genehmigung der EU-Kommission
im Sommer 2015 in Spanien möglich sein, das dies beantragt habe.

"Ich gehe davon aus, dass es uns gelingt bis dorthin Klarheit über
eine Ausstiegsklausel zu haben, so dass wir dann auf deutscher Ebene
einen Anbau verhindern können."

Im Gespräch sei eine solche Klausel entweder auf Ebene der Mitgliedstaaten
oder regional, also für die deutschen Bundesländer.
...

Wer nicht spurt, der wird fertiggemacht, so läuft das doch in Piefkinesistan.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Kinderpornographie

Aus der Süddeutschen.de

"Was wäre, wenn Edathy Minister geworden wäre?

Es ist zwar richtig, dass Friedrichs Hinweis an SPD-Chef Gabriel über den Verdacht gegen Edathy vermutlich rechtswidrig war. Der damalige Innenminister wollte damit aber offenbar den Koalitionspartner und die neue Regierung schützen. Man stelle sich nur einmal vor, Gabriel hätte Edathy statt Aydan Özoğuz zum Staatsminister für Integration im Kanzleramt gemacht. Die Bundesregierung stünde jetzt vor einem veritablen Problem. Das rechtfertigt nicht Friedrichs Fehlverhalten, macht es aber verständlich."

Da läuft doch was schief? Ist wohl so, "wer nicht spurt wird fertig gemacht?"
 
AW: Kinderpornographie

scriberius schrieb:
Edathy - ein leuchtendes Beispiel für den Zustand unserer Gesellschaft. Erstens zeigt der Fall den hysterischen Umgang mit dem Thema Kinderpornographie auf und zweitens das bereits erreichte Maß der Überwachung.

Ich sehe keine Hysterie, sondern eher Verwirrnisse. Und leuchtende Zustände in einer Gesellschaft gab es schon immer. Es kommt immer auf die Betrachtungsweise drauf an und um die Moralvorstellungen einer Gesellschaft.

scriberius schrieb:
Gut, Kinder müssen besonders geschütz werden, das ist keine Frage. Wie dies aber geschehen kann, schon. Ich glaube nicht, dass nur ein einziges Kind davon profitieren wird, dass heute jeder, der, vielleicht eher zufällig, damit in Kontakt kommt, kriminalisiert wird.

Zumindest haben jetzt diese Kinder erstmal Ruhe! Wie sind deine Vorstellungen, die Kinder vor solchen perversen Gedanken zu schützen?

Scriberius schrieb:
Ich finde es unerträglich, was skrupellose Geschäftstüchtige kleinen, wehrlosen Geschöpfen antun. Und letztlich ist es natürlich auch der vorhandene Markt, der sie dazu animiert, aber wohl primär ihre eigene Veranlagung. Wer solches Material produziert und vertreibt, den soll auch meiner Meinung nach der Hammer des Gesetzes voll treffen. Muss man deshalb aber wirklich jeden, der auch nur solche Seiten anklickt, zum Verdachtsfall für die Staatsanwaltschaft machen?

Ganz eindeutig ja! Denn dies führt dazu, diesen kranken Trieben einen Riegel entgegen zu schieben.

sciberius schrieb:
Ob Sebastian Edathy pädophile Neigungen hegt, darüber möchte ich noch nicht einmal spekulieren. Und selbst wenn dem so wäre und seine ganzen Verfehlungen bestünden darin, dass er sich solche Aufnahmen anschaut, dann würde ich ihm das nachsehen, denn es ist seine Privatsache.

Eben nicht! Erst recht wenn man eine Vorbildrolle einnimmt!

sciberius schrieb:
Ihm deshalb die Verantwortung für den möglichen Missbrauch von Kindern anlasten zu wollen, halte ich für sehr gewagt.

Ich nicht! Ich finde es konsequent und ehrlich.

sciberius schrieb:
Es ist das gleiche Verantwortungsgeschiebe, wie bei der industriellen Tierquälerei auch. Man geht zwar gelegentlich gegen die übelsten Verfehlungen der Produzenten vor, sieht aber gleichzeitig auch die Schuld bei den Verbrauchern, deren Wunsch nach möglichst niedrigen Preisen entsprochen wurde.

Dieser vergleich hinkt, meiner Meinung nach. denn hier geht es nicht um niedrige Preise, sondern eher um niedere egoistische Beweggründe eines Menschen.

sciberius schrieb:
Die Aufnahmen lägen im Grenzbereich, so die Staatsanwaltschaft, also handelt es sich um Darstellungen von Kindern und Jugendlichen ohne sexuelle Handlungen. Da die Staatsanwaltschaft im Haus des Beschuldigten nichts fand, musste von staatlichen Stellen also genau recherchiert worden sein, welche Aufnahmen er gezogen hat.

Die 'heißeren' Spuren waren schon verwischt, denke ich. Aber mit Spekulationen kann eine Staatsanwaltschaft nichts anfangen, denn sie brauchen Beweise.

sciberius schrieb:
Sie wussten auch genau über alle seine Kommunikationskanäle und Zahlungsoptionen bescheid, was nichts anderes bedeutet, als dass auch sie den Deutschen Bundestag in allen Einzelheiten überwachen, denn von dort aus wurde er aktiv. Damit stellt sich die Frage, ob er so naiv war, anzunehmen, dass er dort in einem besonders geschützten Raum nichts zu befürchten hätte, oder dass er sich der Brisanz nicht bewusst war.

Ha ha diese bittere Pille musste auch Mutti Merkel schlucken. :D Und dieser Mann ist nicht naiv, sondern eher gerissen und von krankhaften sexuellen Gedanken getrieben.

sciberius schrieb:
Man stelle sich nur vor, jemand interessiert sich aus journalistischen oder relativ neutralem Interesse für dieses Thema. Oder gar aus politischem, denn daran wird ständig herumlaboriert. Schon befindet man sich im Fadenkreuz der Justiz und kann dem karrieremäßigen Totalschaden kaum etwas entgegen setzen.

Man kann sich so viel vorstellen, wenn der Tag lang ist. Ich denke hier übertreibst du stark.

sciberius schrieb:
Die Kriminalisierung durch Aufruf von bestimmten Homepages allein ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es zeigt einen völlig überzigenen Umgang damit, der in keinem Verhältnis zu anderen üblen Verfehlungen steht, für die sich niemand interessiert. Ich denke, hiermit soll wieder einmal das Gutmenschentum der Regierung demonstriert werden, welche die Lebensbedingungen der Gesamtbevölkerung völlig aus dem Blickwinkel verloren hat.

Na hier haben sich doch Menschen interessiert und schon trampelst du wieder drauf rum.
 
AW: Kinderpornographie

Ellemaus, deine emotional aufgeladene Reaktion in Ehren, aber es wird kein Problem dadurch aus der Welt geschafft, dass es mit Denk- und Diskussionsverboten tabuisiert wird. Kriminalisierung ist richtig und wichtig. Aber deshalb sind die Triebe nicht aus der Welt, nur weil tabuisiert wird. Die Auseinandersetzung damit ist wichtig und deshalb kann die Kriminalisierung jedes fachlichen Interesses nur falsch sein.

Die Polizei hat heute nicht mehr genügend Ressourcen, um noch effektiv für Ordnung sorgen zu können. Mörder werden frei gelassen, weil es die Justiz nicht schafft, rechtzeitig Anklage zu erheben. Aber hier soll jetzt wieder einmal der ach-so-menschliche Staat glänzen, der ansonsten nur noch stinkt.

Um es deutlich zu sagen: Ich verspüre große Lust in mir, jedem Kerl, der sich an einem Kind vergreift, jeden Knochen im Leib zu brechen, es gibt kaum etwas, das mich mehr auf die Palme bringt. Nachsicht predige ich ganz gewiss nicht, aber sehr wohl einen besonneneren Umgang damit. Es sind Triebtäter, die es zu verfolgen gilt, wenn sie übergriffig werden. Die Veranlagung allein kann kein Straftatbestand sein.
 
AW: Kinderpornographie


Wovon soll durch dieses Spektakel abgelenkt werden ?


scriberius,
bist du denn ganz sicher, dass in dieser Causa der Edathy
das zu unrecht medial verfolgte und medial vorverurteilte Opfer ist?

War es nicht vielmehr ein gewisser Herr Friedrich, der zurückgetreten wurde?

Und welche Position hat dieser Herr Landwirtschaftsminister beispielsweise
in der Angelegenheit "Zulassung der genmodifizierten Maissorte 1507 von Pioneer"
vertreten?

Als Orientierung in dieser Angelegenheit könnte es nützlich sein,
zuerst einmal diesen Artikel zu lesen.



Wer nicht spurt, der wird fertiggemacht, so läuft das doch in Piefkinesistan.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


das hängt damit zusammen, aber darum ging es mir nicht zentral. Ansonsten bin ich ganz bei dir.
 

Menschen-Hetzjagd durch mediale Vorverurteilung ?

scriberius schrieb:
...
Um es deutlich zu sagen:
Ich verspüre große Lust in mir, jedem Kerl,
der sich an einem Kind vergreift, jeden Knochen im Leib zu brechen,
es gibt kaum etwas, das mich mehr auf die Palme bringt.
Nachsicht predige ich ganz gewiss nicht,
aber sehr wohl einen besonneneren Umgang damit.
Es sind Triebtäter, die es zu verfolgen gilt, wenn sie übergriffig werden.
Die Veranlagung allein kann kein Straftatbestand sein.
scriberius,
im Fall Edathy kann ich kein Fehlverhalten der Strafverfolgungsbehörden erkennen.

Bei der Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft / Polizei wurde ohnehin
klipp und klar gesagt, dass in dem bisher gefundenen Material keine
sexuell konnotierten Bilder entdeckt wurden, und folglich bisher keine
Straftat erkennbar ist.


Ein Fehlverhalten könnte eventuell jenen Medien zugeschrieben werden,
die ohne sorgfältige Recherche vorschnell und ungeprüft Meldungen über
"pädophile Aktivitäten" verbreiten, und diese womöglich wiederholen.

In einem anderen Thread habe ich bereits auf einen Vorfall in England hingewiesen.
Dort wurde ein älterer Herr durch eine verantwortungslose Hetzjagd der Medien
in den Suizid getrieben, und erst hinterher wurde gründlich recherchiert.
Die Recherche hat dann ergeben, dass der Mann unschuldig war.

Unser Misstrauen und unsere Skepsis sollte sich also nicht auf die Politiker
und die Bänkster beschränken, sondern auch der Journaillie in ausreichendem
Maße zuteil werden.

Ungeachtet dessen habe ich den Verdacht, dass mit dem Mediengewitter
primär der widerspenstige Landwirtschaftsminister aus dem Weg geräumt
werden soll.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Kinderpornographie

Unsere Gesellschaft ist krank, - sehr krank.-
All die Auswüchse im Bereich privaten Verhaltens, der völlige Verlust von Vorbild-Eigenschaften - werden nicht etwa kritisiert, sondern zu Auslösern von Krisen missbraucht, wenn es um Politiker geht.
Irgendwann wird vielleicht ein deutscher Gesundheitsminister sich als Kannibale outen - und deswegen zurücktreten müssen.
Es gibt unzählige wissenschaftliche Studien über die psychologischen Hintergründe von Kriminalität, sei es Steuerhinterziehung, Diebstahl, Mord, aber auch über die früher "Perversionen" genannten Verhaltensstörungen. Man mag all die unappetitlichen Schweinereien, an denen sich manche Zeitgenossen ergötzen garnicht mehr als Perversionen bezeichnen, weil man dann in die Schublade der "intoleranten, ewig Gestrigen" einsortiert wird.
Wir sind also auf dem Weg, jede früher als Abartigkeit angesehene Verhaltensvariabilität, sei sie auch bewiesenermaßen schädlich für unsere damit konfrontierten Kinder - immer selbstverständlicher anzusehen und eher die Kritik daran als faschistisch, abartig, intolerant und unmodern anzusehen.
Das ist natürlich eine elegante Lösung, wenn man es aufgegeben hat, dagegen zu opponieren.
Mir fällt dazu die Forderung vieler Zeitgenossen ein, Drogenkonsum doch freizugeben und - zu fördern, z.B. Marihuana.
Der Kokser Friedman hat durch seine Eskapaden lukratives Interesse an seiner Person entfacht und ihm drohte keineswegs ein Karriereende.
Kinderpornographie wird über kurz oder lang ein Kavaliersdelikt werden, allerdings eines, für das man kräftig zur Kasse gebeten wird. Die Zulassung solcher Dinge in den Medien, im Internet muss sich wenigstens lohnen.-
Perivisor
 
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