• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Raphael, hallo Kathi!

Es ist schon erstaunlich, da wettert so mancher gegen Bibel, Glaube, christlich-katholische Grundwerte und dann, was soll ich sagen "heiliger als der Papst" ich komm' mir schon vor wie im Kloster, nach dem Grundsatz: alle sind wir schuldig, Herr vergib, es ist meine, es ist meine, es ist meine große Schuld (aber sicher nicht meine - die des Autors), ich fühle mich n i c h t s c h u l d i g !!!
Meine Vorfahren haben im Krieg niemand getötet, auch nicht verursacht, selbst wäre dem nicht so, würde ich mich auch nicht schuldig fühlen. Fühlt sich ein Politiker schuldig, dessen mieser Politik, nein, er nimmt das Geld und geht und für diese Leute wollt Ihr dann noch Schuld bekennen?

LG Kultus Maximus
 
Werbung:
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Liebe Kathi!

Möchte das Wort "Verzeihen" etwas beleuchten.
Dazu brauche ich kein etymologisches Wörterbuch, mein großer Kopf genügt.

"Zeihen" ist ein veraltetes Wort und meint "Bezichtigen" "Beschuldigen".

Ver-zeihen heißt also wörtlich, jemanden nicht beschuldigen.
Oder nicht (mehr) zu beschuldigen.

Das wäre ja schon vom Wort her der richtige Ansatz.
Fehlt nur die Bereitschaft der Menschen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
danke raphael,
genau so sehe ich es auch...mitsamt diesem alten, schönen wort zeihen.

lieber kultur maximus,
es geht mir letzten endes nicht darum, dauernd jemandem schuldigkeiten zuzusprechen.

doch es ist überaus wichtig, dass die menschen SEHEN, WAS durch ihre speziellen handlungen in der folge passierte...oder passieren könnte.

auch wenn das wort "schuld" dann nicht immer das passendste ist - so müssen sie sich doch des eigenen tuns bewusst werden...um weitere handlungen, die anderen schaden oder sie sogar zerstören, nicht zu begehen.

mir geht es in 1. linie darum, KEINE neuen fehlhandlungen mehr zu setzen.
doch vorher muss aus der geschichte (oder auch aus der bibel - nimm´s woraus du willst) gelernt werden, wo die problemzonen liegen...was, wie gewirkt hat und auch möglicherweise wieder so wirken könnte.

das ist nicht anders als im naturwissenschaftlichen bereich...da liegen ganz bestimmte gesetzmäßigkeiten vor...nur dass die wahrscheinlichkeit eine noch größere rolle dabei spielt.

all das, was ich hier sage, bezieht sich auf jeden einzelnen menschen. politiker, wie forumsschreiber, wie hausfrau.

nur: nicht jeder mensch hat auch von berufs wegen die aufgabe, sich diesen dingen anzunehmen...politiker und geschichtsschreiber mEn aber schon!

liebe grüße
kathi
 
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Weihnachten naht und alle werden weich in der Birne (niemand persönlich, allgemeine Feststellung), Wo bleibt der kühle Kopf, der klare Verstand, die O b j e k t i v i t ä t, um derer so mancher sich müht, ( meiner: "ja") aber was vernehme man? -nicht fassen kann ich diese Untertänigkeit, was seid Ihr nur für Mannen (an masculine persona) der Friede, der Wohlstand, die Zivilisation offenbar wirkt auf Dauer "mämmend".
K. M.
 
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Kathi!

Dein Zitat: ...... all das, was ich hier sage, bezieht sich auf jeden einzelnen menschen. politiker, wie forumsschreiber, wie hausfrau. .....

Dein soziales Engagement ist bewundernswert, Du versuchst jeden einzubinden, so ist Dein Ansatz wirklich verbindend, -mögen die "Schwachen" davon profitieren und die "Starken" es nicht ausnutzen!

Liebe Grüße
Kultus Maximus
 
Hallo Kathi!

Dein Zitat: ...... all das, was ich hier sage, bezieht sich auf jeden einzelnen menschen. politiker, wie forumsschreiber, wie hausfrau. .....

Dein soziales Engagement ist bewundernswert, Du versuchst jeden einzubinden, so ist Dein Ansatz wirklich verbindend, -mögen die "Schwachen" davon profitieren und die "Starken" es nicht ausnutzen!

Liebe Grüße
Kultus Maximus
lieber kultus maximus,
ich bin mir ziemlich sicher, dass das, was du in meinen worten siehst, nicht von allen so gesehen wird.

und das ist ja auch wiederum das problem:

jeder und jede sieht halt immer nur sein/ihr EIGENES...was auch immer es sein möge.
aber davon manche mehr und manche weniger.



mögen wir in frieden ruh´n....zumindest zu weihnachten. ;)

liebe grüße
kathi
 
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Maximus!

Du Kultus Ministrus willst Krieg?!
Sprichst gar von feigen Memmen ... äh ... Mannen??
Nimm den Fehdehandschuh, Schurke!

So wird objektive Geschichtsschreibung dann doch noch möglich.
Unter Mühen und Plagen zwar ...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Raphael!

Schreibt nicht schon Heraklith: "der Krieg sei der Vater aller Dinge", und gäbe es ohne Schatten Licht, ohne dem Bösen das Gute doch nicht "scheinen" (von scheinbar) könnte, Gegensätze bedürfen einander (in Deiner Sprache von Gut und Böse), nicht nur in der Physik, auch in Deiner christlichen Welt. So ist der Krieg Dir, Raphael dienlich, er zeigt doch nur wie gut Du bist, Du, als jener für den Frieden ist, so bejahe den Krieg, dass Du als Friedensapostel strahlst, denn was kann ich Dir mehr bieten, als Deiner Eitelkeit!

Liebe Grüße
Kultus Maximus

Heraklith: ....alles fliesst, nichts ist beständig, außer Veränderung.“ ...
 
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Kultus!

Ja, meine Eitelkeit...!
Bei dem Thema kann ich nicht objektiv sein, ganz klar.

Nur, meine Welt ist alles andere als eine christliche.
An Julian Apostata kam Theodosius menschlich nicht heran und doch wurde letzterer der Große genannt, während Julian auf ewig der Abtrünnige bleibt.

Grüße Raphael
 
Werbung:
AW: Ist objektive Geschichtsschreibung möglich?

Hallo Raphael!

Zitat: An Julian Apostata kam Theodosius menschlich nicht heran und doch wurde letzterer der Große genannt, während Julian auf ewig der Abtrünnige bleibt.

Theodosius hatte sich, im Gegensatz zu Julian Apostata der Zeit besser angepasst, was heute als "Christentum", unter Konstantin dem Großen, jener Zeit politisch verabschiedet wurde, heute religiös verklärt wird, doch als eine Epoche der staatlichen Neugestaltung gilt, ist vergleichbar mit dem Umbruch durch die heutige EU, einem anderen Weltbild, neuer Strukturen. Denn im Gegensatz heute in der EU, wo versucht wird, christlich- gewachsene Gesellschaftsstrukturen aufzubrechen. (z. B.: Neuordnung der Familie, -kein allgemeingültiger Anspruch mehr, einer ursprünglich primär christlichen Idee, denke nur heute an den Zwang der Betreuungen wenn Du Kinder hast, nur wer Geld und Position hat, kann sich gewissermaßen freikaufen für ein klassisches Familienmodell, eine Art moderne Leibeigenschaft an den Staat, auch der christlichen Volkspartei, welche sich um 180 Grad dreht, für den Irrsin der gleichgeschlechtlichen Ehe eintritt, historisch immer als nicht machbar erkannt), so ist es auch mit Politikern unserer Tage, welche versucht haben sich gegen die EU zu stellen und gescheitert sind, denke ich.

Grüße Kultus Maximus
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben