Laotse:
*Wer weiß redet nicht.
Wer redet, weiß nicht"
Es ist dies wohl metaphorisch und nicht ganz wortwörtlich zu nehmen, denn sonst müsste man
"unnütz"
-A u c h- dieser Einwand hat Gültigkeit:
So oft wird aneinander vorbeigeredet!
Laotse:
*Wer weiß redet nicht.
Wer redet, weiß nicht"
Hermann Hesse hat recht einprägsam festgehalten:
"Alle Spekulationen abstrakten Denkens , alle Spiele der Dichtung, alles Leid über die Hinfälligkeit unseres Daseins, aller Trost und aller Humor ist im Taoteking schon zum Ausdruck gekommen"
Es ist dieser Spruch Laotses wohl eher metaphorisch und nicht wort wörtlich zu verstehen.
Aber ich schätze viele der Einsichten des Alten ganz ungemein, etwa der untere Spruch ist meiner Meinung nach in seiner behutsam sich vortastenden Einsicht, mehr wert als alles unsinnige monomanisch überzeugte Pfaffen Gewäsch in Bibel und Koran:
Sein und Nichtsein sind ungetrennt durcheinander,
ehe Himmel und Erde enststehen,
So still, so leer!
Allein steht es und kennt keinen Wechsel.
Es wandelt im Kreis und kennt keine Unsicherheit.
Man kann es fassen als die Mutter der Welt.
Ich weiß seinen Namen nicht.
Ich bezeichne es als Sinn.
Mich mühend seine Art zu künden,
nenne ich es Groß.
Groß, damit meine ich: immer im Flusse.
Immer im Flusse, damit meine ich: in alle Ferne.
In alle Fernen, damit meine ich: in sich zurückkehrend.
Laotse, Tao de King, Das Buch des Alten von Sinn und Leben