EarlyBird
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AW: Ist der Weg wirklich das Ziel ?
Woher willst du das wissen, dass seine Erlebnisse und Erfahrungen fruchtlos sind?
Hm - es gibt Menschen, für die ist Absichtslosigkeit das größte Ziel!
Ich mache das selbst manchmal und erlebe nicht selten Überraschendes, das schön oder weniger schön sein kann, wie die freilaufende Töle eines Bauern, die mich aggressiv bellend nicht passieren lässt und es gibt keinen anderen Weg zur Rückkehr als diesen.
Auf diese Weise entstehen eigentlich keine Ziele, denn einem Ziel geht die bewusste Planung voraus, es lässt sich aber sagen: Mein Ziel ist die Ziellosigkeit und ich will sehen, welche Begegnungen mir das Schicksal zuspielt. - Das ist wie eine Herausforderung des Schicksals oder eine Anfrage, was es mit mir vorhat.
Es gibt ja Menschen, die ihr Leben tendenziell danach ausrichten, Land- und Stadtstreicher mag man sie nennen. Die Literatur nennt das beispielsweise den "Taugenichts als Ideal". Der Taugenichts lebt nur in den Tag hinein, kümmert sich um nichts und gibt sich seinem Schicksal völlig hin. Er ist also selbst nicht aktiv und plant sein Leben nicht. Auch die Erlebnisse und Erfahrungen nutzt er nicht und lässt sie fruchtlos an sich vorbeiziehen.
Woher willst du das wissen, dass seine Erlebnisse und Erfahrungen fruchtlos sind?
Wer anders als der Taugenichts im eben genannten Sinne planmäßig ins Blaue wandert, hat damit immer noch die Absicht, aus seinen so erlebten Erfahrungen etwas für sich ziehen zu wollen.
Hm - es gibt Menschen, für die ist Absichtslosigkeit das größte Ziel!