AW: Inzest
Hm, das Thema ist ja nun an sich schon ziemlich durch.
Es wurde viel diskutiert und ausgetauscht.
Ich möchte dennoch etwas beifügen.
Also, vorweg, ich bin der Meinung, daß dieses Gesetz nicht so sinnig ist. Ich dachte bislang (als Nicht-Jurist), daß Gesetze dafür da sind, um Schaden vorzubeugen, Schwächeren zu helfen, Mißbrauch zu verhindern, eben halt alles zu verhindern, was mit jemandem "angestellt" wird (Diebstahl, Gewalt, Ungerechtigkeit...).
Wie auch immer, ich mag das jetzt nicht weiter ausklamüsern. Ist ja auch ein anderes Thema.
Aber im Falle des Inzestes gibt es keinen, der sich ausgenutzt fühlt oder der Schaden erleidet.
Solche Paare werden es nicht so öffentlich zeigen/betreiben.
Wo kein Kläger, da kein Richter, also wofür ein Gesetz? Wenn es im NICHT gegenseitigen Einverständnis geschieht, dann ist es eh Vergewaltigung, also eine andere Baustelle.
Mein Freund, also ein befreundeter Mensch, ein Freund von mir halt, der führt eine solche Beziehung. Mit seinem jüngeren Bruder. Und es sieht nicht "falsch" aus. Ich habe selten Menschen getroffen, die so liebevoll, verständnisvoll und bewußt miteinander umgegangen sind wie die beiden. Die scheinen sich in und auswendig zu kennen, ohne sprechen zu müssen. Die Initiative ging dabei von dem jüngeren aus, als dieser auch noch minderjährig war. Das hat meinem Freund große Sorgen bereitet. Er wollte das alles platonisch halten, aber es ging halt nicht. Irgendwann waren die Gefühle zu groß.
Das ist nun so seit bereits fast 20 Jahren.
Inzwischen hat er eine "normale" Beziehung zu einem anderen Mann, und der jüngere Bruder leidet wie Hölle. Und was passier? Mein Freund und sein Bruder sind nach vorrübergehenden Dramen nach wie vor zusammen, und der andere Lebenspartner spielt eigentlich die zweite Geige.
Mein Freund fühlt sich schuldig. Aber ich frage mich: schuldig wofür? Weswegen?
Ich finde dieses Gesetz unsinnig, weil es doch eh nichts bringt, es verhindert doch wahre Gefühle nicht. Okay, hier geht keine Gefahr von "Fortpflanzung" aus. Und selbst wenn: Wie kann denn jemand belegen, daß eine evt Behinderung eben genau durch die Inzestfortpflanzung entstanden ist? Es gibt viele Kinder, die behindert zur Welt kommen, aus nicht-Inzest-Beziehungen. Wie kann man denn dann den natürlichen "Zufall" von der Ursache aus Inzest unterscheiden? Das ist nämlich gar nicht so eindeutig wie es oft angegeben wird.
Aber dennoch, es wird ja quasi die Geschwisterliebe verboten. Was läßt sich denn da verbieten? Welche Liebe läßt sich verbieten? Und mit welchem Zweck? Wie gesagt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Also, was soll ein solches Gesetz? Für den Mißbrauchsfall gibt es andere Gesetze.
Hm, das Thema ist ja nun an sich schon ziemlich durch.
Es wurde viel diskutiert und ausgetauscht.
Ich möchte dennoch etwas beifügen.
Also, vorweg, ich bin der Meinung, daß dieses Gesetz nicht so sinnig ist. Ich dachte bislang (als Nicht-Jurist), daß Gesetze dafür da sind, um Schaden vorzubeugen, Schwächeren zu helfen, Mißbrauch zu verhindern, eben halt alles zu verhindern, was mit jemandem "angestellt" wird (Diebstahl, Gewalt, Ungerechtigkeit...).
Wie auch immer, ich mag das jetzt nicht weiter ausklamüsern. Ist ja auch ein anderes Thema.
Aber im Falle des Inzestes gibt es keinen, der sich ausgenutzt fühlt oder der Schaden erleidet.
Solche Paare werden es nicht so öffentlich zeigen/betreiben.
Wo kein Kläger, da kein Richter, also wofür ein Gesetz? Wenn es im NICHT gegenseitigen Einverständnis geschieht, dann ist es eh Vergewaltigung, also eine andere Baustelle.
Mein Freund, also ein befreundeter Mensch, ein Freund von mir halt, der führt eine solche Beziehung. Mit seinem jüngeren Bruder. Und es sieht nicht "falsch" aus. Ich habe selten Menschen getroffen, die so liebevoll, verständnisvoll und bewußt miteinander umgegangen sind wie die beiden. Die scheinen sich in und auswendig zu kennen, ohne sprechen zu müssen. Die Initiative ging dabei von dem jüngeren aus, als dieser auch noch minderjährig war. Das hat meinem Freund große Sorgen bereitet. Er wollte das alles platonisch halten, aber es ging halt nicht. Irgendwann waren die Gefühle zu groß.
Das ist nun so seit bereits fast 20 Jahren.
Inzwischen hat er eine "normale" Beziehung zu einem anderen Mann, und der jüngere Bruder leidet wie Hölle. Und was passier? Mein Freund und sein Bruder sind nach vorrübergehenden Dramen nach wie vor zusammen, und der andere Lebenspartner spielt eigentlich die zweite Geige.
Mein Freund fühlt sich schuldig. Aber ich frage mich: schuldig wofür? Weswegen?
Ich finde dieses Gesetz unsinnig, weil es doch eh nichts bringt, es verhindert doch wahre Gefühle nicht. Okay, hier geht keine Gefahr von "Fortpflanzung" aus. Und selbst wenn: Wie kann denn jemand belegen, daß eine evt Behinderung eben genau durch die Inzestfortpflanzung entstanden ist? Es gibt viele Kinder, die behindert zur Welt kommen, aus nicht-Inzest-Beziehungen. Wie kann man denn dann den natürlichen "Zufall" von der Ursache aus Inzest unterscheiden? Das ist nämlich gar nicht so eindeutig wie es oft angegeben wird.
Aber dennoch, es wird ja quasi die Geschwisterliebe verboten. Was läßt sich denn da verbieten? Welche Liebe läßt sich verbieten? Und mit welchem Zweck? Wie gesagt: Wo kein Kläger, da kein Richter. Also, was soll ein solches Gesetz? Für den Mißbrauchsfall gibt es andere Gesetze.