Chinesische Astronomen an der Peking University haben in 12,8 Mrd. Lichtjahren Entfernung ein extrem massereiches Schwarzes Loch aus der Zeit entdeckt, als das Universum noch in der Trotzphase war. Es wird allgemein angenommen, dass jede massereiche Galaxie ein extrem massereiches Schwarzes Loch im Zentrum trägt. Dasjenige im Zentrum unseres eigenen Milchstraßensystems bringt es auf 4 - 5 Mio. Sonnenmassen. Nun beschreiben Xue-Bing Wu und seine Kollegen ein bemerkenswert
junges Schwarzes Loch, das bereits 12
Mrd. Sonnenmassen aufweist: Das Objekt
SDSS J010013.02+280225.8 stammt aus einer Zeit, als das Universum erst 875 Millionen Jahre alt war, 6 % des heutigen Alters [!].
Faszinierenderweise ist das von Wu und seinen Mitautoren entdeckte Schwarze Loch nicht nur das massereichste im jungen Universum, es ist durch die hohe Akkretionsrate auch das bei Weitem hellste Objekt aus dieser kosmischen Epoche - es hat die 420-billionenfache Leuchtkraft unserer Sonne. Dieser Quasar kann dazu benutzt werden, mehr über den fernen Kosmos zu erfahren. Auf dem Weg, den das Licht von dort zu den Beobachtern auf der Erde zurücklegt, passiert es ja das intergalaktische Medium, dessen Elemente das Spektrum bei spezifischen Wellenlängen verändern. Die extreme Helligkeit des neu entdeckten Quasars erlaubt es nun, die Metallgehalte im intergalaktischen Medium des jungen Universums genauer als je zuvor zu messen. Das könnte Astronomen neue Informationen über die Sternentstehungsprozesse kurz nach dem Urknall verschaffen, welche diese Metalle erzeugten.
[Aus STERNE UND WELTRAUM, nach einem Bericht in NATURE]
(Übrigens existiert auch am Schwarzen Loch des intellektuellen
GeScheiterns ein Ereignishorizont, der sog.
Kompetenzhorizont.
Wer dem
GeScheitern zu nahe kommt, unterschreitet diesen und kann den - von
innen dann
Inkompetenzhorizont - nicht mehr
verlassen, er ist dann gezwungen, seine
Inkompetenzkompensationsinsuffizienz durch
gescheite[rte] Sprüche zu tarnen...)