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Instrumentalisierte Kinder

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Zu danken wäre dem großen
*Zweifel*
von der Mehrheit dieser jungen Menschen - Ein Zweifel, der eine
tiefe, eine ernstzunehmende Nachdenklichkeit vieler in's Rollen
gebracht hat ---
über eine verlorengegangene Redlichkeit mancher Politiker samt
deren "wissenschaftlichen" Beirat, meine ich!
Und ja, diese Angst über die Zukunft, ist berechtigt, meine ich
auch!
 
Nur, was bringt es, auf dem offensichtlichen Zusammenhang zwischen menschengemachten CO2- Emissionen und Erwärmung herumzureiten
Ich tu es nicht. Andere tun es.
1. schwierig bis unmöglich bleibt, die beschlossenen CO2- Emissionsziele einzuhalten (Es ist kein Zufall, dass es bislang nicht so richtig klappt)
Es ist deshalb schwierig, weil wir bereits wertvolle Zeit haben verstreichen lassen und es wird unmöglich, wenn wir weiterhin streiten, ob wir überhaupt etwas tun müssen, weil es nicht sicher ist, ob der Klimawandel menschengemacht ist.
2. noch schwieriger bis unmöglich bleibt, weitere menschliche Aktivitäten zu unterbinden, die klimawirksam sind (z.B. Regenwaldabholzung, Wasserumleitungen, Artenausrottung, Entropieerhöhung allgemein ...)
Wenn die Symptome des Klimawandels noch deutlicher werden, dann wird man reagieren müssen, weil der internationale Druck auf die Verursacher stärker wird, aber du hast recht, es wird immer schwieriger bis irgendwann unmöglich.
3. lediglich vermutet, dass menschliches Umsteuern etwas wesentliches ändern würde (vielleicht käme ja auch dann eine Warmzeit, wenn alle Menschen morgen verschwunden wären)
Es wird eher gehofft als vermutet, weil man nicht weiß, ob es nicht schon zu spät ist. Wenn alle Menschen morgen verschwunden wären und trotzdem eine Warmzeit käme, dann wäre es immer noch nicht bewiesen, dass nicht der Mensch der Verursacher war, denn der Mensch war da. Mal ganz davon abgesehen, dass es uns darum geht, dass der Mensch nicht nur nicht verschwindet, sondern möglichst wenig Schaden abbekommt.
4. dieses Umsteuern zweifellos zu erheblichen sozialen Problemen führen muss, die alles dagewesene in den Schatten stellen würden?
Wenn nicht umgesteuert wird, dann können die Folgen noch viel gravierender ausfallen. Das Thema hatten wir vor Tagen bereits mit Muzmuz und ich habe dabei einige mögliche Folgen angesprochen. Ein Umsteuern muss im Übrigen nicht unbedingt zu sozialen Problemen führen. Wenn man bereits die vorhandenen Technologien effizienter einsetzen würde, könnte man vieles abmildern, aber wenn die US-Bürger sich solche Präsidenten zulegen, die bereits Beschlossenes rückgängig machen, dann kann es nichts werden.

Aber ich will nicht alles den USA in die Schuhe schieben, obwohl sie die größten Energieverschwender sind.
Nehmen wir mal Deutschland. Die großen Energiekonzerne sind vor einigen Jahren ins Straucheln geraten, weil sie die Energiewende verpennt haben. Die Energiewende war beschlossene Sache bereits zur Zeit von Rotgrün, aber die Energiekonzerne haben nichts unternommen, weil sie sich darauf verlassen haben, dass sobald eine Schwarzgelbe Regierung kommt, alles Rückgängig gemacht wird. Diese Garantie hatten sie offensichtlich von diesen Parteien, denn Merkels "Traumkoalition" hatte das bereits in ihrer Agenda.
Womit sie nicht haben rechnen können war Fukushima. Dann hat es nur noch zum Aktionismus kommen können und der Staat hat hohe Entschädigungen zahlen müssen für eine Sache, die bereits erledigt hätte sein müssen und man hat den Energiekonzernen Weiternutzungsgarantien für ihre längst überholten Kohlekraftwerke zugestanden. Das ist der Grund, warum die Arbeitsplätze in der Kohleindustrie heute schnell auf andere Industriearbeitsplätze umgestellt werden müssen. Wir wären heute viel weiter mit der Energiewende, wenn die Energiekonzerne umgesteuert hätten als sie beim ersten Mal beschlossen wurde.
Ufff, gut, dass heute Samstag ist, sonst hätte ich nicht die Zeit für so viel Text gehabt.:)
 
Jetzt ist es soweit- die Sprecher von "Friday for Future" Deutschland, haben ihre Forderungen vorgelegt.
Bei "Forderungen" macht sich selbst bei mir ein gewisses Unbehagen breit, vor allen weil von "nicht verhandelbar" die Rede ist.
Als da wäre:
-ein Ende der Subvestionen für fossile Energieträger bis zum Ende des Jahres
-ein Viertel der Kohlekraftwerke müsse bis Ende des Jahres abgeschlten werden
- CO² Ausstoß stark verteuern
"Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut Umweltbundesamt seien dies pro Tonne 180 Euro."
- vollständige Umstellung der Energieversorgung au erneuerbare Energie, bis Ende 2035
-Kohleausstieg bis 2030( statt 2038)

Die Forderungen seien mit Wissenschaftlern so ausgearbeit worden, also möglich.
Ebenso wird gefordert dass das Ganze sozialverträglich umgesetzt wird.
Schließlich sei der ökologische Fußabdruck, also die Beanspruchung des Ökosystems, umso größer, je höher das Einkommen. Nach dem Verursacherprinzip müsse Deutschland als Industrienation Nettonull deutlich früher erreichen als andere Staaten, hieß es weiter: "Ein Verfehlen dieses Ziels hat weitreichende, untragbare Folgen.
Der Dialog möge beginnen.......
Aus einer anderen Quelle weiß ich, dass von den Sprechern der deutschen "Friday for Future", das Beziehen von Energie durch AKW,s bis man die gesamte benötigte Energie durch erneuerbare Energie liefern könnte, nicht in Betracht zieht.
https://www.tagesschau.de/inland/klimaproteste-forderungen-101.html
 
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Jetzt ist es soweit- die Sprecher von "Friday for Future" Deutschland, haben ihre Forderungen vorgelegt.
Bei "Forderungen" macht sich selbst bei mir ein gewisses Unbehagen breit, vor allen weil von "nicht verhandelbar" die Rede ist.
Die Forderungen der Grünen seinerzeit, als sie noch eine Bewegung waren, waren auch nicht verhandelbar. Wenn man sieht, wie lange es gedauert hat, bis sie in Parteiprogramme aufgenommen wurden und irgendwann auch in Regierungsprogramme, dann kann man sich den Zeitrahmen für die Umsetzung dieser Forderungen in etwa vorstellen.
us einer anderen Quelle weiß ich, dass von den Sprechern der deutschen "Friday for Future", das Beziehen von Energie durch AKW,s bis man die gesamte benötigte Energie durch erneuerbare Energie liefern könnte, nicht in Betracht zieht.
Ich höre schon die Atomlobby: Um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden, sollten wir ernsthaft überlegen, ob wir die Laufzeit der Atomkraftwerke doch wieder verlängern sollten...

Wir hätten dann immerhin die Wahl zwischen Klimakatastrophen und Atomkatastrophen und stünden dadurch nicht so alternativlos da wie heute...;)
 
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