rotegraefin
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- Registriert
- 28. März 2009
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- 8.411
AW: im Reich Gottes wird gestritten
Bherka,
das scheint mir ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen uns zu sein.
Den Unterschied zwischen überreden und überzeugen kenne ich nicht. Es ist etwas was jemandem übergestülpt wird.
Mein Interesse ist lediglich zur Selbsterkenntnis zu führen, von dort hat der Mensch dann wieder viele verschiedene Möglichkeiten zu entscheiden. Ich halte dies für eine sehr wesentliche Unterscheidung.
Es geht immer darum was für ein Mensch einer sein möchte. Das muss jeder selber entscheiden, da kann ich keinen dazu überreden noch überzeugen.
Wenn ich möchte, dass mehr Gerechtigkeit in dieser Welt wieder eingekehrt, dann darf ich keine noch so kleine Ungerechtigkeit bei mir und anderen unkommentiert durchgehen lassen. Wir brauch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen.
rg
Ja es geht um die unten stehende Haltung.
Meister Eckhart schreibt:
“Wer ein gutes Leben beginnen will,
sollte tun wie einer,
der einen Kreis zieht.
Hat er den Mittelpunkt des Zirkels gut angesetzt und steht er fest,
so wird die Kreislinie gut.
Der Mensch lerne also zuerst,
dass sein Herz festhalte an Gott und so an allem Guten und an allen Werken des Guten.
Denn täte ein Mensch auch große Werke,
sein Herz aber wäre unstet,
es hülfe ihm wenig oder nichts.”
Zu sich und seinen eigenen Gedanken, Gefühlen wie Handlung zu stehen ist das Gebot der Stunde und egal was auch passiert und getan wird. Erst da einmal innehalten und hinschauen bin ich damit zufrieden, was jetzt gerade geschieht. Wie kann ich es zu meiner Zufriedenheit gestalten, was ist es was mich unzufrieden macht? Das Reich Gottes ist da und es ist in Dir.
Für jeden der denkt, dass die Sünde möglich sei,
ist die Welt vor der Liebe sicher.
( Ein Kurs in Wundern)
Erst muss ich einmal glauben, dass jeder Mensch gleiche Rechte hat. Dann kann ich hinschauen, warum dies in der Praxis so wenig Anwendung findet. Für mich war es immer sehr erstaunlich, festzustellen dass ich mich viel für die Rechte meiner Mitmenschen eingesetzt habe. Ich selber dabei aber immer wieder leer ausging. Ich habe lange gebraucht und wollte einfach nicht wahrhaben, dass ich in einer Welt der Lüge lebe und jeder aus einem tatsächlichen gewesenen Mangel heraus sich selbst und andere belügt. Das sind die sogenannten Lebenslügen, die von Generation zu Generation weiter vererbt werden. Bis der Mensch lernt, dass er sich durch das Dickicht der Lügen selber dadurch wurschteln muss. Da hat es der Eine halt ein bisschen leichter als der Andere. Das fällt dann unter das Schicksal unter welchem der Eine zusammenbricht und der Andere daran wächst.
Wenn "Reich Gottes" als eine Metapher für ein Gemeinschaftsideal verstanden wird, in dem Freiheit und Gleichwertigkeit aller Beteiligten verwirklicht sind, bedarf es mMn keiner Machtkämpfe und Rechthabereien mehr, weil niemand die Eigenverantwortung(=Macht) und die Daseinsberechtigung des anderen in Frage stellt oder sich davon bedroht fühlt.
Wenn sich jemand nicht selbst im Griff hat, dann versucht er andere zu überreden statt zu überzeugen! Liebe Grüße Bherka
Bherka,
das scheint mir ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen uns zu sein.
Den Unterschied zwischen überreden und überzeugen kenne ich nicht. Es ist etwas was jemandem übergestülpt wird.
Mein Interesse ist lediglich zur Selbsterkenntnis zu führen, von dort hat der Mensch dann wieder viele verschiedene Möglichkeiten zu entscheiden. Ich halte dies für eine sehr wesentliche Unterscheidung.
Es geht immer darum was für ein Mensch einer sein möchte. Das muss jeder selber entscheiden, da kann ich keinen dazu überreden noch überzeugen.
Wenn ich möchte, dass mehr Gerechtigkeit in dieser Welt wieder eingekehrt, dann darf ich keine noch so kleine Ungerechtigkeit bei mir und anderen unkommentiert durchgehen lassen. Wir brauch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen.
rg