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Ignoranz

Aktivdenker

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19. Oktober 2008
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2.673
Die Ignoranz ist die NICHT-Akzeptanz - das Unpersönliche - die Ausgrenzung, die zu der zwischenmenschlichen Kälte führt, die das Bewusstsein ausblendet und den kollektiven Fortschritt verhindert.

Dieser Schutzmechanismus ist die Naivität der Realität, die sich selbst mindert, um mehr zu haben, als zu sein. Das von der Schul-Psychologie propagandierte Muster dieser Verdrängungsmechanismen ist aus der menschlichen Destruktivität heraus nicht zu überwinden.

Statt das Offensichtliche zu durchdringen, wird das Inhaltliche ignoriert. Durch diesen Mangel an Einsicht ist ein geklärter Ausblick unmöglich.

Die Psychologie dazu:
Mängel werden kompensiert.
Kompensation ist kontraproduktiv zur Kompression und führt zu Einzelheiten.
Einzelheiten können nur aufsummiert werden, weshalb wir die Pluralistische Gesellschaft haben. Das ist so.

Die Philosophie dazu:
Das Offensichtliche zu durchdringen, legt die Inhalte und Substanzen frei.
Inhaltlich Substanzielles ist an sich wahr und gibt neue Ausblicke aus den Einsichten frei.
Anstatt der Ignoranz, sollte man mehr Akzeptanz des Nicht-Annehmbaren üben, damit sich unsere Gesellschaft nicht noch weiter entkollektiviert.
Das Bezugssystem >> Mensch - Umwelt - Kosmos << ist unbezweifelbar, weil real existent, wenn gleich auch nicht als GANZHEIT wahrnehmbar, aber mit direkten Auswirkungen auf uns selbst.

Die Folgen eines zu engen Bezugssystems, welches sich nur auf den direkt persönlichen Umfeld bezieht, erreichen schwindelerregende Höhen und zeigen damit die Ohnmacht dessen auf, was seit Jahrtausenden anscheinend noch immer nicht begriffen wurde.

Der Schlüssel - der aufschließt ist:
1. Das Denken an sich.
2. Die Liebe selbst.
3. Das Geben ohne zu nehmen.
4. Das Handeln und Tun, ohne Forderung und Erwartung.

Was passiert dann?
A) Transzendente und transzendentale GANZHEIT.
B) Offenbarung als UR-Gefühl der Verbundenheit und Gewissheit.
c) MAXIME alle Möglichkeiten.
D) Die Überwindung des materialistischen Feudalismus.
E) Die Wertschöpfung ohne Urteil und Verurteilung.
F) GANZHEIT.

Warum nicht?
I. "Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach." Dieser Schwäche wird nachgegeben.
II. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und rennt der Masse hinterher, statt seinen eigenen Weg zu beschreiten.
III. Statt echte Freude zu erleben (nur im SEIN-Zustand), geht es um Vergnügen und Unter_haltung (HABEN-Zustand des Konsumbürgers).
IV. Kommunikationsprobleme werden nicht geklärt, weil man statt sachlich nur emotional re_agiert. Die Agitation bleibt meist aus.
V. Die Radikalisierung bremst die Neutralität und das Spektakuläre zieht mehr, als es in Wahrheit ist.

Daraus folgt:
PSEUDOGESELLSCHAFT
KRIEG
HUNGER
GIFT
ZERSTÖRUNG
AMOK usw...

Aber man kann es überwinden und ich packe mir selbst an die Nase, um meine Dummheiten zu überwinden, meine Beschränktheit zu durchbrechen, meine Ignoranz zu verwerfen, meine Verurteilungen zu begnadigen, meine Liebe zu maximieren, mehr zu SEIN, als zu HABEN.

Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Ignoranz

Ignoranz mauert einen Schutzpanzer um einen drumherum. Es mag sich funktionell bedingt für den Augenblick lohnen, so habe auch ich einen Schutzpanzer, wenn ich in der Welt der Normung, der Funktionalität, der Pseudogesellschaft eintrete und die "Show" mitmache, so weit es mir möglich ist.

Aber mir geht es dabei nicht wirklich gut, denn mein Handeln, Tun, Denken und Fühlen sind dann eben nicht EINS. Es gibt dann Differenzen in mir, die sich auftun, die die Frage nach dem WARUM, WIESO und WESHALB hervorbringen. Insbesondere dann, wenn ich es nicht begreifen und erfassen kann, frage ich mir immer nach dem Nutzen. Wenn ich es nicht begreifen kann, dann ist mir der Sinn verschlossen und ich kann dadurch eben nicht eine Überprüfung auf Wahrheit hin vollziehen. Der Nutzen für mich oder aber für andere ist dann eine letzte Chance für mich, mit meinem Denken diese Indifferenz in mir zu relativieren. Erkenne ich keinen Nutzen, dann erachte ich die Dinge als sinnlos und nutzlos zugleich und das ist denn das, was ich mit Pseudo versuche auszudrücken.

Sinnvolle und zugleich nützliche Sachen sind immer dann wahr, wenn sich der Sinn und Nutzen nicht nur auf mich, sondern auch auf andere bezieht, ohne das dieser Nutzen auf Kosten und Gefahr wiederum anderer ist.

Das ist dann das, was ich mit "echt" meine.

Anmaßend! Habs gehört, doch weiß auch ich, dass meine Erkenntnisfährigkeit beschränkt ist und gebe dies zu erkennen, damit man mir nicht vollen und absoluten Erkenntnisstand andichten kann. Nur die konstruktive Kritik kann meine Denkfehler aufzeigen und Lösungen hervorbringen, die es zu bedenken gibt.

Das Bedenklichste ist nur das, was noch nicht bedacht wurde.
Daher auch die Ignoranz dessen, was unbedacht - im Sinne von Unverständnis - ist. "Wer denkt hat keine Probleme" Adorno und ignorierte Sachen, kommen wieder zurück, meist mit noch mehr Dissonanz, sodass die Lösung nicht leichter, sondern eher Gegenteiliges, wird.

FAZIT des Posting:
Ignoranz ist allgegenwärtig.
Es hängt mit unseren Gefühlen zusammen.
Die sprachlichen Begrifflichkeiten sind unklar.
Der Zusammenhang zwischen erlebten, gedachten, sinnvollen und nützlichen Gegebenheit ist uneinheitlich, mit starken Zweifeln an die "Echtheit" der Thematik gebunden.
Die Ignoranz ist wie das unterdrücken und verdrängen, ein Mechanismus, der nur temporär überwunden werden kann und anschließend verstärkt zurückkommt.

Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ignoranz

Hallo Axl

Meinst du mit "Ignoranz" mangelndes Mitgefühl - im buddhistischen Sinne?
Das halte ich auch für Nicht-Wissen (neutral formuliert). Nicht-Wissen um die grundlegende Einheit des SEINS, das zur Illusion eines getrennten Ich, zu Angst, Gier und deren Folgen führt.

Herzliche Grüße
Marjul
 
AW: Ignoranz

Wo mit einer Antwort anfangen? Ich fürchte zu verletzen, weil zwischen diesen Zeilen eine ganz persönliche Weltanschauung die Regie führt, weil ein ANSPRUCH lesbar ist, dass sich diese 'Pseudogesellschaft' in ein wunschgemäßes KOLLEKTIV verwandle.

Ich nehme mal Philosophie als Ansatzpunkt:
Das Offensichtliche zu durchdringen, legt die Inhalte und Substanzen frei. Inhaltlich Substanzielles ist an sich wahr und gibt neue Ausblicke aus den Einsichten frei.

Ich vermute, dass mit 'offensichtlich' das Phänomenale gemeint ist, also das, was wir beobachten und erleben können. 'Offensichtliches' scheint für einen Art 'Container' gehalten zu werden, der mehr enthält, als sein Äußeres verspricht. Die Entwicklung der Wissenschaften und die unaufhaltsame Entwicklung des Individuellen führt mich zu anderen Einsichten. In allen Wissenschaften ist man immer mehr zu quantifizierenden Methoden übergegangen, um die Vielfalt des Offensichtlichen zu fassen. Jede Hypothese hat weitere Hypothesen zur Folge und jede dieser weiteren Hypothesen wiederum weitere ... Gestern stellte ein Reporter an einen Vogelkundler, der seit 50 Jahren im selben Biotop Vögel beobachtet, die Frage: "Wird das nicht langweilig?" "Nein,", kam die lächelnde Antwort, "im Gegenteil, es wird immer spannender!" Nach 400 Jahren wissenschaftlicher Forschung wissen wir es endlich: Das Forschen hört niemals auf und es gibt nicht die Antwort, die alle Fragen verstummen lässt. Das was Platon und Aristoteles, was Augustinus und Thomas von Aquin glaubten zu erreichen, dass hinter dem, was sich uns zeigt, etwas fassbar Unveränderliches stehe, hat sich längst als Irrtum herausgestellt. Je mehr wir hinter die Kulissen schauen können, desto mehr entdecken wir und desto weniger können wir über all das zusammenschauend sagen. Das mag nicht gefallen, aber das wäre für mich so etwas wie die 'Akzeptanz des Nicht-Annehmbaren'. Das unserer Kultur immanente Streben nach 'Wahrheit' und 'Objektivität', was im 'Rechthaben wollen' mündet und zur Ignoranz des anderen führt, könnte uns daran hindern.

Leider hat Kant mit seiner transzendentalphilosophischen Idee, den Eindruck erwecken können, als sei "Erkenntnis des Unveränderlichen" Thema der Wissenschaften und das jedes Einzelnen und das hält Menschen mehrheitlich gefangen in dem längst ausgeträumten Traum Platos. Unverdrossen möchte man Letztbegründungen finden, hier z.B. im "Denken an sich" oder der "Liebe selbst" . "Das Geben ohne zu nehmen" ist eine ebenso nutzlose Hypostasierung, wie "Das Handeln und Tun, ohne Forderung und Erwartung'. Hypostasierungen lassen den Eindruck von "Etwas" entstehen. Alle diese vier kommen m.E. nur als Aktivitäten eines Einzelnen wirklich in den Blick . Ich habe nichts gegen 'denken', nichts gegen 'lieben', nichts gegen 'geben ohne zu nehmen' und nichts gegen 'handeln, ohne zu fordern und ohne etwas zu erwarten'. Aber ich habe etwas dagegen, daraus 'Dinge' zu machen, die ein erträumtes Etwas hinter dem Offensichtlichen zugänglich machen. 'Denken', 'lieben', 'geben' und 'handeln' sind genauso flüchtig wie anderes. Die Gegenwart erschöpft sich im JETZT, Vergangenheit in dem, was WAR, Zukunft WIRD sein. Das, was ist, da stimme ich gern dem klugen Parmenides zu, ist unerkennbar, es ist ein Mythos. Und mit Mythen ist uns heute nicht mehr gedient. Was wir m.E. brauchen ist 'HINSEHEN' und 'REFLEKTIEREN'. Dieses führt auf 'eigene Wege' auf die es ankommt.

Veränderungen bewältigen und verkraften, ist das "Geschäft des Lebens". Das was von Dauer sein soll - wie z.B. Partnerschaften -, fällt einem nicht in den Schoß. Daran muss gemeinsam gearbeitet werden, hier muss kommuniziert, reflektiert und jeden Tag neu Gemeinsames gemeinsam ermöglicht werden. Dies wünsche ich mir mit möglichst vielen Menschen und die möchte ich finden und nicht über die jammern, die etwas anderes möchten als ich.

manni :)
 
AW: Ignoranz

Die Psychologie dazu:
Mängel werden kompensiert.
Kompensation ist kontraproduktiv zur Kompression und führt zu Einzelheiten.
Einzelheiten können nur aufsummiert werden, weshalb wir die Pluralistische Gesellschaft haben. Das ist so.

die Konsequenz
ist eine Diskussion
und diese murkst dann die verschiedenen Trotzpositionen ab

Diskussionsbasis ist aber nicht irgendein Fachchinesisch-Vokabular
sondern die konkrete Umwelt

diejenigen, die diese Diskussion sabotieren,
sind Verbrecher
 
AW: Ignoranz

Hallo Axl

Meinst du mit "Ignoranz" mangelndes Mitgefühl - im buddhistischen Sinne?
Das halte ich auch für Nicht-Wissen (neutral formuliert). Nicht-Wissen um die grundlegende Einheit des SEINS, das zur Illusion eines getrennten Ich, zu Angst, Gier und deren Folgen führt.

Herzliche Grüße
Marjul

Hallo Marjul,

so kann man es auch bezeichnen, jedoch ist bei mir - so meine ich - nicht der Mangel an Mitgefühl schuld daran, sondern eher, der Mangel an Echtheit - sozusagen das sinnlos und nutzlose Vergnügen, welches ich ablehne und ignoriere....

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Ignoranz

Wo mit einer Antwort anfangen? Ich fürchte zu verletzen, weil zwischen diesen Zeilen eine ganz persönliche Weltanschauung die Regie führt, weil ein ANSPRUCH lesbar ist, dass sich diese 'Pseudogesellschaft' in ein wunschgemäßes KOLLEKTIV verwandle.

Ich nehme mal Philosophie als Ansatzpunkt:


Ich vermute, dass mit 'offensichtlich' das Phänomenale gemeint ist, also das, was wir beobachten und erleben können. 'Offensichtliches' scheint für einen Art 'Container' gehalten zu werden, der mehr enthält, als sein Äußeres verspricht. Die Entwicklung der Wissenschaften und die unaufhaltsame Entwicklung des Individuellen führt mich zu anderen Einsichten. In allen Wissenschaften ist man immer mehr zu quantifizierenden Methoden übergegangen, um die Vielfalt des Offensichtlichen zu fassen. Jede Hypothese hat weitere Hypothesen zur Folge und jede dieser weiteren Hypothesen wiederum weitere ... Gestern stellte ein Reporter an einen Vogelkundler, der seit 50 Jahren im selben Biotop Vögel beobachtet, die Frage: "Wird das nicht langweilig?" "Nein,", kam die lächelnde Antwort, "im Gegenteil, es wird immer spannender!" Nach 400 Jahren wissenschaftlicher Forschung wissen wir es endlich: Das Forschen hört niemals auf und es gibt nicht die Antwort, die alle Fragen verstummen lässt. Das was Platon und Aristoteles, was Augustinus und Thomas von Aquin glaubten zu erreichen, dass hinter dem, was sich uns zeigt, etwas fassbar Unveränderliches stehe, hat sich längst als Irrtum herausgestellt. Je mehr wir hinter die Kulissen schauen können, desto mehr entdecken wir und desto weniger können wir über all das zusammenschauend sagen. Das mag nicht gefallen, aber das wäre für mich so etwas wie die 'Akzeptanz des Nicht-Annehmbaren'. Das unserer Kultur immanente Streben nach 'Wahrheit' und 'Objektivität', was im 'Rechthaben wollen' mündet und zur Ignoranz des anderen führt, könnte uns daran hindern.

Leider hat Kant mit seiner transzendentalphilosophischen Idee, den Eindruck erwecken können, als sei "Erkenntnis des Unveränderlichen" Thema der Wissenschaften und das jedes Einzelnen und das hält Menschen mehrheitlich gefangen in dem längst ausgeträumten Traum Platos. Unverdrossen möchte man Letztbegründungen finden, hier z.B. im "Denken an sich" oder der "Liebe selbst" . "Das Geben ohne zu nehmen" ist eine ebenso nutzlose Hypostasierung, wie "Das Handeln und Tun, ohne Forderung und Erwartung'. Hypostasierungen lassen den Eindruck von "Etwas" entstehen. Alle diese vier kommen m.E. nur als Aktivitäten eines Einzelnen wirklich in den Blick . Ich habe nichts gegen 'denken', nichts gegen 'lieben', nichts gegen 'geben ohne zu nehmen' und nichts gegen 'handeln, ohne zu fordern und ohne etwas zu erwarten'. Aber ich habe etwas dagegen, daraus 'Dinge' zu machen, die ein erträumtes Etwas hinter dem Offensichtlichen zugänglich machen. 'Denken', 'lieben', 'geben' und 'handeln' sind genauso flüchtig wie anderes. Die Gegenwart erschöpft sich im JETZT, Vergangenheit in dem, was WAR, Zukunft WIRD sein. Das, was ist, da stimme ich gern dem klugen Parmenides zu, ist unerkennbar, es ist ein Mythos. Und mit Mythen ist uns heute nicht mehr gedient. Was wir m.E. brauchen ist 'HINSEHEN' und 'REFLEKTIEREN'. Dieses führt auf 'eigene Wege' auf die es ankommt.

Veränderungen bewältigen und verkraften, ist das "Geschäft des Lebens". Das was von Dauer sein soll - wie z.B. Partnerschaften -, fällt einem nicht in den Schoß. Daran muss gemeinsam gearbeitet werden, hier muss kommuniziert, reflektiert und jeden Tag neu Gemeinsames gemeinsam ermöglicht werden. Dies wünsche ich mir mit möglichst vielen Menschen und die möchte ich finden und nicht über die jammern, die etwas anderes möchten als ich.

manni :)

Hallo Manni,

wow - da hast Du ja viel reingepackt und ich würde Dir gern konkret dazu antworten, jedoch scheint es mir so zu sein, dass ich das Offensichtliche doch noch einmal näher definieren muss, damit man weiß, was ich meine.

Das Offensichtliche ist das, was für alle offenkundig zu erblicken ist, dass man was man als ersten Eindruck von jemanden gewinnt, dass, was dazu führt, das Stereotypen mit Vorurteilen und Vorverurteilung dann eine Abgrenzung - die Ignoranz - vollziehen, die sich von den Abzugrenzenden abhebt/sich unterscheidet.

Bsp: Der Bettler auf der Straße wird ignoriert, weil ..... (kann sich jeder selbst seinen Grund geben). Der Verrückte wird ignoriert, weil er krank ist. Der Alte wird ignoriert und abgeschoben, weil er senil und alt ist. Die Familie mit vielen Kindern wird ignoriert, weil die Kinder Krach machen, laut sind und die Eltern nicht arbeiten. Der Künstler wird ignoriert, weil er unverstanden bleibt. Ich könnte diese Beispielliste so weiter führen und jeder kennt diese Ignoranz, aus Unverständnis (Nicht-Akzeptanz des anderen), aus Vorurteilen, die nur vorverurteilender Art sind, aus bewusster Ausgrenzung, weil man sich eben von jener Person oder Personengruppe abgrenzen will, wie beispielsweise bei Kranken und Alten.

Mit geht es nicht um fachphilosophische - theoretische Beschreibungen, dafür habe ich genügend Zeit investiert und denke, dass es jetzt an der Zeit ist, dieses Wissen in den praktischen Nutzen zu überführen. Sicherlich hast Du mit dem geschriebenen Recht, doch wen nützt es, außer Dir, mir und den wenigen anderen, die sich in diese phänomenale-transzendente Philosophie hinein gearbeitet haben. Ferner glaube ich, dass es für Menschen, die sich mit der Philosophie intensiv beschäftigen generell einfacher ist, dass Offensichtliche zu durchbrechen, als es für jene , die Philosophie noch für Hirngespinste halten, was sie sicherlich auch teils ist. es geht auch nicht darum aufzuzeigen, wer nun Materialist, Realist, Rationalist, Idealist oder so ist, denn die Problematik der Ignoranz ist in allen von uns so präsent, dass eine Erklärung auch für alle Denkrichtungen plausibel gemacht werden sollte.

Daher noch einmal mit anderen Worten, was ich meine:
1. Die Ignoranz bezieht sich jeweils auf das, was nicht angenommen werden kann, weil es anders ist und weil es nicht mit dem eigenen Denken in Einklang zu bringen ist.
2. Das Offensichtliche ist das Oberflächliche, welches Vorurteile bestätigt und zu Vorverurteilung führt.
3. Trotz meines Bemühens, Sinn, Zweck und Nutzen zu erkennen, gelingt es mir nicht immer diesen zu erkennen, welches dann bei mir zur Ignoranz führt. Ob ich damit richtig liege, weiß ich nicht, wohl eher nicht, jedoch habe ich auch diesen Schutzmechanismus und mache davon Gebrauch.

Die Fragen die es zu beantworten gilt:
1. In wie weit können wir dazu beitragen, der gesellschaftlichen Entkollektivierung entgegen zu wirken?
2. Warum wir das Bezugssystem >> Mensch - Umwelt - Kosmos << nicht angenommen? Es ist real existent und mit direkten Auswirkungen.
3. Warum werden die gesellschaftlichen Symptome, wie Amokläufe, Wirtschaftskrise, gesellschaftliche Entkoppelung zwischen arm und reich, zwischen Kunst und Natur, zwischen Dein und Mein nicht erkannt bzw. ignoriert?
4. Ist doch der Habenmensch, welcher sich in materiellen Dingen definiert und über den Konsum lebt, daran schuld?
5. Oder sind es die idealistischen Träumer, die Visionen einer besseren Welt sich zurechtspinnen, weil die das bestehende nicht annehmen können?

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Ignoranz

die Konsequenz
ist eine Diskussion
und diese murkst dann die verschiedenen Trotzpositionen ab

Diskussionsbasis ist aber nicht irgendein Fachchinesisch-Vokabular
sondern die konkrete Umwelt

diejenigen, die diese Diskussion sabotieren,
sind Verbrecher

Hallo Scilla,

in dieser Kürze inhaltlich solch eine Tiefe zu formulieren, wenngleich auch mit Werturteil, macht mich froh, dass Menschen doch noch denken.

Bedenke aber bitte, das Richtige ist nicht gerichtet, denn das Gerichtete ist nicht Recht, denn das Recht ist selten richtig und noch viel weniger gerecht.

Interessant in diesem Zusammenhang wäre es zu erfahren, wie jeder einzelne darüber denkt, was und warum ignoriert man selbst? Wo fällt einen Ignoranz im Alltag auf? In wiefern kann man die Ignoranz überwinden und Vorurteile und Ressentiments verwerfen?

Lieben Gruß
Axl
 
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