Kantastisch
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AW: idealer/optimaler Kommunismus ist leicht machbar
Die Diskussion mit dem Kommunismus schenke ich mir jetzt mal, weil es beim gleichen Ergebnis bleibt. Es funktioniert schlicht weg nicht. Es funktioniert ja nicht mal in der Natur! Wie sollten wir uns selbst über die Natur hinweg begeben können?? Jeder Tierart steht mit Ihrer eignen Spezies und mit ihrer Umwelt im permanenten Überlebenskampf. Da kann man mir noch so viele Gegenbeispiele liefern - letztlich kommt es immer aufs selbe hinaus. Die Frage beim Menschen ist nur, wie man konkurriert - denn DASS man konkurriert (heutzutage in Form von humanbildung, in bildungsfernen Schichten eher mit materiellen und "animalischeren" Werten) ist nicht vond er Hand zu weisen.
@erichs
Ich zitiere mal wikipedia - steht noch einiges mehr drin (Suchbegriff: "Memetik")
Dawkins griff nach eigenem Bekunden auf die 1975 geäußerten Thesen des amerikanischen Anthropologen F.T. Cloak über die Existenz von „Corpuscles of Culture“, von Kulturkörperchen auf neuronaler Ebene, als Grundlage der kulturellen Evolution zurück. Dawkins unterscheidet nicht, ob eine Information sich auf einem DNA-Abschnitt befindet, als Gedanke im Gehirn abgespeichert, als Satz in einem Buch abgedruckt oder als gesprochenes Wort von Mensch zu Mensch unterwegs ist. Informationen vermehren sich nach Dawkins, egal, ob als Gen durch die Zellteilung und der damit einhergehende Replikation des DNA-Strangs oder mittels Kommunikation beim Mem. Die Übertragung des Mems durch Kommunikation ist dabei nicht als Kopie („Blaupause“) eines Gedankens von Gehirn zu Gehirn zu verstehen, sondern – indem der wesentliche Kern der Botschaft erfasst und weitergegeben wird – eher wie ein „Backrezept“ zur Reproduktion desselben Gedankens.[6] Beschreibungsmodelle von Gedanken-Memen unterliegen damit sehr ähnlichen Gesetzmäßigkeiten wie die der Evolution in der Biologie. Dawkins spricht in diesem Zusammenhang vom „universellen Darwinismus“.[7]
Meme als Replikator der kulturellen Evolution weisen eine begrenzte Analogie zu anderen Replikatoren auf. Neben den Genen werden von Dawkins auch Viren, Computerviren oder Prionen genannt. Im Analogieschluss werden Prozesse der kulturellen Replikation – wie in der Evolutionstheorie – ebenfalls mit Variation und Selektion erklärt. Entsprechend führe die unvollkommene Replikation zu unterschiedlichem Reproduktionserfolg verschiedener Replikatoren. Wie auch bei anderen Replikatoren kommt es zur Bildung von kollektiv-autokatalytischen Verbänden von Memen.[8]
Der Philosoph Daniel Dennett unterstützte das Konzept der Memetik in seinem Werk Darwin's Dangerous Idea: Evolution and the Meanings of Life.[9] Als unabhängige, aber geistig verwandte Theorie kann die 1970 von Otto Koenig formulierte Kulturethologie bezeichnet werden. Auch sie beschäftigt sich mit der Evolution von Kultur, zieht dafür jedoch nicht das Konstrukt des Mems heran, sondern arbeitet rein deskriptiv.
Von 1997 bis 2005 gab es ein regelmäßig erscheinendes Journal of Memetics.[10]
Durch Dawkins Literatur (1 BUCH) wurde mir auch bewusst, dass es einfach keinen Sinn macht, dass es einen Gott gibt. Und dass es die Sinnsuche des Lebens mehr oder weniger sinnfrei ist. Wenn man unbedingt einen elementaren Sinn erkennen will, dann den, dass unsere Gene versuchen, am Leben zu bleiben. Indem wir Kinder in die Welt setzen bleibt der elementarste Teil von uns (sagen wir 50% ;-) ) auch (in dieser Form) am Leben.
Durch die Memetik ist mir auch klar geworden, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kinder selbst erziehen. Denn dadurch bleibt nicht nur ein physischer sondern auch ein "bewusster Teil" von uns am Leben. Indem wir unsere Werte, Tugenden also letztendlich unsere "Meme" weitergeben (das müssen natürlich nicht nur unsere Kinder sein) leben wir ein Stück weit weiter. Ich glaube diese Tatsache ist der Motor dafür, dass die kulturelle (R)Evolution nie enden wird, solange der Mensch existent ist.
Die Diskussion mit dem Kommunismus schenke ich mir jetzt mal, weil es beim gleichen Ergebnis bleibt. Es funktioniert schlicht weg nicht. Es funktioniert ja nicht mal in der Natur! Wie sollten wir uns selbst über die Natur hinweg begeben können?? Jeder Tierart steht mit Ihrer eignen Spezies und mit ihrer Umwelt im permanenten Überlebenskampf. Da kann man mir noch so viele Gegenbeispiele liefern - letztlich kommt es immer aufs selbe hinaus. Die Frage beim Menschen ist nur, wie man konkurriert - denn DASS man konkurriert (heutzutage in Form von humanbildung, in bildungsfernen Schichten eher mit materiellen und "animalischeren" Werten) ist nicht vond er Hand zu weisen.
@erichs
Ich zitiere mal wikipedia - steht noch einiges mehr drin (Suchbegriff: "Memetik")
Dawkins griff nach eigenem Bekunden auf die 1975 geäußerten Thesen des amerikanischen Anthropologen F.T. Cloak über die Existenz von „Corpuscles of Culture“, von Kulturkörperchen auf neuronaler Ebene, als Grundlage der kulturellen Evolution zurück. Dawkins unterscheidet nicht, ob eine Information sich auf einem DNA-Abschnitt befindet, als Gedanke im Gehirn abgespeichert, als Satz in einem Buch abgedruckt oder als gesprochenes Wort von Mensch zu Mensch unterwegs ist. Informationen vermehren sich nach Dawkins, egal, ob als Gen durch die Zellteilung und der damit einhergehende Replikation des DNA-Strangs oder mittels Kommunikation beim Mem. Die Übertragung des Mems durch Kommunikation ist dabei nicht als Kopie („Blaupause“) eines Gedankens von Gehirn zu Gehirn zu verstehen, sondern – indem der wesentliche Kern der Botschaft erfasst und weitergegeben wird – eher wie ein „Backrezept“ zur Reproduktion desselben Gedankens.[6] Beschreibungsmodelle von Gedanken-Memen unterliegen damit sehr ähnlichen Gesetzmäßigkeiten wie die der Evolution in der Biologie. Dawkins spricht in diesem Zusammenhang vom „universellen Darwinismus“.[7]
Meme als Replikator der kulturellen Evolution weisen eine begrenzte Analogie zu anderen Replikatoren auf. Neben den Genen werden von Dawkins auch Viren, Computerviren oder Prionen genannt. Im Analogieschluss werden Prozesse der kulturellen Replikation – wie in der Evolutionstheorie – ebenfalls mit Variation und Selektion erklärt. Entsprechend führe die unvollkommene Replikation zu unterschiedlichem Reproduktionserfolg verschiedener Replikatoren. Wie auch bei anderen Replikatoren kommt es zur Bildung von kollektiv-autokatalytischen Verbänden von Memen.[8]
Der Philosoph Daniel Dennett unterstützte das Konzept der Memetik in seinem Werk Darwin's Dangerous Idea: Evolution and the Meanings of Life.[9] Als unabhängige, aber geistig verwandte Theorie kann die 1970 von Otto Koenig formulierte Kulturethologie bezeichnet werden. Auch sie beschäftigt sich mit der Evolution von Kultur, zieht dafür jedoch nicht das Konstrukt des Mems heran, sondern arbeitet rein deskriptiv.
Von 1997 bis 2005 gab es ein regelmäßig erscheinendes Journal of Memetics.[10]
Durch Dawkins Literatur (1 BUCH) wurde mir auch bewusst, dass es einfach keinen Sinn macht, dass es einen Gott gibt. Und dass es die Sinnsuche des Lebens mehr oder weniger sinnfrei ist. Wenn man unbedingt einen elementaren Sinn erkennen will, dann den, dass unsere Gene versuchen, am Leben zu bleiben. Indem wir Kinder in die Welt setzen bleibt der elementarste Teil von uns (sagen wir 50% ;-) ) auch (in dieser Form) am Leben.
Durch die Memetik ist mir auch klar geworden, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kinder selbst erziehen. Denn dadurch bleibt nicht nur ein physischer sondern auch ein "bewusster Teil" von uns am Leben. Indem wir unsere Werte, Tugenden also letztendlich unsere "Meme" weitergeben (das müssen natürlich nicht nur unsere Kinder sein) leben wir ein Stück weit weiter. Ich glaube diese Tatsache ist der Motor dafür, dass die kulturelle (R)Evolution nie enden wird, solange der Mensch existent ist.