FirstDay
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- Registriert
- 16. November 2007
- Beiträge
- 913
AW: Ich oute mich mal
Hallo Gmoaschandam,
eine schöne Schilderung Deiner Eindrücke, vielen Dank dafür!
Auch ich habe mich bei einem Mey-Konzert über seine Haltung auf der Bühne gewundert und das auf die Nervosität zurückgeführt.
Seit einigen Jahren lässt sich Mey fast nur noch in dunkler Kleidung ablichten, das ist mir auch schon aufgefallen. Früher war er mehr ein Jeans-und Lederjacken-Typ.
Zu seinem Publikum sagte er damals, dass er mit Absicht einen ganzen Abend lang im Stehen singen würde, das habe er sich selbst so ausgesucht; das solle seinen Respekt dem Publikum gegenüber zeigen.
Es gibt ein Lied von ihm, das über die kleinen Briefchen (Zettel) seiner Frau berichtet: "Deine Zettel". Und er überraschte mich damit, dass er plötzlich nach hinten griff und aus einer hinteren Hosentasche einen Zettel herausfischte. Er sagte, dass seine Frau ihn auch während der Tournee anrief und ihn fragte: "Wie läuft es denn so?"
Reinhard Mey liebt seine Frau/Familie sehr. Viele Lieder berichten davon.
Ich saß in den hinteren Reihen, aber die Akkustik fand ich damals sehr gut.
Mir gefallen auch die gefühlvollen Lieder von ihm, obwohl er auch ein Spötter sein kann, wenn er will. Er sang z. B. das Lied "Nasenmann", da geht's den einparfumierten Leuten aber ganz schön an den Kragen...bis zum Brechreiz (keine Werbung).
Er kann auch das Publikum ein wenig "anpöbeln" wenn er will; irgendetwas hat ihn geärgert, und er sagte plötzlich: "Da muss man da herkommen, in diese Gegend...." (war sehr ernst gemeint, gar nicht ironisch). Ich habe leider nicht mitbekommen, worüber er sich geärgert hat.
Leute, die Autogramme von ihm wollen, mag er eigentlich gar nicht.
Ich war daher erstaunt, dass er trotzdem am Schluss des Konzertes welche gab. Meine Nervosität war noch größer als seine; er war nicht unfreundlich, aber sehr reserviert, wirkte ein wenig "genervt".
Dass Du Dich keine Bilder machen trautest, verstehe ich. Ja, manche Künstler sind sehr auf ihr "geistiges Eigentum" (Copyright) bedacht; auch irgendwie verständlich.
Dass er Dich in der ersten Reihe öfters bewusst angeschaut hat, hast Du Dir nicht eingebildet. Er schreibt darüber im aktuellen Bericht auf der Homepage; eben dass er sich die vielen freundlichen Gesichter eingeprägt hat, und dass ihn seine Fans in drei Jahren (wenn die gute Fee will) wieder sehen werden.
Soweit meine Eindrücke und Erinnerungen,
Grüße von FirstDay.
Hallo Gmoaschandam,
eine schöne Schilderung Deiner Eindrücke, vielen Dank dafür!
Auch ich habe mich bei einem Mey-Konzert über seine Haltung auf der Bühne gewundert und das auf die Nervosität zurückgeführt.
Seit einigen Jahren lässt sich Mey fast nur noch in dunkler Kleidung ablichten, das ist mir auch schon aufgefallen. Früher war er mehr ein Jeans-und Lederjacken-Typ.
Zu seinem Publikum sagte er damals, dass er mit Absicht einen ganzen Abend lang im Stehen singen würde, das habe er sich selbst so ausgesucht; das solle seinen Respekt dem Publikum gegenüber zeigen.
Es gibt ein Lied von ihm, das über die kleinen Briefchen (Zettel) seiner Frau berichtet: "Deine Zettel". Und er überraschte mich damit, dass er plötzlich nach hinten griff und aus einer hinteren Hosentasche einen Zettel herausfischte. Er sagte, dass seine Frau ihn auch während der Tournee anrief und ihn fragte: "Wie läuft es denn so?"
Reinhard Mey liebt seine Frau/Familie sehr. Viele Lieder berichten davon.
Ich saß in den hinteren Reihen, aber die Akkustik fand ich damals sehr gut.
Mir gefallen auch die gefühlvollen Lieder von ihm, obwohl er auch ein Spötter sein kann, wenn er will. Er sang z. B. das Lied "Nasenmann", da geht's den einparfumierten Leuten aber ganz schön an den Kragen...bis zum Brechreiz (keine Werbung).
Er kann auch das Publikum ein wenig "anpöbeln" wenn er will; irgendetwas hat ihn geärgert, und er sagte plötzlich: "Da muss man da herkommen, in diese Gegend...." (war sehr ernst gemeint, gar nicht ironisch). Ich habe leider nicht mitbekommen, worüber er sich geärgert hat.
Leute, die Autogramme von ihm wollen, mag er eigentlich gar nicht.
Ich war daher erstaunt, dass er trotzdem am Schluss des Konzertes welche gab. Meine Nervosität war noch größer als seine; er war nicht unfreundlich, aber sehr reserviert, wirkte ein wenig "genervt".
Dass Du Dich keine Bilder machen trautest, verstehe ich. Ja, manche Künstler sind sehr auf ihr "geistiges Eigentum" (Copyright) bedacht; auch irgendwie verständlich.
Dass er Dich in der ersten Reihe öfters bewusst angeschaut hat, hast Du Dir nicht eingebildet. Er schreibt darüber im aktuellen Bericht auf der Homepage; eben dass er sich die vielen freundlichen Gesichter eingeprägt hat, und dass ihn seine Fans in drei Jahren (wenn die gute Fee will) wieder sehen werden.
Soweit meine Eindrücke und Erinnerungen,
Grüße von FirstDay.