Deine Grundidee ist schon einmal ganz gut, da sich aus dem Beobachten der Welt zumindest einig scheinbar Gutes in der Welt erkennen lässt. Zum Beispiel die Schönheit der Natur, die Friedlichkeit mancher Lebewesen, sowie die Komplexität der Welt. Gehen wir aber in den zwischenmenschlichen Kontext so zeigt sich doch wenig Gutes.
Wie erklärt sich beipsielweise die Härte des Lebens und das Leid in der Welt ? Inwiefern lässt sich hierfür eine Rechfertigung finden ? Man könnte nun argumentieren es liege eben an der Verderbtheit der Menschen, dass diese gezüchtigt werden. Doch sind die Züchtigungen, sofern mit der Vernunft geurteilt wird ungleichmäßig verteilt und oftmals trifft die volle Härte des Leben Menschen, welche nach ihrem Charakter nicht unbedingt schlechte Menschen im Sinne von bewusst destruktiv sind. Wie soll man sich nun in Sicherheit wiegen, wenn bessere Menschen als man beispielweise selbst ist schlimmeres durchlebten als man selbst ?
Man denke an die staatliche Grausamkeit in anderen Ländern oder im Mittelalter. Dort ist / war das Leben noch schwerer als in unseren Breitengraden , obwohl es schon bei uns zuweilen härter als angemessen erscheint. Wenn aus einem ethsichen Blickwinkel geurteil wird bleiben immer unbeantwortete fragen, weshalb die Welt so hart sein kann und wie religiöser Glaube zu leben ist und wie Vergebung für die eigene Destruktivität im Herzen erlangt werden kann , um mit einigermaßen gutem Gewissen zu leben.