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Horror Silvesternacht in Köln, Raub, Bedrohung, Vergewaltigung.

Ja, Stellungnahmen sind in der Regel nicht opportun, denn die, deren Geschmack man trifft sehen eher sich selbst bestätigt und die, deren Geschmack man nicht trifft, bringt man gegen sich auf. Auch wenn langfristig Profillosigkeit schädlich sein kann, Stellung beziehen kann sehr leicht und viel schneller schädlich für einen selbst sein.

Das soll mangelnde Stellungnahme nicht entschuldigen, erklärt sie aber zumindest.
 
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Dann macht eine Beschreibung der Gefühle keinen Sinn.

Ich habe sie erstens schon ausreichend beschrieben. Mehr würde auch beim einem Empathischen Menschen keinen Sinn machen, da jeder Mensch sie Situation anders empfindet.

Den rationalen Hintergrund der Gefühle habe ich schon erklärt, insofern sind diese Gefühle mindestens genauso rational wie andere. Ich muss dich auch nicht MEINE Ablehnung erklären, es reicht völlig wenn du verstehst, dass diese Ablehnung nicht nur meine Eigenheit, sondern eine von der überwiegenden Mehrheit getragene ist.

Nein, du hast mir keine rationale Erklärung für deine ablehnende Gefühle über Videoüberwachung gegeben. Falls du sie mir doch gegeben hast, eine Rationale, und ich sie überlesen habe, dann gib mir bitte die Beitragsnummer ?

Ich probiere es einmal anders, abgesehen von deinem ablehnenden Gefühl, hast du auch die Befürchtung das Videoüberwachung im öffentlichen Raum zu deinem Schaden missbraucht werden könnte, und wenn ja wie und warum ?

Und doch müssen sie nicht einer gewissen Logik unzugänglich sein. Aber, ein irrationales Gefühl ist nicht weniger real als ein Rationales.

Wie zugänglich ist dir die Wochenbettdepression ? Was ändert sich dadurch ?

Das sind absolut keine irrationalen Gefühle die Frauen da erleben, sie können diese manchmal, so wie du, auch nicht beschreiben, aber sie haben sehr handfeste evolutionäre und biologische Ursachen ( Hormonschwankungen, prämenstruelle Syndrom u.s.w. )

Es geht dabei nicht um ein "warum" sondern um ein "was ist wenn".

Was ist wenn dich ein Polizist beobachtet ?

Deine Formulierung las ich als Vorwurf.

Unperfektheiten eliminieren ist ein sinnloser Ansatz da wir davon ausgehen müssen, dass Perfektion nicht erreichbar ist.

Sie zu behandeln wäre passender, beispielsweise eine Imperfektion durch eine "geringere" Imperfektion auszuwechseln.

Gut i-Tüpfel Reiter, Imperfektionen nicht eliminieren sondern reduzieren !

Das ist jetzt eine Relativierung deiner ursprünglichen Forderung, die ich auch mittragen kann.

Allerdings entspricht ja der Status quo deiner Forderung ziemlich genau - wobei zu den "gesetzlichen Vorgaben und Möglichkeiten" noch "technische Möglichkeiten" dazukommen.

Sehen wir ja aktuell bei der Flüchtlingskrise. Wenn abertausende Flüchtlinge gleichzeitig die Grenze illegal übertreten, dann ist unser Apparat einfach technisch überfordert und kann daher nicht alle Vorfälle ahnden.

Ja !

Es war nur ein Beispiel - aber "Österreicher den Österreichern" ist nicht weit hergeholt und wurde mit Sicherheit schon bei etlichen Ansprachen rechter Parteien ausgesprochen. Der Punkt ist aber, dass eine Forderung nach etwas gleichzeitig auch die Forderung nach für die Erfüllung der ausgesprochenen Forderung notwendigen Begleitumstände ist. Wie ich ja auch ausdrücklich und beispielhaft erklärt habe.

In der Forderung "Österreich nur für Österreicher" steht nichts explizit von Ausländern oder was mit Ausländern zu geschehen hätte. Da sich aber in Österreich Ausländer aufhalten MÜSSEN diese zur Umsetzung dieser Forderung deportiert werden. Da dies dem, der "Österreich nur für Österreicher" fordert, bewusst sein muss, fordert er automatisch auch "Ausländer müssen deportiert werden". Auch wenn er das nicht explizit gefordert hat.

Mein Beispiel war hier ein mehr oder minder zufällig gewähltes. Ich hätte auch die Forderung "Bevorzugung von Frauen" nehmen können, was gleichzeitig "Benachteiligung von Männern" bedeutet.

Ich bin alle meine Beiträge noch einmal durchgegangen, ich fand keine Aussage von mir die diesem deinem Muster folgt !

Nur weil sie die physische Bewegungsfreiheit in "keiner Weise" (was mittelbar aber auch nicht richtig ist) einschränkt heißt das nicht, dass sie überhaupt nicht einschränkt.

Der Aufenthaltsort ist, wie die persönlichen Daten, Privatsache. Außerdem zeichnet eine Videoüberwachung nicht nur den Aufenthaltsort auf, sondern auch was man dort tut.

Ja, und wenn ich an einem Videoüberwachten Ort etwas tue, z.B. eine Straftat begehe, bekäme auch ich unangenehme Gefühle. Aber ich könnte sie zumindest rational begründen.

Wie wird die physische Bewegungsfreiheit eingeschränkt, wenn ich das Geburtsdatum einer Person veröffentliche ?

Das habe und würde ich niemals behaupten

Ja, nur ist eine Straftat nicht erst dann eine Straftat wenn sie angezeigt wird. In den Stgb steht nämlich sinngemäß "Wer x tut ist mit y zu belegen." Durch die Anzeige wird eine Straftat zu einer verfolgbaren Straftat.

Und da ist es egal ob die Anzeige ein Beamter der am Bildschirm sitzt macht oder ein Beamter der beobachtend auf der Straße steht ! Ghupft wia gsprungen wie wir in Wien sagen!

Hypothetisch, ja. Allerdings ist es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass das nie jemand beobachten wird.

Hingegen gab es schon Unfälle, deren Folgen durch eine geringe Fahrgeschwindigkeit dramatischer ausgefallen sind und wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch weiterhin geben.

Aus deinem anthropozentrischen Weltbild heraus gesehen ist das richtig, aber wenn man so wie ich in der Lage ist gedanklich über den Horizont der zeitlichen Existenz der Menschheit zu sehen, ist es das nicht !

Das könnte jeder Exhibitionist von sich behaupten.

Kann er, muß aber nicht.

Gerade perfekte System benötigen die strengste Kontrolle. Schon aus der Thermodynamik wissen wird, dass ein Zustand umso instabiler und unwahrscheinlicher wird, je "perfekter" er ist. Perfektion bedeutet ja ein Minimum an Freiheitsgraden. Und je chaotischer ein System, desto stabiler ist es. Sehen wir ja auch am Beispiel von Gesellschaften. Höchste Ordnung hat ein diktatorisch geführter Überwachungsstaat. Jeder weiß genau, was Sache ist. Allerdings bedarf es zur Aufrechterhaltung dieser Ordnung eines großen und mächtigen Überwachungs- und Ahndungsapparates. Eine Demokratie hingegen ist das Gegenteil - sie ist vergleichsweise chaotisch und unbestimmt. Wer kann jetzt abschätzen, wer in 20 Jahren Bundespräsident wird ?

Ist auch mit dem freien Markt so - er ist deswegen so stabil (und hat sich entgegen den Verschwörungstheoretikern , weil er maximal chaotisch ist.

Nach unten extrapoliert würde das heißen, das Gesellschaftssysteme ganz ohne Recht und Gesetz, also maximal chaotisch, am stabilsten wären ? Na ja, vielleicht stabil schon, aber für viele Individuen doch etwas lebensgefährlich.

Und wie will man deren Perfektion sowie die Beibehaltung derselben ohne Überwachung/Kontrolle feststellen und sichern ?

Aus der Praxis wissen wir, dass beispielsweise perfekte Diamanten viel öfter kontrolliert/untersucht werden als imperfekte.

Der Punkt ist, Perfektion ist keine intrinsiche Eigenschaft eines Zustandes, sondern die völlige Übereinstimmung eines bestimmten realen Zustandes mit einer virtuellen Vorgabe. Ergo "entsteht" Perfektion erst durch die Beobachtung und Beurteilung des Zustandes. Folglich ist eine unkontrollierte Perfektion sogar paradox

Ja, weil die ganz perfekten synthetisch/industriell hergestellt werden.

Na klar, für alles benötigen wir einen Referenzpunk, und dieser ist bei der "Perfektion" auch immer subjektiv.
 
Nein, Anideos meine "einfache Antworten auf Probleme".
Wie "schlechte Wirtschaftslage ---> Ausländer raus". "Kriminalität ---> höhere Strafen".

Die Abneigung gegen braunes Pack mag zwar vorhanden sein, wird aber nicht als Lösung für ein Problem kolportiert.

Dir wird sicher nicht entgangen sein daß gewisse Parteien, Interessengruppen wie AfD, Pegida, FPÖ in letzter Zeit einen gewissen Zulauf verzeichnen konnten. Viele Gegner dieser Parteien, Interessengruppen u.s.w. kennen als Lösung für dieses Problem offensichtlich nur eine einfache Methode. Sie bezeichnen diese Parteien, Interessengruppen und deren Sympathisanten pauschal als braunes Pack, Nazis, rechtsextrem, islamophob u.s.w..

Und auch ich werde manchmal so bezeichnet. Aber bei mir erzeugen diese Bezeichnungen überhaupt kein schlechtes Gewissen, sondern bestärken mich nur in meiner Überzeugung daß Menschen die mich so bezeichnen nur einfach, mangels sachlicher Argumente, hilflos sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilflose Menschen sollte man nicht unterschätzen, wer richtig in die Ecke gedrängt wird bricht haus und heut jedem in Gesicht um sich einen Weg frei zu boxen.
So plumpen und dummen Fressen wie diese Braunhemden haben sind ideal geeignet um mit voller Wut aus der Ecke sich einen Weg durch die Mitte zu bahnen.
Das fällt dann nicht unter Gewalt sondern unter Ungezieferbekämpfung und ist eine heroische Tat.
 
Nein, du hast mir keine rationale Erklärung für deine ablehnende Gefühle über Videoüberwachung gegeben. Falls du sie mir doch gegeben hast, eine Rationale, und ich sie überlesen habe, dann gib mir bitte die Beitragsnummer ?

Ich mag es eigentlich gar nicht, für Andere ein Forum durchsuchen zu müssen, aber dieses Mal mache ich eine Ausnahme. Posting #109.

Ich probiere es einmal anders, abgesehen von deinem ablehnenden Gefühl, hast du auch die Befürchtung das Videoüberwachung im öffentlichen Raum zu deinem Schaden missbraucht werden könnte, und wenn ja wie und warum ?

Denken wir an folgendes Beispiel. Ein Tankstellenüberfall wird aufgezeichnet. Zur Unterstützung der Fahndung wird das Video veröffentlich. Auf dem Video ist aber auch ein Unbeteiligter zu sehen. Allerdings hat der am Überfall Unbeteiligte an diesem Tag unerlaubt blau gemacht. Sein Chef erkennt ihn und feuert ihn darauf. Oder jemand ist darauf mit seiner/ihrer Affäre zu sehen, worauf seine/ihre Ehe dahin ist.

Klar kann man sagen, er bekommt ja nur seine "gerechte Strafe" für sein Blaumachen, aber das ist nicht der Punkt. Ansonsten müsste man ja auch ein Denunziantentum gutheißen, dnen Denunzianten tun ja auch nichts Anderes als helfen, jegliche Verfehlungen zu ahnden.
Aber, aus gutem Grunde dürfen Überwachungsdaten nur zu dem ihnen angedachten Zweck dienen. So darf seine Sektion control nur zur Geschwindigkeitsüberwachung dienen und nicht zur Überprüfung von Bewegungsmustern von Personen - obwohl es technisch durchaus kein Problem wäre. Will man so eine Section control im Falle einer Alarmfahdung einsetzen ist das, so nehme ich an, nur durch richterlichen Beschluss und dann auch nur für diesen einen Fall erlaubt.


Das sind absolut keine irrationalen Gefühle die Frauen da erleben, sie können diese manchmal, so wie du, auch nicht beschreiben, aber sie haben sehr handfeste evolutionäre und biologische Ursachen ( Hormonschwankungen, prämenstruelle Syndrom u.s.w. )

Irrational im Sinne von "sinnlos". Da so ziemlich sämtliche Gefühle auf Hormonen basieren ist die Rückführung einer Wochenbettdepression auf Hormone ziemlich belanglos, da trivial. Wärst denn du mit einer Erklärung des unguten Gefühles bei Beobachtung durch Adrenail & Co zufrieden gewesen ? Falls ja, tue ich das hiermit.


Was ist wenn dich ein Polizist beobachtet ?

Wahrscheinlich Freitag.
Wie schon geschrieben, es hängt davon ab wann, wo, wie, wie lange, auf Welche Art und wozu.

Gut i-Tüpfel Reiter, Imperfektionen nicht eliminieren sondern reduzieren !

Viel Spaß beim Zählen.

Ich bin alle meine Beiträge noch einmal durchgegangen, ich fand keine Aussage von mir die diesem deinem Muster folgt !

Zur Erinnerung: Deine Aussage, dass alle Straftaten geahndet werden müssten.

Ja, und wenn ich an einem Videoüberwachten Ort etwas tue, z.B. eine Straftat begehe, bekäme auch ich unangenehme Gefühle. Aber ich könnte sie zumindest rational begründen.

Fein, für die Meisten ist das nicht die einzige Ursache, sich in einem überwachten Lebensraum wohl zu fühlen.
Denn es geht ja nicht um einzelne Orte sondern um ganze Lebensräume die man überwachen müsste, um "alle Straftaten" ahnden zu können.


Das habe und würde ich niemals behaupten

Eben. Ist der Wunsch, das Geburtsdatum nicht veröffentlichen zu wollen, somit "irrational" und folglich irrelevant ?


Und da ist es egal ob die Anzeige ein Beamter der am Bildschirm sitzt macht oder ein Beamter der beobachtend auf der Straße steht ! Ghupft wia gsprungen wie wir in Wien sagen!

Nicht ganz, aber im Prinzip ja. Die Menschen würden sich auch nicht wohl fühlen, wenn an jeder Ecke ein Polizist stehen würde.

Aus deinem anthropozentrischen Weltbild heraus gesehen ist das richtig, aber wenn man so wie ich in der Lage ist gedanklich über den Horizont der zeitlichen Existenz der Menschheit zu sehen, ist es das nicht !

Nicht aus einem anthropozentrischen Weltbild, sondern aus der Anthropozentrik von Erkenntnis. Die Theorie, die zu deiner Aussage führt, wurde eben von Menschen erstellt und das postulierte Szenario findet nur in menschlichen Vorstellungen statt. Insofern basiert deine Aussage, auch wenn sie inhaltlich ein objektives Szenario beschreiben will, aus Anthropozentrik heraus entstanden.


Kann er, muß aber nicht.

Womit die unterstellte "Irrationalität der Gefühle" in keinster Weise erklärt oder auch nur bestätigt worden ist.

Nach unten extrapoliert würde das heißen, das Gesellschaftssysteme ganz ohne Recht und Gesetz, also maximal chaotisch, am stabilsten wären ? Na ja, vielleicht stabil schon, aber für viele Individuen doch etwas lebensgefährlich.

Nein, weil "ganz ohne Recht und Gesetz" wieder ein Idealzustand mit minimalem Freiheitsgrad ist. Sieht man ja auch in Gesellschaften, die durch Wegfall der Ordnung (z.B. Tod/Verschwinden des Diktators) kurzfristig anarchisch werden. Binnen kurzer Zeit bildet sich eine neue Hierarchie aus. Stabil heißt hier in großem Maßstab. Nicht, dass einzelne Personen über lange Zeit in stabilen Verhältnissen leben, sondern dass das System selbst stabil ist.

Deine Extrapolation an einem physikalischen Beispiel. Wenn du einen Stein oder einen Würfel einen (unendlich) langen Berghang hinunterkullern lässt, wird er im Laufe der Zeit runder. Ausgehend von einer perfekten Form (z.B. Würfel) wird diese Perfektion nach dem ersten Aufschlag dahin sein. Man sieht, diese Perfektion ist äußerst instabil. Wenn man nun linear extrapoliert (so wie du das gemacht hast), müsste nach unendlich langer Zeit aus dem Würfel eine perfekte Kugel geworden sein - weil ja immer überwiegend die Ecken und Kanten abgeschlagen werden und das so lange gehen müsse, bis keine mehr da sind.
Aber: die perfekte Kugel ist auch äußerst instabil. Das lässt sich auch leicht zeigen, man braucht dafür nur eine perfekte Kugel den Abhang hinunter schmeißen. Und siehe da, auch bei ihr ist es nach dem ersten Aufschlag (und der ersten Delle) vorbei mit der Perfektion. Die stabile Form ist also zwar ähnlich der Kugel, aber trotzdem unregelmäßig mit Dellen, Ecken und Kanten.
Auch gibt es bei jedem weiteren Aufschlag eine Veränderung. Bestehende Kanten werden abgerundet, glatte/runde Flächen bekommen Dellen. Im Detail ändert sich also ständig etwas, makroskopisch aber bleibt die Form erhalten.

So ist es auch bei unserer Gesellschaft. Sie ist makroskopisch stabil, aber im Detail höchst instabil. Ein Machthaber kann sich in einer stabilen Demokratie am Wenigsten seiner Macht sicher sein. Und dieses Chaos ist das, was eine funktionierende Demokratie makroskopisch stabil macht.



Ja, weil die ganz perfekten synthetisch/industriell hergestellt werden.

Diamanten ? Nein. Industriediamanten erreichen nicht die Qualität der besten natürlichen Diamanten. Auch eine Folge der Thermodynamik. Das perfekte Kristallwachstum braucht theoretisch unendlich lange Zeit. Natürliche Diamanten haben zwar in der Regel "schmutzigere" Umweltbedingungen, aber dafür um viele Größenordnungen mehr Zeit um zu wachsen. Industriediamanten müssen in einer überschaubaren Zeit wachsen. Daher sind die erstens nicht sehr groß und zweitens nicht ideal gewachsen.

Na klar, für alles benötigen wir einen Referenzpunk, und dieser ist bei der "Perfektion" auch immer subjektiv.

Na eben. Also ist die Aussage, dass ein "perfektes System" keine Überwachung bräuchte hinfällig, da das System selbst nicht "wissen" kann ob es perfekt ist oder nicht und ob es daher seinen Zustand beibehalten soll oder nicht.
 
Dir wird sicher nicht entgangen sein daß gewisse Parteien, Interessengruppen wie AfD, Pegida, FPÖ in letzter Zeit einen gewissen Zulauf verzeichnen konnten. Viele Gegner dieser Parteien, Interessengruppen u.s.w. kennen als Lösung für dieses Problem offensichtlich nur eine einfache Methode. Sie bezeichnen diese Parteien, Interessengruppen und deren Sympathisanten pauschal als braunes Pack, Nazis, rechtsextrem, islamophob u.s.w..

Und kolportieren damit die Lösung welchen Problemes ? Sie bezeichnen diese Interessensgruppen selbst als Problem. Aber behaupten nicht, dass die Bezeichnung der Interessensgruppen als Problem des Problemes Lösung wäre.

Und auch ich werde manchmal so bezeichnet. Aber bei mir erzeugen diese Bezeichnungen überhaupt kein schlechtes Gewissen, sondern bestärken mich nur in meiner Überzeugung daß Menschen die mich so bezeichnen nur einfach, mangels sachlicher Argumente, hilflos sind.

Das ist schön für dich. Ist aber oft so, dass Gegenwind nur zusätzlichen Widerstand, auch Trotzreaktionen, erzeugt. Wenn skandiert wird "Alkohol ist schlecht !" macht ihr das für Einige erst so richtig interessant. Oder sag deiner Tochter "dieser Kerl ist nicht gut für dich" und sie wird sich idR ihm noch mehr zuwenden. Resultiert aus dem Wunsch nach Selbstbestimmung.
 
Sicher ist es eine Folge der sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht und danach, die nun die deutsche Bundesregierung zur Verschärfung des Strafrecht in Hinblicka uf Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung angetrieben haben.

Der Artikel in der Zeit sieht diese Verschärfung eher kritisch.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-02/sexualstrafrecht-koeln-heiko-maas-reform-gesetzgebung

Nebenbei gesagt finde ich nicht, dass die Polizei in Köln in dem behaupteten Umfang versagt hat, wie es Medien und Politiker gerne behaupten, um von ihm eigenen Versagen abzulenken. Es sind sicher gravierende Fehler gemacht worden, aber mit welcher Gelassenheit grenzenloser Blödsinn über die möglichen und versäumten Maßnahmen lamentiert wird, ist ebenso typisch, wie unerträglich.

Ich bin überzeugt, dass es richtig ist, die bestehende Hürde zu beseitigen, um vom Opfer ungewollte Körperkontakte strafrechtlich relevant werden zu lassen. Ich finde es richtig, dass dabei von den Tatbestandsmerkmalen einer Beleidigung abgesehen werden soll.

Aber auch die Verschärfungen hinsichtlich der bisher notwendigen konkreten Gewaltanwendung oder -androhung bei Vergewaltigungen sind richtige Schritte. Ein NEIN muss ausreichen.
 
Aber auch die Verschärfungen hinsichtlich der bisher notwendigen konkreten Gewaltanwendung oder -androhung bei Vergewaltigungen sind richtige Schritte. Ein NEIN muss ausreichen.

Zweifelsohne und sicher ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie auffällig sich Marrokaner und Algerier in letzter Zeit zurückhalten. Ich würde das ja nie so spöttisch formulieren wie ein bekannter Richter des Bundesgerichtshofes:

"Die Sache läuft! Was draußen geschwätzt wird, ist den Macherinnen egal. Mit dem Rest sollen sich dann die Gerichte herumschlagen, dazu sind sie ja wohl da." (http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...lstrafrecht-nein-heisst-nein-fischer-im-recht)

Und dann auch noch vier Sätze, die mein altes, durch amerikanische Spielfilme herangebildete Weltbild endgültig zerstören:

1) Behauptungen über die Wirklichkeit sind nicht die Wirklichkeit selbst.
2) Die Materielle Rechtslage ist nicht identisch mit den prozessualen Regeln ihrer Erkenntnis.
3) Das bloße "Machen" eines Gesetzes löst weder Beweisfragen noch Dunkelzifferfragen noch Gerechtigkeitsfragen.
4) Bloße Schlagworte sind nicht geeignet, komplizierte Strukturen zu klären oder zu entscheiden.

(http://www.zeit.de/gesellschaft/zei...lstrafrecht-nein-heisst-nein-fischer-im-recht)

Wie soll ich denn jetzt noch die Welt, in der ich lebe, verstehen?
 
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1) Behauptungen über die Wirklichkeit sind nicht die Wirklichkeit selbst.
2) Die Materielle Rechtslage ist nicht identisch mit den prozessualen Regeln ihrer Erkenntnis.
3) Das bloße "Machen" eines Gesetzes löst weder Beweisfragen noch Dunkelzifferfragen noch Gerechtigkeitsfragen.
4) Bloße Schlagworte sind nicht geeignet, komplizierte Strukturen zu klären oder zu entscheiden.

und doch sind es die notwendigen Bausteine. Gerade die Richterschaft muss sich kritisch hinterfragen.

Wie soll ich denn jetzt noch die Welt, in der ich lebe, verstehen?

Indem du dich ihr öffnest...

...und weniger Western guckst.
 
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