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Herkunft von Redewendungen

"Bis in die Puppen"

dieser Ausdruck stammt aus dem 18 Jahrhundert.
Unter französischem Einfluß stellte man im Berliner Tiergarten damals Statuen auf, meisst Figuren der griechischen Mythologie. Von den Berlinern wurden diese Statuen Puppen genannt.

Da der Weg dorthin sehr weit war, entstand der Ausdruck: "bis in die Puppen gehn".
 
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"Pechvogel"

Eine "nette" Art Vögel zu fangen, die heute nicht nur Tierschützer auf die Barrikaden rufen würde:

Man fing früher Vögel, indem man auf Äste Pech oder Leim schmierte. Wenn ein Vogel auf dieser Weise in die Falle ging, war er ... ein Pechvogel.

Der Ausdruck "auf dem Leim gehn", hat den selben Ursprung.
 
Jemanden einahn "einnÄhen"

Hallo zusammen!
Kann mir wer sagen wo das herkommt?
Ich weiss das es bedeutet jemanden einzusperren.
Mir wurde gesagt das es frÜher bei den handwerkern der
zimmerer die auf die walz gingen so war,das sie vom arbeitgeber
nachts in die bettwÄsche eingenÄht wurden um evtl. Vorhandene
tÖchter nicht verfÜhren zu kÖnnen.
Habe aber leichte zweifel an dieser erklÄrung.
Gruss
 
AW: Herkunft von Redewendungen

Es gibt viele Redensarten, Sprichwörter usw. in unserem Sprachgebrauch, welche wir (häufig) benützen , deren Herkunft uns aber unbekannt ist.

Hallo, eine wirkliche Hilfe beim Erklären von Redewenungen ist dies Buch:

Lutz Röhricht, Das Große Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, 3 Bde. mit CD. Bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft zu haben.

Gruß Fritz
 
am Schlafittchen nehmen

Schlafittchen, das sind die Schlagfegern, also die Schwungfedern von Vögeln. An diesen nimmt man zu Beispiel Hühner, Gänse und Enden, wenn man sie tranportieren will.

Gruß Fritz
 
AW: Herkunft von Redewendungen

Zitat:
" ... deren Herkunft uns aber unbekannt ist.

Googeln!

Das haben die Diskutanten oben sicher auch getan.
 
AW: Herkunft von Redewendungen

Zitat:
" ... deren Herkunft uns aber unbekannt ist.

Googeln!

Das haben die Diskutanten oben sicher auch getan.

Na, ich sicher nicht!
Nach Redensarten gugle ich nicht. Ich schlag bei Röhrich nach.

Oder alternativ in Duden, Das große Buch der Zitate und Redewendungen.

Gruß Fritz
 
durch die Lappen gehen / auf die Büsche klopfen

In Lappland wohnen 2 Sorten Menschen.
Die Reichen fahren im Rentiergespann, die Armen gehen zu Fuß.
Daher kommt der Name "Fußlappen".
Wegen der Kälte wohnen die Lappen sehr dicht beieinander.
So enstand das Sprichwort: „Es läppert sich zusammen.“
CENTER]

Das ist ja nun eine völlig unnötige Abberation, die aber in diesem Forum oft vorkommen und akzeptiert werden. Mich stört das! Aber wenn das hier so Usus ist, muss ich das wohl hinnehmen.

Ernsthaft aber!

"durch die Lappen gehen"

In aristokratischen Zeiten mussten die leibeigenen Bauren bei Treibjagten als Treiber Frondienst tun. Sie trieben also durch Rufen und durch mit Stöcken "auf die Büsche klopfend" das Wild vor die Flinten der Adligen.

Damit das Wild nicht seitwärts ausbrechen konnte, wurde vorher die Strecke rechts und links durch mit Lappen behängten Stricken begrenzt. Die flatternden Lappen schreckten das Wild und es lief gradaus weiter vor die Flinten.
Manchmal aber kam es vor, dass ein Tier in seiner Panik die Lappen ingnorierte und sich seitwärts in Sicherheit brachte.

Das Tier hatte "sich durch die Lappen gemacht; es ist durch die Lappen gegangen"!

Gruß Fritz
 
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Maulaffen,

die man feilhält, sind keine Primaten.

Vielmehr entwickelten sich diese aus dem Plattdeutschen.

Muul apen bedeutet einfach: das offenstehende Maul!

Wenn ein Passant an einem Unfallort stehenbleibt und mit offenem Mund der Szene zusieht und am End gar die Helfer behindert, so bietet er eben ein offenes Maul an.

Er hält sein Maul offen feil.

Gruß Fritz
 
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