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Healthy Eating Disorder

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AW: Healthy Eating Disorder

So kann man über all das Schlimme auf der Welt lamentieren bis zum jüngsten Tag,
als Psychotherapeut oder generell im sozialen Bereich hat man die Aufgabe
eine positive Lebensbewältigung vorzuleben und nicht das Jammern vorzuführen.
Über Psychiatrie und Psychopharmaka gibt es Kommentare der unterschiedlichsten Art,
es ist ganz einfach, wer es nicht braucht und dazu gehören Angehörige genauso dazu
wie Ärzte und Therapeuten, nicht nur die Betroffenen, lässt es einfach weg und macht etwas anderes.
 
AW: Healthy Eating Disorder

@ fluuu,

Das Problem ist halt. Wenn man das psychotherapeutische oder medizinische System erforscht und beginnt kennen zu lernen UND eigentlich deren Hilfe bräuchte.

Was macht man dann.

Bernd
 
AW: Healthy Eating Disorder

So kann man über all das Schlimme auf der Welt lamentieren bis zum jüngsten Tag,
als Psychotherapeut oder generell im sozialen Bereich hat man die Aufgabe
eine positive Lebensbewältigung vorzuleben und nicht das Jammern vorzuführen.
Über Psychiatrie und Psychopharmaka gibt es Kommentare der unterschiedlichsten Art,
es ist ganz einfach, wer es nicht braucht und dazu gehören Angehörige genauso dazu
wie Ärzte und Therapeuten, nicht nur die Betroffenen, lässt es einfach weg und macht etwas anderes.

Wer bei Therapeuten bzw. Ärzten und durch pharmazeutische Produkte eine Möglichkeit sucht, seine Leiden zu lindern, der findet leider immer öfter heraus, dass er da wie dort genauso auf Vermarktungsschmähs hineinfällt wie beim angeblich gesunden Essen.
Es ist ganz einfach: Wer Hilfe braucht, der macht oft die Erfahrung, dass er das, was er glaubt, zu erhalten, nicht kriegt. Und erst, wenn er diese Erfahrung gemacht hat, kann er entscheiden, dass er es besser weglassen sollte.

Denn auch bei den Angeboten zur Hilfe ist oft nicht das drin, was auf der "Vermarktungsverpackung" drauf steht. Wonach soll man sich also orientieren?

Ein Frage noch: Warum darf eigentlich niemand mehr darüber reden, wenn er leidet, wenn ihn etwas schmerzt, wenn er allein nicht zurechtkommt, ohne gleich gerügt zu werden, weil die "Jammerei" keiner hören will? Wird damit nicht jemand, dem es nicht gut geht, einfach zurückgestoßen und auch noch als lästig und schwach hingestellt? Wer hat das Recht sowas zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Healthy Eating Disorder

als Psychotherapeut oder generell im sozialen Bereich hat man die Aufgabe
eine positive Lebensbewältigung vorzuleben und nicht das Jammern vorzuführen.

Sich als nationaler Übervater oder Übermutter bei seinem Jahresurlaub auf dem Obersalzberg filmen lassen, kann die Grundidee einer "positiven Lebensbewältigung" im einfachen Volk verbreiten helfen. Der einsame Therapeut und Gruppenführer, der niemals jammert, sondern sich selbstlos für die Volksgesundheit aufopfert...
 
AW: Healthy Eating Disorder

Sich als nationaler Übervater oder Übermutter bei seinem Jahresurlaub auf dem Obersalzberg filmen lassen, kann die Grundidee einer "positiven Lebensbewältigung" im einfachen Volk verbreiten helfen. Der einsame Therapeut und Gruppenführer, der niemals jammert, sondern sich selbstlos für die Volksgesundheit aufopfert...

:ironie: Das werde ich sofort dem "Führer" und Eva Braun erzählen ....:lachen:
 
AW: Healthy Eating Disorder

Blacksheep schrieb:
Warum darf eigentlich niemand mehr darüber reden, wenn er leidet, wenn ihn etwas schmerzt, wenn er allein nicht zurechtkommt, ohne gleich gerügt zu werden, weil die "Jammerei" keiner hören will? Wird damit nicht jemand, dem es nicht gut geht, einfach zurückgestoßen und auch noch als lästig und schwach hingestellt? Wer hat das Recht sowas zu tun?

Meine Grobeinteilung hierzu ist, den einen gehts wirklich schlecht, den anderen gehts v.a. um die Darstellung ihres Opferstatus.

Zu den ersteren - selbst zuhören muss man lernen - denn die Erstreaktion als ws. Abwehrleistung ist, das Schlimme auf die oder die Weise beschwichtigen, weghaben zu müssen. Abwehrleistung i.S.v. abwehren, es könnte einem selber mal so gehen.

Bei den zweiten gehts mir benutzt. Da eine gewisse soziale Komponente jedoch nicht zu verneinen ist, mache ich meine Reaktion auch von meiner Tagesform abhängig.

Und was das Recht desjenigen angeht, der da "jammert", er hat ein solches nicht. Es ist ein Wunsch, mehr nicht. Und er hat menschen, die ihn erfüllen oder nicht.
 
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AW: Healthy Eating Disorder

Meine Grobeinteilung hierzu ist, den einen gehts wirklich schlecht, den anderen gehts v.a. um die Darstellung ihres Opferstatus.
Ah ja. Und wer kann das beurteilen?

Zu den ersteren - selbst zuhören muss man lernen - denn die Erstreaktion als ws. Abwehrleistung ist, das Schlimme auf die oder die Weise beschwichtigen, weghaben zu müssen. Abwehrleistung i.S.v. abwehren, es könnte einem selber mal so gehen.
Wie wärs mit akzeptieren dass es da jemandem schlecht geht? Und vll. auch einmal zuzugeben, dass man keine Ahnung hat, was man da tun könnte! Und obendrauf seine Angst wahrzunehmen, ohne sein Gegenüber zurückzustoßen, weil er durch seine Angst an meine anrührt!

Bei den zweiten gehts mir benutzt. Da eine gewisse soziale Komponente jedoch nicht zu verneinen ist, mache ich meine Reaktion auch von meiner Tagesform abhängig.
Ja, das macht wohl jeder mehr oder weniger. Und sog. Profis (wie fluuu angeblich einer ist) fühlen sich wahrscheinlich auch benutzt, wenn da einer ohne Terminvereinbarung und womöglich auch ohne Möglichkeit, das kleine Honorar von ca. 100 Euro/Std. bezahlen zu können, über seine Lage spricht.

Und was das Recht desjenigen angeht, der da "jammert", er hat ein solches nicht. Es ist ein Wunsch, mehr nicht. Und er hat menschen, die ihn erfüllen oder nicht.

Ich meinte das Recht dessen, der über den Jammernden urteilt.

"Jammern" ist ein Unwort, so ähnlich wie "Herumzicken". Da wird etwas, das einem lästig ist, einfach mit einem negativ besetzten Begriff belegt, und damit wird der Lästige, der seine Situation grad nicht so schön findet und das auch ausdrückt, einfach mundtot gemacht. Bumm, Stempel drauf und ab in die Schublade. Als ob die Mitmenschen alle nur so sein müssten, wie ich sie haben will. Kein Anflug von Interesse, warum da jemand die Welt anders erlebt als ich: "Was? Du jammerst mir die Ohren voll? Du Opfer? Mit dir will ich nichts zu tun haben."
Und dann folgt eine Liste von Unterstellungen, was "das Opfer" wohl damit beabsichtigen könnte. Und alle landen da, wo es um mein Geld, meine Zeit und mein - nicht vorhandenes - Mitgefühl geht.

Ja, die Zeiten sind hart und kalt geworden.

Ein gutes Neues Jahr euch allen!
 
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