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Hat das Leben einen Sinn , wenn es keinen Gott gibt ?

Wittgenstein schrieb:
Tractatus 6.521: Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden dieses Problems.
(Ist nicht dies der Grund, warum Menschen, denen der Sinn des Lebens nach langen Zweifeln klar wurde,
warum diese dann nicht sagen konnten, worin dieser Sinn bestand?)
 
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Zitat von Wittgenstein:
Tractatus 6.521: Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden dieses Problems.
(Ist nicht dies der Grund, warum Menschen, denen der Sinn des Lebens nach langen Zweifeln klar wurde,
warum diese dann nicht sagen konnten, worin dieser Sinn bestand?)
Tja, Wittgenstein - Doch, hab' ich auch irgendwann 'mal was nachgeguckt....' ;) aber nein, is nix mehr von da. Also bei mir, mein' ich.:(;)

Und nun dieses, Dein Zitat hier - verstehe ich das richtig, dass er als "Problem" das Leben selbst meint? Also falls ja, hat sich das für mich sowieso schon erledigt, denn ich habe zwar auch genug davon in meinem, aber es selbst so..., nein. Ok., wenn man 'Aufgabe' als Problem sehen und empfinden will, ist diese für mich aber eine insgesamt hoch interessante und aber auch immer wieder sehr freud- und spaßvolle. Dies auch und gerade eben beim Rausfinden des eigentlichen Sinns des Ganzen, aber ganz sicher auch nicht weniger danach.
Naja, und außerdem gibt's ja auch gar nix anderes für uns. Oder? ;)
 
Es hat alles keinen Sinn. Alles hat nur Bedeutung.
Jaa, sehr richtig! Also das Zweite. Denn es gibt überhaupt nichts anderes als Bedeutungen!

Aber!, wie, 'um Himmels Willen' bitte, kommst Du denn da drauf, dass "Bedeutung(en)" keinen Sinn haben/hätten?!? Bzw., wie könnte es Bedeutung(en) ohne Sinn, also sinnlose ja gleich ohne Bedeutung überhaupt geben? Nach Deiner Auffassung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Insofern würden Sinnfindung und Sinndeutung einander ergänzen und die Bedeutung erfolgreicher Sinnstiftung hervorheben.
Tjaa... <alsoeeernunwieder><ächz> Erstmal, wenn "alles keinen Sinn hat", dann "würden" trotzdem "Sinnfindung und Sinndeutung ein....", ach ja? Wenn's also (z. B.) 'Auto' gar nicht gäbe, dann "würden" trotzdem "Autofindung und" Fahrer "einander ergänzen", es letzteren überhaupt geben können, ach ja?
Zweitens, Sinn kann man überhaupt finden, ohne ihn auch als solchen zu erkennen und zu verstehen, also ohne ihn auch gleichzeitig zu "deuten", ach ja?
Drittens, "erfolgreiche Sinnstiftung" soll überhaupt auch nur versucht werden können, wenn es doch gar keinen gibt, ach ja?
Viertens, Sinn kann bzw. muss überhaupt "gestiftet" werden, wenn er bereits "gefunden" und "gedeutet" worden ist, ach ja?
Fünft... ach nein, habe jetz keinen 'Bock' mehr.

Aber ja, wenn man sowas und auch noch immer wieder liest, dann kann man tatsächlich jeglicher "Sinnfindung und -deutung" verlustig gehen, ach ja.
 
Und nun dieses, Dein Zitat hier - verstehe ich das richtig, dass er als "Problem" das Leben selbst meint? …
Naja, und außerdem gibt's ja auch gar nix anderes für uns. Oder? ;)
Ich hab's eigentlich nicht so verstanden, dass das Leben selbst für ihn ein Problem wäre - das Problem eher, den 'Sinn des Lebens'
zu finden. Und der Versuch ein Problem zu lösen kann durchaus eine positive Erfahrung sein - natürlich besonders dann, wenn
man dabei erfolgreich ist ;)

Die Aussage von W. scheint mir hier zu sein, dass man das erfahren kann, aber nicht verbalisieren. Der nächste Punkt heißt

6.522 Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische.

Naja - eine Auswahl haben wir allerdings nicht - wäre ja auch zu einfach, wenn man auf Leben.2 umschalten könnte :D
 

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Ich hab's eigentlich nicht so verstanden, dass das Leben selbst für ihn ein Problem wäre - das Problem eher, den 'Sinn des Lebens' zu finden.
Na ja, aber warum "konnten diese dann nicht sagen, worin dieser Sinn bestand, denen der Sinn des Lebens nach langen Zweifeln klar wurde", wenn dies noch innerhalb geschah?

Aber bitte, will da nun keinesfalls 'drauf rumreiten'. ;)
Und der Versuch ein Problem zu lösen kann durchaus eine positive Erfahrung sein - natürlich besonders dann, wenn man dabei erfolgreich ist ;)
Jaa sicher - äh allerdings das "kann" stört mich, und nicht unerheblich! Denn für mich gibt es nicht den geringsten Zweifel daran, dass das sogar nicht nur die "positivsten", sondern gar die wichtigsten Erfahrungen überhaupt in 'Leben' sind! Denn hätten wir die nicht bzw. zu wenige davon, dann müssten wir es beenden, unser 'Leben'.
Die Aussage von W. scheint mir hier zu sein, dass man das erfahren kann, aber nicht verbalisieren. Der nächste Punkt heißt

6.522 Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische.
Ach so, ja, jetzt versteh' ich's natürlich auch. Aber, och weißt'e, ich hab' da diesbezüglich weit weniger Probleme mit dem "verbalisieren" als W.. Und "mystisch", nun ja, wenn man unbedingt will, muss aber nicht, meine ich. Denn das Ziel von 'Leben' ist für mich ganz einfach, fast schon banal, ja, Vereinigung. Bzw. ganz korrekt Wiedervereinigung, Punkt aus. Und somit kann Sinn von 'Leben' nur Vereinigen sein, fertich. ;):)
Naja - eine Auswahl haben wir allerdings nicht - wäre ja auch zu einfach, wenn man auf Leben.2 umschalten könnte :D
Ja klar. Aber nicht nur das, sondern würde alles auch 'reichlich' durcheinanderbringen. ;)
Aber braucht's ja auch nicht, denn "Auswahl" gibt's ja mehr als genug in "Leben.1".:)
 
Jaa sicher - äh allerdings das "kann" stört mich, und nicht unerheblich! Denn für mich gibt es nicht den geringsten Zweifel daran, dass das sogar nicht nur die "positivsten", sondern gar die wichtigsten Erfahrungen überhaupt in 'Leben' sind! Denn hätten wir die nicht bzw. zu wenige davon, dann müssten wir es beenden, unser 'Leben'.
Hm - ich denke das 'kann' gehört da 'rein; es gab/gibt ja Viele, die mit einem Problem nicht zu
Rande kommen und daran im wahrsten Sinn des Wortes zerbrechen - meist wohl emotionellere
Typen als W., aber auch er war da zeitweise deutlich gefährdet...

Und "mystisch", nun ja, wenn man unbedingt will, muss aber nicht, meine ich. Denn das Ziel von 'Leben' ist für mich ganz einfach, fast schon banal, ja, Vereinigung. Bzw. ganz korrekt Wiedervereinigung, Punkt aus. Und somit kann Sinn von 'Leben' nur Vereinigen sein, fertich.
Hm, da kann ich nicht viel sagen dazu - Vereinigung, Wiedervereinigung klingt gut, erinnert mich
an das buddhistische Prinzip der 'Ungetrenntheit', aber auch an die deutsche Geschichte - nur mit
dem Wort allein kann ich wenig anfangen. Wer oder was soll sich da womit (wieder)vereinigen :verwirrt1
 
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Aber ja, wenn man sowas und auch noch immer wieder liest, dann kann man tatsächlich jeglicher "Sinnfindung und -deutung" verlustig gehen, ach ja.

Wie ist es denn diesbezüglich bei Ihnen bestellt?

So man meint:

»Es hat alles keinen Sinn. Alles hat nur Bedeutung.«

könnte man sagen, insofern würden Sinnfindung und Sinndeutung einander ergänzen und die Bedeutung erfolgreicher Sinnstiftung hervorheben.

Fünft... ach nein, habe jetz keinen 'Bock' mehr.

Vier Böcke schießen reicht ja auch vorerst.
 
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