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hass und angst

AW: hass und angst

Hi sartchi,

ja diese Argumente kenne ich auch.

Meine Frage ist aber, ob Du glaubst, dass Israel ohne Not diese harten Restriktionen und Angriffe unternimmt.
Glaubst Du nicht, dass die Israelis lieber in Ruhe ihr Leben führen würden, als Zäune zu bauen und zu schießen?

Was denkst Du, sollten sie hinnehmen, dass ununterbrochen Gürtelbomber und Raketen bei ihnen Tote fordern?
Welches Verhalten der Israelis wäre richtig?

Und Iran:
Israel hat ja die Atombomben vermutlich schon sehr lange. Sie haben sie nie verwendet.
Irans Ajmadinedjad hat hingegen öffentlich verkündet, das Israel weg muss. Wenn er über die Kernwaffe verfügen könnte, würde er sie wohl einsetzen, denn die Vernunft, die Du für die Wirksamkeit gegenseitiger Abschreckung voraussetzt, hat dieser nicht.

Sartchi, ich frage jetzt wirklich interessiert:
Welches Verhalten der Israelis und der Palästinenser wäre denn richtig nach Deiner Meinung?

Wie es mir im Moment scheint, bist Du der Auffassung, dass die Palästinenser es richtig machen, was wohl hieße, ihre Terrorattacken wären legitim wegen der Politik Israels.
Irre ich da?

LG, pispezi :zauberer2

Hi pispezi,

ich bin der Auffassung, dass man eigentlich nicht die als Schuldige hinstellen soll, denen ihr Land weggenommen wurde und zwar eindeutig und unzweifelhaft. Und das geschah mit Palästina.
Bezüglich Berechtigung oder nicht: was ich ansonsten meine hat eigentlich keine Relevanz, denn auch wenn ich es widersinnig finde, dass man auf einer religiösen Gechichte hin die mehr als zweitausend Jahre zurückliegt "Rechte" anmeldet, dann frage ich mich allen Ernstes:

wo stehen dann die Rechte anderer Völker?? z.b. bei den in den Reservaten lebenden Indianern in den USA ?? Das liegt keine zweitausend Jahre zurück und die Indianer lebten nachweislich - Ausgrabungen zufolge, mindestens seit 14 tausend Jahren in einigen Gebieten der USA/Canada.

OCH, DA GÄBE ES WAHRLICH VIEL, VIEL AUFZUARBEITEN.

Nun, ich sehe seit längerer Zeit wie sich Israel sukzessive ausbreitet. Dies ist nachzuverfolgen. Sie hatten anscheinend nie den Willen mit den Palästinensern zusammen zu leben. Sie wollen anscheinend das ganze Land.

Nun, die ältere Generation ist eher so, dass sie so denkt. Die Jugend ist allerdings anders: das weiß ich aus persönlichen Gesprächen. Sie wollen Frieden und wünschen sich, dass endlich dieses Kampfgeschehen und die Angst - die auf beiden Seiten ist - aufhört.

Aber wir haben es auch mit sehr orthodoxen Anschauungen innerhalb Israels zu tun. Und von daher gibt es innerhalb der politischen Strömungen für und gegen und bislang siegt nach wie vor die Stimme der Macht und Gewalt.
Und ebenfals auf der palästinensischen Seite ist Starrsinn am Werk.

Das ist traurig, aber wahr.

Du fragst, ob die eine oder andere Seite es so richtig macht: ich, als eine Unbeteiligte, aber die Sachlage sehr gut Kennende kann dazu nur sagen: nein, keiner der beiden Streitparteien macht es richtig.
Jeder hat es bislang verabsäumt, dem anderen sozusagen die Hand zu reichen und zu sagen: wir wollen uns bemühen einen gemeinsamen Konsens zu finden und unsere Probleme zu lösen. Wir suchen gemeinsam nach den Wegen, die beide Seiten annehmen können.
Aber das ist bislang nie geschehen.
Wenn eine Seite mal einen Annäherungsschritt getan hatte, war die andere Seite wieder genau beim Angriff, und umgekehrt.

In Südtirol, als ein naheliegendes österr. Beispiel, weil es schließlich mal ein Teil von Österreich war, kämpften sie bis in die 60-iger Jahre, auch da wurden Bomben gezündet und gab es Kampf, selbstverständlich nicht in diesem Ausmaß und innerhalb Südtirols. Aber Gott sie Dank einigten sie sich dann letztendlich auch mit Hilfe Interventationen von Seiten der Uno und Einsicht der Italiener.

Lieber pispezi, ich hasse Gewalt und Krieg und mir tut das Herz weh, wenn so viele Kinder immer wieder die Leidtragenen dabei sind.
Manchmal täte ich mir wünschen, dass wir mehr solche Menschen hätten, die anhand von einer wohlgeformten Denkweise wie Mahatma Gandhi etwas bewirken könnten. Aber solche Menschen sind halt sehr, sehr selten.

lb Gr sartchi
 
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AW: hass und angst

jetzt stellt euch einmal vor, es würde wirklich friede werden, ja wo sollen denn die ganzen scharfmacher auf beiden seiten hin ? die heiligen kämpfer beiderseits der fronten würden in der unbedeutungslosigkeit verschwinden ?
dann kommen noch alle, die an diesem krieg verdienen wollen, wie sollte dieser frieden aussehen ?
fragt bakunin
 
AW: hass und angst

was deine "minutiöse" kenntnis der geschichte betrifft so hege ich berechtigte zweifel.

Ich habe geschrieben, dass ich meine schlechte Meinung über eure Postings hier mit Zitaten aus euren Postings minutiös belegen kann.

Wo hast du gelesen, dass ich eine minutiöse Kenntnis der Geschichte hätte? Wo?

Du liest möglicherweise deine eigenen Postings, bevor du sie abschickst (wie du mir nahelegst). Aber wie wäre es, wenn du die Postings der anderen lesen würdest, bevor du sie beantwortest?

lg Frankie
 
AW: hass und angst

es tut mir leid, dass ich mich für dich so unverständlich ausgedrückt habe.
ich wollte damit nur sagen, dass ich zweifel daran hege ob du beim lesen von geschichtlichen geschehnissen ebenso minutiös und genau bescheid weisst.
ein belustigter bakunin
 
AW: hass und angst

Also ich persönlich habe es bisher unterlassen, mir eine endgültige Meinung über Schuld und Unschuld in diesem speziellen Fall zu bilden, allerdings weiß ich, dass die palästinensische Zivilbevölkerung von den israelischen Streitkräften gezielt schikaniert werden. Ich kann auch nicht verstehen, wie ein Staat das Militär gegen die Zivilbevölkerung einsetzen kann, da mir das immer wie eine Manifestation der Macht vorkommt. Eine Bevölkerung, die sich mit allen Mitteln gegen eine Besatzung wehrt, lässt sich eben schwer verurteilen, aber wozu gibts die "Angst vor Terroranschlägen" und eine Opferrolle in der Geschichte, so kann man imperialistische Intentionen wunderbar verstecken. Leider ist es wie gesagt schwer, Israel anzugreifen ohne als Antisemit dargestellt zu werden.
 
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AW: hass und angst

Also ich persönlich habe es bisher unterlassen, mir eine endgültige Meinung über Schuld und Unschuld in diesem speziellen Fall zu bilden, allerdings ... wozu gibts die "Angst vor Terroranschlägen" und eine Opferrolle in der Geschichte, so kann man imperialistische Intentionen wunderbar verstecken. Leider ist es wie gesagt schwer, Israel anzugreifen ohne als Antisemit dargestellt zu werden.

Jaja. Du hast es unterlassen, dir eine Meinung über Schuld und Unschuld zu bilden.

Dass die Israelis die "palästinensische Zivilbevölkerung gezielt schikanieren", und ihre "Opferrolle in der Geschichte" "wunderbar für imperialistische Intentionen" benutzen, das ist ja überhaupt kein Urteil.

Das ist bloß einfach deppert dahergesagt.

lg Frankie
 
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AW: hass und angst

Lies bitte auch die Worte, die du nicht fett hervorgehoben hast. Da steht klar lesbar: endgültige Meinung über Schuld und Unschuld. Soll heißen, dass ich nach meinem bisherigen Wissen klar mit den Palästinensern sympathisiere, aber mir auch durchaus bewusst bin, dass ich es als Außenstehender schwer habe, den Konflikt von Nahen zu betrachten. Soll heißen: ich kann nur mit den Fakten arbeiten, die ich kenne und ich bezweifle sehr stark, dass ich alle Informationen habe.
 
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