S
sartchi
Guest
AW: hass und angst
Hi pispezi,
ich bin der Auffassung, dass man eigentlich nicht die als Schuldige hinstellen soll, denen ihr Land weggenommen wurde und zwar eindeutig und unzweifelhaft. Und das geschah mit Palästina.
Bezüglich Berechtigung oder nicht: was ich ansonsten meine hat eigentlich keine Relevanz, denn auch wenn ich es widersinnig finde, dass man auf einer religiösen Gechichte hin die mehr als zweitausend Jahre zurückliegt "Rechte" anmeldet, dann frage ich mich allen Ernstes:
wo stehen dann die Rechte anderer Völker?? z.b. bei den in den Reservaten lebenden Indianern in den USA ?? Das liegt keine zweitausend Jahre zurück und die Indianer lebten nachweislich - Ausgrabungen zufolge, mindestens seit 14 tausend Jahren in einigen Gebieten der USA/Canada.
OCH, DA GÄBE ES WAHRLICH VIEL, VIEL AUFZUARBEITEN.
Nun, ich sehe seit längerer Zeit wie sich Israel sukzessive ausbreitet. Dies ist nachzuverfolgen. Sie hatten anscheinend nie den Willen mit den Palästinensern zusammen zu leben. Sie wollen anscheinend das ganze Land.
Nun, die ältere Generation ist eher so, dass sie so denkt. Die Jugend ist allerdings anders: das weiß ich aus persönlichen Gesprächen. Sie wollen Frieden und wünschen sich, dass endlich dieses Kampfgeschehen und die Angst - die auf beiden Seiten ist - aufhört.
Aber wir haben es auch mit sehr orthodoxen Anschauungen innerhalb Israels zu tun. Und von daher gibt es innerhalb der politischen Strömungen für und gegen und bislang siegt nach wie vor die Stimme der Macht und Gewalt.
Und ebenfals auf der palästinensischen Seite ist Starrsinn am Werk.
Das ist traurig, aber wahr.
Du fragst, ob die eine oder andere Seite es so richtig macht: ich, als eine Unbeteiligte, aber die Sachlage sehr gut Kennende kann dazu nur sagen: nein, keiner der beiden Streitparteien macht es richtig.
Jeder hat es bislang verabsäumt, dem anderen sozusagen die Hand zu reichen und zu sagen: wir wollen uns bemühen einen gemeinsamen Konsens zu finden und unsere Probleme zu lösen. Wir suchen gemeinsam nach den Wegen, die beide Seiten annehmen können.
Aber das ist bislang nie geschehen.
Wenn eine Seite mal einen Annäherungsschritt getan hatte, war die andere Seite wieder genau beim Angriff, und umgekehrt.
In Südtirol, als ein naheliegendes österr. Beispiel, weil es schließlich mal ein Teil von Österreich war, kämpften sie bis in die 60-iger Jahre, auch da wurden Bomben gezündet und gab es Kampf, selbstverständlich nicht in diesem Ausmaß und innerhalb Südtirols. Aber Gott sie Dank einigten sie sich dann letztendlich auch mit Hilfe Interventationen von Seiten der Uno und Einsicht der Italiener.
Lieber pispezi, ich hasse Gewalt und Krieg und mir tut das Herz weh, wenn so viele Kinder immer wieder die Leidtragenen dabei sind.
Manchmal täte ich mir wünschen, dass wir mehr solche Menschen hätten, die anhand von einer wohlgeformten Denkweise wie Mahatma Gandhi etwas bewirken könnten. Aber solche Menschen sind halt sehr, sehr selten.
lb Gr sartchi
Hi sartchi,
ja diese Argumente kenne ich auch.
Meine Frage ist aber, ob Du glaubst, dass Israel ohne Not diese harten Restriktionen und Angriffe unternimmt.
Glaubst Du nicht, dass die Israelis lieber in Ruhe ihr Leben führen würden, als Zäune zu bauen und zu schießen?
Was denkst Du, sollten sie hinnehmen, dass ununterbrochen Gürtelbomber und Raketen bei ihnen Tote fordern?
Welches Verhalten der Israelis wäre richtig?
Und Iran:
Israel hat ja die Atombomben vermutlich schon sehr lange. Sie haben sie nie verwendet.
Irans Ajmadinedjad hat hingegen öffentlich verkündet, das Israel weg muss. Wenn er über die Kernwaffe verfügen könnte, würde er sie wohl einsetzen, denn die Vernunft, die Du für die Wirksamkeit gegenseitiger Abschreckung voraussetzt, hat dieser nicht.
Sartchi, ich frage jetzt wirklich interessiert:
Welches Verhalten der Israelis und der Palästinenser wäre denn richtig nach Deiner Meinung?
Wie es mir im Moment scheint, bist Du der Auffassung, dass die Palästinenser es richtig machen, was wohl hieße, ihre Terrorattacken wären legitim wegen der Politik Israels.
Irre ich da?
LG, pispezi
Hi pispezi,
ich bin der Auffassung, dass man eigentlich nicht die als Schuldige hinstellen soll, denen ihr Land weggenommen wurde und zwar eindeutig und unzweifelhaft. Und das geschah mit Palästina.
Bezüglich Berechtigung oder nicht: was ich ansonsten meine hat eigentlich keine Relevanz, denn auch wenn ich es widersinnig finde, dass man auf einer religiösen Gechichte hin die mehr als zweitausend Jahre zurückliegt "Rechte" anmeldet, dann frage ich mich allen Ernstes:
wo stehen dann die Rechte anderer Völker?? z.b. bei den in den Reservaten lebenden Indianern in den USA ?? Das liegt keine zweitausend Jahre zurück und die Indianer lebten nachweislich - Ausgrabungen zufolge, mindestens seit 14 tausend Jahren in einigen Gebieten der USA/Canada.
OCH, DA GÄBE ES WAHRLICH VIEL, VIEL AUFZUARBEITEN.
Nun, ich sehe seit längerer Zeit wie sich Israel sukzessive ausbreitet. Dies ist nachzuverfolgen. Sie hatten anscheinend nie den Willen mit den Palästinensern zusammen zu leben. Sie wollen anscheinend das ganze Land.
Nun, die ältere Generation ist eher so, dass sie so denkt. Die Jugend ist allerdings anders: das weiß ich aus persönlichen Gesprächen. Sie wollen Frieden und wünschen sich, dass endlich dieses Kampfgeschehen und die Angst - die auf beiden Seiten ist - aufhört.
Aber wir haben es auch mit sehr orthodoxen Anschauungen innerhalb Israels zu tun. Und von daher gibt es innerhalb der politischen Strömungen für und gegen und bislang siegt nach wie vor die Stimme der Macht und Gewalt.
Und ebenfals auf der palästinensischen Seite ist Starrsinn am Werk.
Das ist traurig, aber wahr.
Du fragst, ob die eine oder andere Seite es so richtig macht: ich, als eine Unbeteiligte, aber die Sachlage sehr gut Kennende kann dazu nur sagen: nein, keiner der beiden Streitparteien macht es richtig.
Jeder hat es bislang verabsäumt, dem anderen sozusagen die Hand zu reichen und zu sagen: wir wollen uns bemühen einen gemeinsamen Konsens zu finden und unsere Probleme zu lösen. Wir suchen gemeinsam nach den Wegen, die beide Seiten annehmen können.
Aber das ist bislang nie geschehen.
Wenn eine Seite mal einen Annäherungsschritt getan hatte, war die andere Seite wieder genau beim Angriff, und umgekehrt.
In Südtirol, als ein naheliegendes österr. Beispiel, weil es schließlich mal ein Teil von Österreich war, kämpften sie bis in die 60-iger Jahre, auch da wurden Bomben gezündet und gab es Kampf, selbstverständlich nicht in diesem Ausmaß und innerhalb Südtirols. Aber Gott sie Dank einigten sie sich dann letztendlich auch mit Hilfe Interventationen von Seiten der Uno und Einsicht der Italiener.
Lieber pispezi, ich hasse Gewalt und Krieg und mir tut das Herz weh, wenn so viele Kinder immer wieder die Leidtragenen dabei sind.
Manchmal täte ich mir wünschen, dass wir mehr solche Menschen hätten, die anhand von einer wohlgeformten Denkweise wie Mahatma Gandhi etwas bewirken könnten. Aber solche Menschen sind halt sehr, sehr selten.
lb Gr sartchi
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