AW: Hartnäckigkeit
Hai Bärnd (um auch ein bisschen mee(äh)risch zu schreiben) !
Bevor ich mich in meinen üblichen Wahn reinsteiger, wollt ich gern noch von dir wissen, verstehst du unter Hartnäckigkeit das Verfolgen eines Zieles?
Ja-
...auch....mit Inkaufnahme gravierender Folgen für dein tägliches, spontanes Leben?
Nein, wobei wir
gravierend erst definieren müssen.
Siehst du in diesem Wert, ein Ziel, einen Wunschzustand zu erreichen...koste es was es....
Es ist ein relativer Wert, wie mich Pispezi überzeugte.
Erfolgreich zu sein? Oder R-Folg anzustreben?
Das Wort "erfolgreich" halte ich einmal für wertfrei. "R-Folg" ist wohl eine neue (in diesem Fall mMn leicht ausgeflippte) Schreibweise !?
Ich merke, dass Menschen mich nur ernst nehmen, ebenso wie ich mich selbst, wenn ich ihnen Pläne vorgaukle. Wie dumm diese auch immer sind. Wie dumm sie auch sind?
Solche Menschen wird es, auch nach meiner Meinung, nicht so selten geben. Die wesentliche Frage in diesem Zusammenhang ist für mich aber: Wie viele Menschen gibt es, den man seine Pläne tatsächlich anvertrauen kann ?
Sollte es so sein, so möcht ich dich fragen, woher ein Ziel denn kommen kann. kann ein Ziel je neu sein oder kann ein Ziel nur aus dem bekannten entstehen.
Ziele können neu sein, müssen aber nicht, desgleichen mit den Wünschen; alte Wünsche könnte man auch mit (liebgewordenen) Gewohnheiten gleichsetzen.
Wenn es denn nur bekannt sein kann, wie sinnvoll ist es, das bekannte wiederzuerlangen?
Ein schwieriger Satz, liest man ihn nur mit dem Verstand. Ich denke (eigentlich fühle ich mehr), die Gewohnheit hat eine große Macht, die Wunsch nach einem verträglichen Partner und einem schmackhaften Essen ist wohl so alt wie die Menschheit, existiert immer noch und wird wohl auch in Zukunft mit Hartnäckigkeit verfolgt werden.
Willst du mit jeder Hartnäckigkeit das vergangene wiedererreichen? Wäre das ein Wert? Wäre das nicht schwachsinnig (wie meine Ziele)?
Nein; ich halte mich nicht für ultrakonservativ; Deine Ziele kenne ich nicht.
Kann man etwas hartnäckig anstreben, was man nicht kennt?
Da fällt mir eine Vision ein; man wird sie wahrscheinlich so lange verfolgen, solange sie da ist.
Soweit mit Grüßen über das Bömische hinweg
Ich denke, selbst, wenn man gerade in Böhmen ist, darf man es mit "h" schreiben; es sei denn, man ist dazu zu müde. Mein letzter Satz wird tiefenpsychologisch wohl darin begründet sein, dass ich 10 Jahre lang als Schrift
setzer arbeitete und jeder Rechtschreibfehler abseits eines kreativen Werkes wieder an meinen Schreibtisch zurückkam.
Durch Deine vielen Gegenfragen sah ich mich leider gezwungen, Deinen Beitrag, für den ich Dir allenfalls danke, total zu zerpflücken.
Liebe Grüße
Zeili