Ich überlege aber, ob es für den typischen Gast, nicht absolut wichtig ist VIEL auf dem Teller zu haben.
Wie hast Du das bisher erlebt?
Ich habe in einer Szenebar jahrelang Pizza gebacken. Wir verwendeten einfache, aber ordentliche Waren, einen Standardpizzaofen, Teigmaschine, Nudelholz. Wöchentlich, wenn nicht täglich, sagten mir Gäste: "Das ist die beste Pizza der Stadt", "das ist die beste Pizza seit Jahren", "das ist die beste Pizza, die ich je gegessen habe".
Wie kann das sein? Was machten wir richtig - und andere falsch?
M.E. lag es an der peniblen Verarbeitung, aber auch Logistik, die wir durchführten:
- Wir machten
alles selbst, und zwar am Tag: Käse reiben, Tomatensauce herstellen, Pizzateig.
- Wir verwendeten einfache, aber ordentliche Waren: Edamer im Stück, Kochschinken, Salami, Mozzarella
- Wir haben nur das vorbereitet, was wir für den Tag brauchten.
- Wir haben nur die Ware bestellt und gelagert, die wir für die Woche brauchten.
- Frischwaren wie Tomaten, Champignons u.a. haben wir praktisch
täglich eingekauft. Selber, beim Supermarkt um die Ecke.
- Jede Pizza wurde erst auf Bestellung angefertigt. Jede Teigportion wurde genau ausgewogen, jeder Boden mit dem Nudelholz ausgerollt.
- Die Pizza wurde
ohne Blech direkt auf den Stein geschoben. Es handelte sich also um eine
echte Steinofenpizza (wenn auch keine Holzofenpizza).
Der Nachteil:
Man kann immer nur
eine Pizza gleichzeitig anfertigen und (mit etwas Organisation) maximal 4 Pizzen gleichzeitig ausgeben.
Sprich: Die Leute mussten
warten.