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Grundbegriffe der Logik: Wahrheit, Existenz, Möglichkeit

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Bereits in meiner Jugend bin ich ein rationaler Mensch gewesen. Es hat Zeiten gegeben, in denen ich mich mit weniger rationalen Aspekten auseinandergesetzt habe, angeregt durch mehr esoterische Zeitgenossen ... Tarot, Hypnose, u.a.
Letzten Endes hat mich das alles aber nicht überzeugt.
Man sieht nur das, was man sehen will. Ob einem dies nun bewusst ist oder nicht.

Zeitweise meinte ich, bestimmte Karten des Tarots würden sich bei bestimmten Kandidaten häufen. Damals stand mir nicht das intellektuelle Instrumentarium zur Verfügung wie heute, denn heute würde ich dergleichen anders angehen. Und die Überprüfung würde ergeben, dass diese Art der Häufung bestimmter Karten schlicht nicht stattfindet (was ich auch damals schon vermutet habe), sondern dass sich nur deshalb bestimmte Symbole "häufen", weil man sie mit der Person der anderen verbindet: Die zugrundeliegende Statistik ändert sich nicht, sondern nur die eigene, persönliche Wahrnehmung.
Gut, auch daraus lässt sich etwas ableiten.
Aber es ist nichts, was man nicht auch durch andere - rationale, bessere - Methoden erzielen könnte.

Im praktischen Bereich, meinem Beruf als Koch, gibt es viele verschiedene Charaktere. Es gibt "Künstler" unter ihnen oder "Wissenschaftler".
Und auch "Esoteriker".
Mein Beruf hat sicher, in gewisser Weise, alle diese Aspekte - aber weder sind die "Künstler" die besseren Köche, noch die "Esoteriker".
Bei genauerer Betrachtung sind ihre Ergebnisse nämlich ziemlichen Schwankungen unterworfen. Und das, was sie von sich behaupten, sie hätten "aus Gefühl" etwas drauf, oft genug auch nicht funktioniert. Offenbar funktioniert dann etwas mit ihren Gefühlen gerade nicht, und das ist für mich keine Option.

Man muss nicht alles haarklein als Rezept erfassen und jedes Gramm Salz abwiegen - eine solche Erbsenzählerei ist damit nicht gemeint.
Dennoch bin ich über die vielen Jahre der Erfahrung dazu übergegangen, eine Reihe von Prozessen genauer anzugehen: Wiegen, messen, Zeiten ermitteln und erfassen, bestimmte Grundzutaten nach festgelegten Zusammensetzungen anzulegen - und nicht "nach Gefühl".
In meiner Zunft bin ich damit eindeutig in der Fraktion der "Wissenschaftler".
Es kommen aber auch andere - bessere - Dinge dabei heraus: Weniger Schwankungen in der Qualität der Produkte, vorhersehbarere Ergebnisse.
Sowie eine höhere Effizienz.
Bestimmte Dinge brauche ich kaum noch tun, wenn die Basis stimmt.

Im Ergebnis erreiche ich mit der wissenschaftlichen Methode (beim Kochen!) mit einer höheren Effizienz und letztlich weniger persönlichem Aufwand bessere Ergebnisse und habe noch Zeit übrig - ob ich die zum Rauchen verwende oder um andere Dinge zu tun, nun ... während diese ganzen "Künstler" und "Esoteriker" sich an den Grundlagen verheben (und erhebliche Produktionsschwankungen bewirken und Ausschuss produzieren), um am Ende auch kein besseres Ergebnis vorweisen zu können, oder bestenfalls gelegentlich. Stattdessen haben sie sich an den Grundlagen verzettelt, während ich mir die Zeit erarbeitet habe, an den Details ggf. zu feilen.
Weil die Grundlagen stehen.

Warum sollte ich deren Weg beschreiten? Um was zu erzielen?

Die Aussagen der Esoteriker im Kochberuf ist alles Stuss - und zwar oft genug wider besseres Wissen. Sei es zur Ernährung, sei es zur kochtechnischen Praxis. Es handelt sich um dummes Zeug für dumme Leute unter der Verwendung dummer Argumente.
 
Ich bin weder Esoteriker noch Rationalist.
Meine Kritik gilt einem zuviel an mathematischer , formallogischer Rationalität als Herrschende in der Gestaltung von Wirklichkeit.
Menschengemachte Klimaveränderug z.b. hätte nicht sein müssen.
 
Ein Zuviel an Rationalität ist mir bisher noch nicht begegnet. Auch Romantiker argumentieren gerne rational. Ich würde da keinen unüberbrückbaren Gegensatz konstruieren.
 
Ein Zuviel an Rationalität ist mir bisher noch nicht begegnet. Auch Romantiker argumentieren gerne rational. Ich würde da keinen unüberbrückbaren Gegensatz konstruieren.

Das zuviel zeigt sich m.E. z.b. in menschengemachter Klimaveränderung, bei Herstellung von Atomwaffen.
Muss man ja nicht so erkennen. Insbesondere nicht, wenn man absolut mit dieser Ratio identifiziert ist.
 
Apropos Existenz: der Existenzquantor (dieses gespiegelte E) ist euch bekannt, eh?
Der da sagt: "es gibt mindestens ein x, das bezüglich einer Aussage A(x) wahr ist.
Ist also A = 'blaues Auto' dann passen sehr viele x.
Die verschärfte Form davon ist der "eindeutige Existenzquantor" (Spiegel-E mit Ausrufungszeichen) der besagt: es gibt im ganzen Universum nur ein x das bezüglich A(x) wahr ist.
Also je mehr Einschränkungen bei A gemacht werden, desto weniger Objekte passen, bis nur noch eines übrig ist.
Beispiel: Es ist 23:30 und du fährst dein blaues Auto auf den Brocken-Parkplatz, A = "blaues Auto auf dem Brockenparkplatz, 15. Nov. 2022 um 2:39"
Recht trivial, oder?
Aber welche Konsequenzen hat das für Monotheisten, die glauben dass es einen (und zwar nur einen) Gott gibt?
 
Meine Empfehlung, den Teilnehmer auf die Igonrierliste zu setzen, da ist er bei mir nämlich schon länger. Man kann mit harten Bandagen diskutieren, aber persönliche Angriffe sind unnötig und sollten auch nicht toleriert werden.
Ach du liebe Zeit, sieh an, unser Möchtegern-Premium-Theoretiker v.D. hier sowie 'auf jeden Fall' aber auch Apostel der Religionsgemeinschaft der Gläubigen des Formelreichs, versucht sich nun hier auch noch als schnöden Wächter der vergleichsweise banalen weltlichen Tugenden... dennoch aufzubrezeln.
Und fordert so geradezu - Ignoranz, und gar Selektion - im (einem), ja, weltlichen Denkforum. Und begründet allein, dass offenbar auch die Heiligkeit seiner Erscheinung selbst... angekratzt wurde.

Du somit Möchtegern-Ignorierer und -Selektierer und -Absonderer: hier ('bei mir') gibt es so etwas wie "Igonrierliste"n überhaupt nicht. Hier hat alle/s offenen Zugang, und hier wird zwar auch 'ausgeteilt', aber ebenso auch 'eingesteckt'! Weil das mein Verständnis von offenem Austausch und eben solcher "Diskussion" ausmacht! Kapiert?
Zurück zum Thema:
Jou, und "zum Thema": Die Einladung dazu lautete u.a. ja so:

"Worüber ich gerne diskutieren würde, ist die Abgrenzung eines philosophischen Zugangs zur Logik vom inhaltsleeren mathematischen Formalismus. Trotzdem ist die symbolische Logik natürlich ein wunderbares Instrument. Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass sich sehr unterschiedliche Kalküle konstruieren lassen, die ein ganz unterschiedliches Verständnis von Logik zum Ausdruck bringen.

Wohin sich die Diskussion bewegen kann, lasse ich offen. Ob hier mehr die Formeln und ihre Interpretationen im Fokus stehen oder die Frage, was denn Wahrheit, Existenz und Möglichkeit überhaupt sei, und inwiefern diese Begriffe für die erwähnten Logik-Zweige relevant sind, wird sich zeigen."


Gleich wesentlichst wurde diese somit angeblich gewünschte bzw. versprochene Offenheit aber bereits aufgrund des ersten daraufhin eingebrachten Artikels per "Hallo @Wisnchefa. Ich habe dich ziemlich schnell auf die Liste der von mir ignorierten User gesetzt. Ich will dir zwar nicht verbieten, hier zu posten, wäre dir aber doch dankbar, wenn du meinen Strang meidest.
Nichts für ungut." ad absurdum geführt; quasi sofort (wieder) niedergemacht.
Tja, und dann wagte ich "offen".... und wurde gar "gemeldet". Weil, ganz offenbar zu "offen", ganz nach dem Geschmäckle des Herrn Treadstarters.
Und wie sich, wie ich weiter unten bereits erkennen musste, nun "zeigt", soll sich nun hier Euer Fach-Extremismus 'wohl' vollends unbehindert Bahn brechen.... Zumindest können, aber - mal sehen, ich bin ja doch auch noch da.... :lachen: :zunge4::jump6::winken3: ...

Und, jedenfalls, somit 'ist es doch immer wieder herrliches und bereicherndes Erlebnis, hier solch viele, so unterschiedlich weltoffene Zeitgenossen (an)zu treffen!'
Nun ja, und das muss 'doch aber auch' "die Wahrheit" zumindest hier sein - nicht wahr?

Es "wird sich (noch) zeigen" ---> :guru: ??
Mir ist nicht ganz klar, was Du unter "logischer Wahrheit" vs. "faktischer Wahrheit" verstehst. Ich würde da zwei jeweilige Beispiele für nützlich halten.

Immerhin basiert die gesamte Mathematik auf der binären Logik, oder kann zumindest aus ihr abgeleitet werden - und genau das passiert in Digitalrechnern. ....................................................
 
Meine These: Die Abstraktion der Zahl, setzt einen Gewaltakt voraus. So zumindest ist meine Erfahrung.
Mathematik und Logik wird oft als nur gut hingestellt. Doch ihre ursprüngliche Abstraktion verändert gewaltsam die Wirklichkeit zuvor.
Resulltat ist z.b. eine dadurch verursachte Klimaveränderung.
Daher sehe ich es kritisch eine formallogische Analyse eines Sachverhaltes höher zu werten als eine poetische Bestimmung von Wirklichkeit.
Meine zweite Aussage aus meinem Zitat kann das, was ich sagen möchte, möglicherweise besser beschreiben als jede formale Logik oder Mathematik. Allerdings ist auch da die Abstraktion, die passierte, noch zu erkennen.

Ich muss die "1", den einen Kuchen, aus einer totalen Gestalt herausreißen.
Ja ja, und genau deshalb funktioniert dieser ganze... 'Murks' ja auch immer nur in und für 'ziemlich' begrenzte Bereiche, wie Kausalkettenaus- bzw. abschnitte, und noch 'einige' Zusammenhänge derselben untereinander.... Die Wirklichkeit 'selbst', insbesondere in ihrer, als ihre Gänze jedoch - könnte dafür maximal ein leicht müdes, mitleidiges Lächeln erübrigen.
 
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Man sieht:
Die gesamte Mathematik lässt sich aus der binären Aussagenlogik ableiten. Es ist nur eine Frage verschiedener, auf einander ausbauender Ebenen und zunehmender Kompexität. In einer Art vereinfachter Darstellung kann man das wie folgt zusammenfassen:
'Tja tja', Du wirst das 'wohl nie 'mehr' mitkriegen': Das Ganze, was Du ja wohl 'Welt' nennen musst, ist "binär"! Denn es gibt absolut nichts, das existieren könnte, wenn es nicht auch seinen Gegenpol, seine gegensätzliche Seite hätte. Nämlich so die Bedeutungen, dieses Ganzen...
 
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