Ich würde sagen, aus der Perspektive des Individuum ist Liebe reiner Hedonismus.
Schon die Satzaussage zu Beginn: "
Ich würde sagen" impliziert die Möglichkeit des Fehlens von Würde im Exzess einer reinen Lustmaximierung durch Hedonismus.
Bestenfalls ist Liebe Arterhaltung aus der Perspektive der Gesellschaft.
Auch hier muss ich leider zur Gegenrede ansetzen, weil der Satz mit "
bestenfalls" in einer gewillkürten Wertesetzung
am Anfang beginnt.
Erstens: Warum soll die Aussage "Liebe ist größer als Glück" durch die Aussage "Liebe steht über der Vernunft" begründet werden? Ich sehe hier keinen logischen Zusammenhang.
Selbstverständlich soll hier kein größerer Zusammenhang "begründet" werden, sondern die Größe gerade durch die unvergleichbare Distanzgebung als ideelle (Über-)Größe zu verstehen sein.
Zweitens:Inwiefern soll eine Über/Unterordnung von Liebe und Vernunft überhaupt Sinn machen?
Gerade weil sie
am Anfang sinnlos scheint, nicht aber
im Anfang in Folgeprozessen. Die sogenannte "Vernunftheirat" ist weltweit noch immer sehr stark verbreitet.
Liebe ist ein Gefühl, ....
Einverstanden mit der Gleichsetzung in der Dynamik - als lockendes Gefühl im Motiv einer "entgegenkommenden" Lokomotive.
Nicht einverstanden mit dieser Gleichsetzung, weder statisch noch dynamisch. Vernunft ist die Folge von Gedanken oder Nichtfolgenkönnen von Gedanken durch "Fehlen".
Beide gehören also unterschiedlichen Domänen an,....
Unerheblich: In der Domäne des Kategorienfehlers teilen sich Liebe und Vernunft ein gemeinsames Fundament.
.du vergleichst hier Äpfel mit Birnen und das ist selten sinnvoll.
Falsch: Äpfel und Birnen vergleiche ich nicht; ich definiere sie gemeinsam zu "
Fall-Obst" im Sinne von Ludwig Wittgenstein als "
obstinent" - und damit unbelehrbar!
In meinen funktionssprachlichen Weltenmodellen ist die (herrische) *
Obstinenz* somit ein bios-logisch zulässiges Sprachpendant zur (herrschaftslosen)
*Abstinenz* in der Widerspruchsfreiheit.
Drittens:Liebe kann nicht größer sein als Glück, da Liebe eine (von vielen) Arten des Glücks ist.
Falsch! Schon der Satzanfang: "Liebe kann nicht..." scheint mir eine unzulässige (=negierende) Formulierung
am Anfang eines Satzes im Zirkelschluss zu sein.
Dies sollte umkehrlogisch eigentlich einsichtig sein, denn jede vorgegebene oder vorangestellte
Nutzlosigkeit einer Liebe (hier durch die Formulierung: "
Liebe kann nicht..." ) wäre streng genommen als Selbstwiderspruch zu werten.
Wie soll eine Unterkategorie größer sein als ihre Überkategorie, kannst du mir das mal erklären??
Aber selbstverständlich!! Das
Verstehen der Funktionsweise des Universums in seiner (psycho-)optischen Lichtpunktphilosophie ermöglicht es einen gemeinsamen
Werteumkehrgrenzbereich - just zur Justierung - so anzunehmen, dass man von einer
entfernungsabhängigen Werteumpolung in Form eines Schalters sprechen kann...
Bernies Sage (Bernhard Layer)