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Glück?

Rhona schrieb:
Ohne Glück keine Liebe - ohne Liebe kein Glück?

Wie sollte oder könnte man glücklich sein, wenn man für den Anderen, die Sache oder die Situation keine Liebe empfindet?
Allerdings kann man für jemanden, eine Sache oder eine Situation Liebe empfinden, obwohl man durch den Anderen, die Sache oder die Situation kein Glück erfährt. Kann man also von fehlender Resonanz sprechen?

Rhona

Nein, ich glaube nicht. Resonanz muss doch nicht immer ein "identisches Echo" bedeuten. Wäre es nicht noch ein grösseres Unglück, überhaupt keine Resonanz zu erzeugen? Das "auf der gleichen Welle" zu schwingen, macht glücklicher, aber auch schon ein Widerhall, eine Antwort macht mich glücklicher, als gar keinen "Anklang" zu finden ;).
 
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hkf8997lp schrieb:
Oft opfern sich Frauen zum Wohle einer Beziehung auf. Das bekommen die Männer meistens erst dann mit, wenn es zu einem Streit kommt. Es gibt auch Männer, die es mitkriegen und dann ausnutzen. Dieses Modell kommt in vielen Ehen vor. Ich kenne aber auch ein Paar, bei dem es genau andersrum war und es dann zu einer Trennung kam.


Warum gefallen sich diese Frauen in der Opfer-Rolle? Das wäre die Frage. Und wenn sie sich darin nicht gefallen, warum ändern sie es nicht, bevor es knallt? Womit wir wieder bei der Partnerwahl und ihrer Motivation wären...

Das "Ich opfere mich für dich..." lasse ich einfach so nicht gelten, wenn man was macht, macht man es eben liebend gern, oder wenn nicht unbedingt "liebend" gern, dann deshalb, weil auch der ParnerIn andere weniger beliebte Aufgaben übernimmt... anders kann keine Beziehung wirklich glücklich funktionieren, ausser man ist ein Opferlamm und eben glücklich in der Rolle. Beginnt sich einer der Partner nur schon mal überlegen, was er da opfert/geopfert hat, ist die Liebe und die Beziehung am Ende...
 
Ich meinte auch Leute, die sich opfern und damit nicht glücklich sind. Wären sie glücklich, wäre es auch kein Opfer.
 
Tja, hkf..., es beantwortet zwar meine Einwände nicht, aber es hat auch keinen Sinn, darüber zu streiten. Jeder muss selber wissen, wie er sein Leben einrichten will. Ich bin aber sogar der Meinung, dass es Menschen gibt, die ein Opfer glücklich macht... es gibt ihnen ein gutes Gefühl, befreit sie vom schlechten Gewissen... was weiss ich, was es noch alles gibt. Es kommt immer darauf an, von wo aus man's betrachtet.
 
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Opferbeziehung

hkf8997lp schrieb:
Ich meinte auch Leute, die sich opfern und damit nicht glücklich sind. Wären sie glücklich, wäre es auch kein Opfer.
Bei Paaren, bei denen sich ein Partner für den anderen aufopfert, handelt es sich mEn um eine (meist nicht eingestandene) Abhängigkeit.

Der sich aufopfernde Teil wünscht sich Halt, Sicherheit, Geliebtwerden, Wahrgenommen-werden... - und dafür wird "alles" gegeben.
Der eigene Selbstwert so gering ist, dass frau sicher ist, den Partner zu brauchen. Alleine ist sie nichts/unvollständig , der Partner soll die "Erfüllung" sein. Aufgrund dieser starken Erwartung an den Partner ist bereits Abhängigkeit gegeben. Je größer der Selbstzweifel, desto stärker wird die Abhängigkeit. Je größer die Anhängigkeit, desto größer die "Opfer", damit frau (und selten man) nicht verlassen und allein ist.

Erst wenn das Selbstwertgefühl der "Opferpersonen" wächst, sodaß die Erwartungen an andere kleiner werden, kann die Abhängigkeit unterbrochen und eine Lösung der ungesunden Beziehung erreicht werden.

Dies zum Unterschied von Situationen, bei denen der eine Partner dem anderen Liebes/Gutes tut und sich daran erfreut. In diesem Fall handelt es sich nicht um ein Opfer, sondern um eine Liebeshandlung, da beide Partner daran ihre Freude haben und sich daran aufbauen.

Bei einer ungesunden Opferhaltung werden Energien (von beiden oder nur einem Teil) weniger.

Wenn die eigene Energie immer weniger wird, wird das durchaus nicht als Glück empfunden (womit ich nun wieder die Kurve zur Glücksfrage gekratzt hätte :zunge 5: ).

lg kathi
 
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