Freyfrau
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- 14. Januar 2011
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Es ist Osternacht und dies mein 732. Beitrag hier im Forum.
Gibt bestimmt schlechtere Gelegenheiten, um sich vorzustellen.
Schwieriges Unterfangen ist es trotzdem für mich -
weil ich nicht richtig unterscheiden kann,
was sinnvolle Information ist und was nicht.
Mein Leben war und ist sehr bunt
und erfahrungsgemäß pickt sich ohnehin jeder das raus,
was ihn grade so oder anders anspricht -
um dann seines draus zu schnitzen.
Was dann wiederum mit meinem nicht viel gemein hat.
Ich versuch es trotzdem.
Seit einigen Tagen komm ich auf 48 Lenze.
Brutpflege und üblicher Nestbau liegen hinter mir -
mit langjährigem Gefährten verbindet mich
jedoch seit einiger Zeit wieder zärtliche Freundschaft -
zumeist auf beträchtliche Distanz.
Das finde ich gut. Mensch braucht ehrliche Freunde.
Und Frau ohne Liebhaber wird zu Trockenobst -
weiß ich nur zu gut nach jahrelangem Zöllibat.
Von Haus aus recht sinnenfreudig treu,
brauchte ich nach 23 monogamen Jahren erstmal paar Jährchen,
dbzgl. Land unter plötzlich alleinstehende Füße zu bekommen.
Türlich gibt es sehnsuchtsvolle Träume,
aber ich lasse nicht zu, dass sie mein Leben verhindern.
Mein Nick ist keine kokettierende Anmaßung,
sondern entspricht der Art,
wie ich nach meinem Wissen und Gewissen lebe.
Religion und Philosophie interessierten mich schon immer.
Kunst und Poesie sowieso.
Und natürlich auch Geschichte und Mythologie.
Halt alles, was sich mit Leben und Gestaltung befasst.
Ursprünglicher Plan war deshalb auch,
die katholische Kirche neu zu beleben.
Fiel in die Zeit der Befreiungstheologie
und der feministischen Behauptungsversuche.
Was soll ich dazu sagen?
Gibt amüsantere Kämpfe gegen Windmühlen.
Allerdings wenig herausforderndere.
Rom erwies sich als schwerfälliger denn meinereine.
Und weil ich mich niemals unfreiwillig beuge,
hängte ich kurzerhand an den Nagel,
was mir auf Silbertablett zu unakzeptablen Preis kredenzt wurde.
Wer von der Pike auf gelernt hat, Religion zu verkaufen,
kann grundsätzlich alles verkaufen -
so sah mein aufrichtig enttäuschtes Fazit aus alldem aus.
Und darum ging ich ins Werbe- und Verlagwesen.
Jahrelang war ich die Produktion -
Lektorat, Text, Grafik, Layout, Satz, Bild.
Die gesamte Druckvorstufe rauf und runter.
Machte wirklich Spaß -
solange, bis es meine Phantasie aufzufressen begann
und zunehmend das verriet, woran ich glaube.
Der Himmel hatte Einsicht und befreite mich von dieser Last
(ich bin gläubige Heidin, darum braucht der Himmel keinen Namen).
Es folgten schlimme Jahre.
Die aber auch überaus lehrreiche Jahre waren.
Ich brach sämtliche vertrauten Brücken ab
und lebte extrem zurückgezogen.
Wenn man viel weiß und kann,
aber dieses Wissen und Können allenfalls dazu dient,
dass andere sich daran bereichern
und man selbst ein ums andere mal allein im Regen steht -
hey, dann hat man gut damit zu tun,
die eigenen Angelegenheiten gründlich zu ordnen.
Ich baute mein Leben zum vierten mal komplett neu auf.
Mühsam und in ganz kleinen Schritten.
Und keinesfalls so geplant, wie es sich dann fand.
Heute unterrichte ich Erwachsene aus aller Welt
in Kultur und Sprache.
Ein wunderschöner Job.
Ich wollte immer viel verreisen -
die Vielfalt der Welt interessiert mich einfach.
Aber es hat leider nie richtig dazu gereicht.
Tut's auch heut noch nicht.
Egal - die ganze Welt kommt zu mir
und solange ich so powere, wie ich es tue,
bin ich zumindest von niemandem abhängig.
Immerhin gehöre ich laut Statistik
zu jenen 4 von 10 deutschen Frauen,
die von eigener Arbeit leben können.
Und das nach existenzbedrohlich mageren 7 Jahren.
Darauf bilde ich mir nichts ein,
empfinde aber aufrichtige Dankbarkeit dafür.
Ich bewege mich seit jeher am Limit.
Und interessiere mich für alles,
was sich dort tummelt und umtreibt.
Weil man nicht eben wenig erlebt,
wenn man so lebt, bleibt gar nicht aus,
dass sich das Denken beständig weitet.
Jedenfalls dann, wenn man nicht nur erlebt,
sondern beständig an Lernen interessiert ist.
Mag zuweilen für die Mitmenschen
recht anstrengend und unverständlich sein,
aber ich kann und will mich nicht verbiegen.
Profilierungseitelkeit ist mir fremd,
nicht jedoch Begeisterungsfähigkeit.
Völlig wurscht, wer wie über mich denkt.
Darum lass ich mir auch schon mal
731 Beiträge lang für Vorstellung Zeit.
Denn ich hab tatsächlich alle Zeit der Welt
und bin niemandem außer mir selbst verpflichtet.
Wenn Mitmenschen über erlittene Traumata klagen,
zieh ich mich meistens zurück.
Hab zuviel Entsprechendes selbst erlebt -
gibt Dinge, die gehen und solche,
die in Ruhe gelassen werden wollen,
bis der betreffende Apfel allein vom Baum fällt.
So einfach.
Ich mag harmonische Atmosphäre,
hab aber keinerlei Scheu, vor rollende Wagen zu springen,
wenn ich den Eindruck habe,
dass Harmonie auf Kosten von Freiheit erzwungen werden soll.
Ich habe nichts zu verlieren,
das man mir nicht schon mehrfach zu nehmen versuchte.
Und so ziemlich alle Eitelkeiten hinter mir,
die an Flüchtigem festklammern lassen.
Fühlt sich meiste Zeit ziemlich gut an.
Reicht erstmal für näheren Eindruck, oder?
Gibt bestimmt schlechtere Gelegenheiten, um sich vorzustellen.
Schwieriges Unterfangen ist es trotzdem für mich -
weil ich nicht richtig unterscheiden kann,
was sinnvolle Information ist und was nicht.
Mein Leben war und ist sehr bunt
und erfahrungsgemäß pickt sich ohnehin jeder das raus,
was ihn grade so oder anders anspricht -
um dann seines draus zu schnitzen.
Was dann wiederum mit meinem nicht viel gemein hat.
Ich versuch es trotzdem.
Seit einigen Tagen komm ich auf 48 Lenze.
Brutpflege und üblicher Nestbau liegen hinter mir -
mit langjährigem Gefährten verbindet mich
jedoch seit einiger Zeit wieder zärtliche Freundschaft -
zumeist auf beträchtliche Distanz.
Das finde ich gut. Mensch braucht ehrliche Freunde.
Und Frau ohne Liebhaber wird zu Trockenobst -
weiß ich nur zu gut nach jahrelangem Zöllibat.
Von Haus aus recht sinnenfreudig treu,
brauchte ich nach 23 monogamen Jahren erstmal paar Jährchen,
dbzgl. Land unter plötzlich alleinstehende Füße zu bekommen.
Türlich gibt es sehnsuchtsvolle Träume,
aber ich lasse nicht zu, dass sie mein Leben verhindern.
Mein Nick ist keine kokettierende Anmaßung,
sondern entspricht der Art,
wie ich nach meinem Wissen und Gewissen lebe.
Religion und Philosophie interessierten mich schon immer.
Kunst und Poesie sowieso.
Und natürlich auch Geschichte und Mythologie.
Halt alles, was sich mit Leben und Gestaltung befasst.
Ursprünglicher Plan war deshalb auch,
die katholische Kirche neu zu beleben.
Fiel in die Zeit der Befreiungstheologie
und der feministischen Behauptungsversuche.
Was soll ich dazu sagen?
Gibt amüsantere Kämpfe gegen Windmühlen.
Allerdings wenig herausforderndere.
Rom erwies sich als schwerfälliger denn meinereine.
Und weil ich mich niemals unfreiwillig beuge,
hängte ich kurzerhand an den Nagel,
was mir auf Silbertablett zu unakzeptablen Preis kredenzt wurde.
Wer von der Pike auf gelernt hat, Religion zu verkaufen,
kann grundsätzlich alles verkaufen -
so sah mein aufrichtig enttäuschtes Fazit aus alldem aus.
Und darum ging ich ins Werbe- und Verlagwesen.
Jahrelang war ich die Produktion -
Lektorat, Text, Grafik, Layout, Satz, Bild.
Die gesamte Druckvorstufe rauf und runter.
Machte wirklich Spaß -
solange, bis es meine Phantasie aufzufressen begann
und zunehmend das verriet, woran ich glaube.
Der Himmel hatte Einsicht und befreite mich von dieser Last
(ich bin gläubige Heidin, darum braucht der Himmel keinen Namen).
Es folgten schlimme Jahre.
Die aber auch überaus lehrreiche Jahre waren.
Ich brach sämtliche vertrauten Brücken ab
und lebte extrem zurückgezogen.
Wenn man viel weiß und kann,
aber dieses Wissen und Können allenfalls dazu dient,
dass andere sich daran bereichern
und man selbst ein ums andere mal allein im Regen steht -
hey, dann hat man gut damit zu tun,
die eigenen Angelegenheiten gründlich zu ordnen.
Ich baute mein Leben zum vierten mal komplett neu auf.
Mühsam und in ganz kleinen Schritten.
Und keinesfalls so geplant, wie es sich dann fand.
Heute unterrichte ich Erwachsene aus aller Welt
in Kultur und Sprache.
Ein wunderschöner Job.
Ich wollte immer viel verreisen -
die Vielfalt der Welt interessiert mich einfach.
Aber es hat leider nie richtig dazu gereicht.
Tut's auch heut noch nicht.
Egal - die ganze Welt kommt zu mir
und solange ich so powere, wie ich es tue,
bin ich zumindest von niemandem abhängig.
Immerhin gehöre ich laut Statistik
zu jenen 4 von 10 deutschen Frauen,
die von eigener Arbeit leben können.
Und das nach existenzbedrohlich mageren 7 Jahren.
Darauf bilde ich mir nichts ein,
empfinde aber aufrichtige Dankbarkeit dafür.
Ich bewege mich seit jeher am Limit.
Und interessiere mich für alles,
was sich dort tummelt und umtreibt.
Weil man nicht eben wenig erlebt,
wenn man so lebt, bleibt gar nicht aus,
dass sich das Denken beständig weitet.
Jedenfalls dann, wenn man nicht nur erlebt,
sondern beständig an Lernen interessiert ist.
Mag zuweilen für die Mitmenschen
recht anstrengend und unverständlich sein,
aber ich kann und will mich nicht verbiegen.
Profilierungseitelkeit ist mir fremd,
nicht jedoch Begeisterungsfähigkeit.
Völlig wurscht, wer wie über mich denkt.
Darum lass ich mir auch schon mal
731 Beiträge lang für Vorstellung Zeit.
Denn ich hab tatsächlich alle Zeit der Welt
und bin niemandem außer mir selbst verpflichtet.
Wenn Mitmenschen über erlittene Traumata klagen,
zieh ich mich meistens zurück.
Hab zuviel Entsprechendes selbst erlebt -
gibt Dinge, die gehen und solche,
die in Ruhe gelassen werden wollen,
bis der betreffende Apfel allein vom Baum fällt.
So einfach.
Ich mag harmonische Atmosphäre,
hab aber keinerlei Scheu, vor rollende Wagen zu springen,
wenn ich den Eindruck habe,
dass Harmonie auf Kosten von Freiheit erzwungen werden soll.
Ich habe nichts zu verlieren,
das man mir nicht schon mehrfach zu nehmen versuchte.
Und so ziemlich alle Eitelkeiten hinter mir,
die an Flüchtigem festklammern lassen.
Fühlt sich meiste Zeit ziemlich gut an.
Reicht erstmal für näheren Eindruck, oder?