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Gibt es objektive Realität?

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AW: Gibt es objektive Realität?

Ich bin der Meinung, es sei einfacher, die Existenz eines absoluten, unendlichen Geistes zu fordern, als die Existenz dieses kontingenten Universums als schlichte Tatsache hinzunehmen. Gott ist eine notwendige Entität, die aus freiem Willen ein kontingentes Universum erschuf.

Als absolutes Sein ist Gott notwendig existent, und ohne diese absolute Entität gäbe es gar nichts. Darum kann nur die Existenz die Ursache für eine Existenz sein, und damit ist die Existenz ewig. Denn es gilt noch immer die Maxime: Ex nihilo nihil fit. Die Logik betätigt es!
 
AW: Gibt es objektive Realität?

Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die Argumente zugunsten einer notwendigen Welt viel wackliger sind als jene, die für eine notwendige Entität sprechen.

Nämlich, die Wissenschaft widerlegt die zweite Option, d. h. die Welt kann nicht ewig sein. Und aus dem Nichts=Nicht-Existenz, kann sie auch nicht hervorgegangen sein. Warum?

2 Hauptsatz der TD- sagt eindeutig, dass die Materie nicht ewig ist, und somit auch das Universum nicht ewig sein kann, da es sich ansonsten in dem Zustand der maximalen Entropie befände. Das Universum wäre so zu sagen im "Wärme-Tod" geendet. Es gäbe uns nicht mehr.
Auch Hintergrundstrahlung und Rotverschiebung sprechen dagegen.
 
AW: Gibt es objektive Realität?

"ÜBERMENSCH" als "vegetarier"? WUNDER!

Der Begriff des "Übermenschen" ist durch Meister Friedrich NIETZSCHE bereits im 19. Jahrhundert "besetzt" worden, wie das folgende Zitat belegt bzw. hermeneutisch "beweist":

"Zarathustra aber sahe das Volk an, und wunderte sich. Dann sprach er also:
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Thier und Übermensch, - ein Seil über einem Abgrunde.
Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem -Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben.
Was gross ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Ü b e r g a n g und ein U n t e r g a n g ist."


In: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen, Band 4, Sämtliche Werke, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, hrsg. von G. Colli und M. Montinari, München-Berlin-New York 1980, S. 16 f.
---
Ob der Übermensch von F. NIETZSCHE ein "Vegetarier" war, geht aus seinem Werk nicht hervor ...:rollen:
 
AW: Gibt es objektive Realität?

Die moderne Wissenschaft lehrte uns alle die Wunder der Natur detailliert und ausführlich, so dass wir heute die Ordnug des Universums, das ein Kosmos und kein Chaos ist, als auch die tiefste Geheimnisse des Atoms.

Wir lernten wieder uns zu wundern über so viel Vielfalt, Schönheit und Präzision, und uns zu fragen: woher das alles kommt?
 
AW: Gibt es objektive Realität?


Der Begriff des "Übermenschen" ist durch Meister Friedrich NIETZSCHE bereits im 19. Jahrhundert "besetzt" worden, wie das folgende Zitat belegt bzw. hermeneutisch "beweist":

"Zarathustra aber sahe das Volk an, und wunderte sich. Dann sprach er also:
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Thier und Übermensch, - ein Seil über einem Abgrunde.
Ein gefährliches Hinüber, ein gefährliches Auf-dem -Wege, ein gefährliches Zurückblicken, ein gefährliches Schaudern und Stehenbleiben.
Was gross ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist: was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Ü b e r g a n g und ein U n t e r g a n g ist."


In: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen, Band 4, Sämtliche Werke, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, hrsg. von G. Colli und M. Montinari, München-Berlin-New York 1980, S. 16 f.
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Ob der Übermensch von F. NIETZSCHE ein "Vegetarier" war, geht aus seinem Werk nicht hervor ...:rollen:

Die Optik der Beiträge hat sich ein wenig verbessert, aber der Inhaltt ist wie immer gleich geblieben- C/P.
Danke "kasparow"-"mö".
 
AW: Gibt es objektive Realität?

1. Die moderne Wissenschaft lehrte uns alle die Wunder der Natur detailliert und ausführlich, so dass wir heute die Ordnug des Universums, das ein Kosmos und kein Chaos ist, als auch die tiefste Geheimnisse des Atoms.

2. Wir lernten wieder uns zu wundern über so viel Vielfalt, Schönheit und Präzision, und uns zu fragen: woher das alles kommt?

Zu 1.:
:ironie: Das werde ich sofort dem Chaosforscher Ilya PRIGOGINE melden ...:rollen:

Zu 2.:
Ja ja, mit dem fragenden Staunen bzw. staunenden Fragen begann im griechischen Abendland im 7./6. Jahrhundert vor Christus die PHILOSOPHIE als Suche nach Weisheit ...

Und woher kommt nun "das alles" ...:dontknow:
 
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AW: Gibt es objektive Realität?

Aufklärung der Aufklärer!
Atheismus als Weltsicht, Weltanschauung oder Weltreligion geht davon aus, dass Gott nur eine private Sache, und kompatibel mur mit reinem Glauben ist, d. h. mit Vernunft und Rationalität nichts zu tun hat. Das möchte ich hier und jetzt überprüfen, und den Atheismus einer logischen Kritik unterwerfen.

Als Erstes möchte ich eine Definition der Weltanschauung bringen um Missverständnisse zu vermeiden. Prof H. Thielicke definierte “Weltanschauung” in seiner “Theologischen Ethik” wie folgt: “Unter Weltanschauung verstehen wir den Versuch, alle innerweltlichen Erscheinungen unter ein letztes Thema zu subsumieren, das als Weltformel jene Erscheinungen sinngebend trägt. Damit werden alle Lebensgebiete auf einen einheitlichen Nenner gebracht, gleichgültig, ob es sich um das Verständnis der Geschichte, der Natur, der Wissenschaft oder der Kunst handelt”. D. h. die Weltanschauungen dringen in alle Lebensbereiche hinein, und hinterlassen ihre Spuren. Dadurch wird ersichtlich, dass die Politiker ihre Weltanschauung meistens verbergen, wenn sie ihre politische Programme in die Taten umsetzen, denn so geht es viel leichter. Konkret gesprochen, setzen die Atheisten, wenn sie an die Macht gelangen ihre Weltanschauung gesetzlich durch. Dafür haben wir konkrete Beispiele: Legalisierung von Abortus, Euthanasie, Homo-Ehen und Adoption von Kinder, Legalisierung von Drogen etc.,,... Damit verwirklichen sie ihre Weltsicht auf Kosten von anders gläubigen Mitmenschen. Sie entfachen eine Art des Klassenkampfs oder ein Kampf um die Wahrheit. Es handelt sich um einen weltanschaulichen Kampf um Gedanken und Kultur. Es wird ein Zeitgeist heraufbeschworen, dem sich alle beugen müssen, ohne die Gefahr zu laufen aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden.

Hl. Paulus schreibt in Rö. 12, 1-2 folgendes:
“Ich ermahne euch daher Geschwister, durch die Barmherzigkeit Gottes, euer ganzes Leben mit Haut und Haaren darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und passt euch nicht dem Schema dieser Welt an, sondern werdet durch die Erneuerung eures Denkens verändert, damit ihr prüfen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute, das Wohlgefällige und das Vollkommene.”

Schon damals begriff Hl. Paulus, dass die grosse Gefahr für das Christentum in der Anpassung an den Zeitgeist liegt. Und das stimmt. Es ist evident in der heutigen Gesellschaft des Westens, dass die Weltanschauungen wie Marxismus, Postmodernismus, säkularer Humanismus und New-Age diese Szene beherrschen. Allen diesen Weltanschauungen liegt zu Grunde purer Atheismus, der den Menschen zum Maß aller Dinge macht, der sich dann seine eigene Werte schafft. Das wiederum wird unter der Maske des säkularen Humanismus verkauft, der die Szene beherrscht. Sie beherrschen die Medien und Bildungseinrichtungen. Diese atheistische und materialistische Denkweise beherrschen unser Leben und überspülen es mit moralisch-ethischen Relativismus. Alle Kulturen und Religionen sind gleichwertig und über jegliche Kritik erhaben. Die Bindung an die absolute moralische Werte und absolute Wahrheit ist damit völlig zerstört. Das Christentum wurde in einem sehr hohen Maße bewußt und radikal aus der öffentlichen Diskussion verbannt. Apologeten und Ideologen dieser Weltsicht wie Feuerbach, Marx, Freud, Darwin, Nietzsche, Lenin, Stalin, Russell, Heidegger, Adorno, Dewey, Kinsey, Sagan, Foucault und viele andere wollten die christliche Kultur und Weltvorstellungen durch ihre eigene Versionen von der Wahrheit ersetzen, um uns zu beherrschen und entmündigen. Das ist ihnen bis jetzt auch gut gelungen. Sie gehen gar so weit, dass sie behaupten, wie das Leben ein Produkt des Zufalls und der Evolution ist, ohne nennenswerte Argumente vorzuweisen. Sie behaupten gar, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist. Die Angriffe auf das Christentum kommen aus verschiedenen Richtungen und spielen sich auf einer Vielzahl von Schauplätzen ab.
Sie behaupten dass jeder Mensch seine Moral konstruieren kann. Ihre Psychologie definiert den Menschen ohne Seele und definiert die Religion als Wunschdenken oder Illusion. Kommunisten unter ihnen predigen Gewalt gegenüber den Klassenfeind, und praktizieren es.

Nun aber, einer der unter diesem Terror gelitten hat schreibt:
”Es gibt eine Katastrophe, die sich bereits seit einiger Zeit vollzieht. Ich spreche von dem Unheil eines entspiritualisierten und unreligiösen humanistischen Bewußtseins. Wenn der Humanismus Recht hätte mit seiner Behauptung, der Mensch sei geboren, um glücklich zu sein, dann wäre er nicht geboren, um zu sterben. Da der Körper zum Sterben verurteilt ist, muss seine Aufgabe auf Erden offensichtlich vielmehr geistlicher Natur sein.”(Alexander Solschennizyn)

Jeder sieht es und weiß es, dass das was sie uns anzubieten haben im Grunde ihre eigene religiöse Alternative zum Christentum ist, eine durchkonstruierte Weltsicht die Gott ignoriert, und sich logisch und rational nicht begründen lässt... Sie können uns keine Antworten auf die folgenden Fragen geben:
1) Warum existiert etwas und nicht nur nichts?
2) Warum ist das Universum gesetzlich geordnet und woher die Naturgesetze kommen?
3) Warum sind die Naturgesetze so einfach im Bezug auf die Fülle der Dinge, die sie beschreiben?
4) Warum sind die Naturkonstanten so präzise und dem Leben auf der Erde so dienlich?
5) Wie kommt eigentlich das Neue in die Evolution, z. B. das Bewußtsein?

Keine dieser Fragen können sie uns beantworten.
Wir alle wissen, dass die Frage nach Gott sehr eng mit der Frage nach der Herkunft des Universums verknüpft ist. Es gibt 6 verschiedene Hypothesen was die Existenz des Universums betrifft:
1) Der Kosmos an sich ist inexistent. Man müsste beweisen dass es existiert. Diese Hypothese scheidet aus, als völlig irrational, da sie die Evidenz negiert.
2) Das Universum ist ewig. Dagegen spricht die Wissenschaft: 2 Hauptsatz der TD. Wenn das Universum ewig wäre, müsste es sich im Zustand der max. Entropie befinden. (“Wärme-Tod”) Anisotropie der Hintergrundstrahlung, Rotverschiebung und beschleunigte Expansion des Universums. Olbers`sches Paradoxon und die energetischen Ressourcen des Universums. Das alles spricht gegen die Ewigkeit des Universums. Also, das Universum must kausal und kontingent sein.
3) Das Universum entstand aus dem Nichts, ganz zufällig. Das ist unmöglich, da so etwas nie beobachtet wurde. Die Maxime “Ex nihilo nihil fit” gilt.
4) Das Universum hat eine Ursache! Diese Option ist nicht nur vernünftig, sondern man kann sie auch logisch und rational verteidigen.
5) Das Universum wurde von vielen Ursachen gemacht. Diese Option ist unlogisch, weil bei mehreren Wirkursachen eine der anderen in die Quere kommen könnte, so dass eine vernichten würde, was die andere erschaffen hat. Das ist unlogisch und irrational!
6) Das Universum ist das Produkt des Zufalls. Unmöglich, da keiner weiß was Zufall ist! Wenn Zufall Gott ist, dann wäre es möglich, sonst nicht.

Fazit: die Wissenschaft kann uns keine Antworten auf die Fragen über die Existenz des Universums und des Lebens gäben. So weit so gut!

Es ist aber evidentiert in verschiedenen Bereichen des Lebens wie Wirtschaft, Recht oder Politik, dass die Atheisten kein funktionierendes Konzept und keine rationalen Antworten auf die grundsätzlichen Fragen liefern können. Siehe oben! Der Westen ist “entseelt”. Es ist zu einem geistigen und geistlichen Vakuum heruntergekommen, und die Dekadenz und Fäulnis hat ihn erfasst. Menschen suchen nach den Antworten und finden sie nicht.

Jede Weltanschauung sollte einen inhaltlichen Bezug punkto Theologie, Philosophie, Ethik, Biologie, Psychologie, Soziologie, Recht, Politik, Wirtschaft und Geschichte aufweisen. Daran sollte sie beurteilt und gemessen werden.
D. Bonhoeffer sagte im Bezug auf die Säkularisierung des Christentums:
”Es gibt nicht zwei Wirklichkeiten, sondern nur eine, und das ist die in Christus offenbar gewordene Gotteswirklichkeit in der Weltwirklichkeit”.
Der christliche Philosoph C. E. M. Joad sagte diesbezüglich:
”Ich glaube heute, dass alle vernünftige Überlegungen unter dem Strich deutlich für die religiöse, ja für die christliche Sicht der Welt sprechen”. Dem kann ich mich anschließen.
Jeder der Vernunft hat kommt zur Überzeugung, dass die absolute Wahrheit notwendig existieren muss, im Gegensatz zu einer relativen Wahrheit, die sich mit jeder neuen Entdeckung verändern muss.
Er schreibt weiter:
”Jede Religion, die sich in einem ständigen Prozess der Revision befindet, um mit dem sich unentwegt ändernden Weltbild der Wissenschaft übereinzustimmen, mag einerseits leichter zu glauben sein. Aber es fällt schwer zu glauben, dass sie glaubwürdig wäre.”
Stimmt!

Das Christentum machte den groben Fehler im Westen, als es die Dinge in der Gesellschaft in Detail betrachtet hat, statt das Gesamtbild zu sehen. Eine Kultur die danach strebt, Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit zu fördern, muss sich strikt an die Weltanschauung halten, die eine fundierte und sinnvolle Erklärung für deren Existenz zu bieten hat. Wie sollte der Atheismus das liefern wo er sich selbst nicht begründen kann. Sie schaffen es trotzdem, denn sie betreiben eine Art Monopol auf “ihre Wahrheit”. Sie wollen eine neue friedliche Erde schaffen, zerstören aber alles bisherige, notwendige und überauswichtige. Hat das einen Sinn? Sie sind sehr dogmatisch und lehnen das Übernatürliche ab, Gott, Geist und Gewissen.
Selbst aber sind sie nicht imstande die Materie, das Leben oder das Bewusstsein zu definieren. Sie wissen, dass keine Weltsicht ohne den Transzendenzen auskommen kann, dennoch machen sie es. Sie versuchen die subjektive Welt zu objektivieren ohne die Wahrheit zu berücksichtigen, so dass sie die Wahrheit einfach abschaffen. Es geht sehr schnell, aber die Folgen sind sehr ernst, dennoch ihnen egal.

Diese Wahrheit erkannte nach 60 Jahren der atheistischer Philosoph M. Muggeridge der sich über die Evolution äußerte und es so formulierte:
”Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie, besonders das Ausmaß in dem sie angewendet wird, als einer der größten Witze in der Geschichtsbücher der Zukunft eingeht. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache und dubiose Hypothese so unglaublich leichtfertig akzeptiert werden konnte?”

A. Flew konvertierte auch zum Christentum aufgrund der wissenschaftlichen Fakten.

Fazit: Atheismus ist wissenschaftlich weder zu begründen noch zu verteidigen. Es ist sinnlos, ziellos und hoffnungslos, da es die Wahrheit ignoriert und Gott negiert.
 
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