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Gibt es in den Köpfen nur noch schwarz - weiß und Polarisierungen?

Dein Vater hatte also beruflich in Griechenland einige Jahre zu tun als du vier Jahre alt warst und dort die Militärdiktatur herrschte? Also bist du doch diktatursozialisiert! Diesen Vorwurf mußt du dir gefallen lassen, denn es ist dein Lieblingsvorwurf anderen gegenüber. Du kannst eben nicht anders, als andere diktatorisch zu verunglimpfen.
Also glaubst du doch an die Geschichte von der dunklen Seite des Mondes.
Als vierjähriger oder meinetwegen als siebenjähriger Nichtgrieche hätte ich irgendwas von der Militärjunta in Griechenland mitbekommen sollen? Drei Jahre später war die Junta wieder beim Teufel.
Diejenigen denen ich Diktatursozialisierung "vorwerfe" sind in der DDR aufgewachsen und sie haben heute noch Probleme mit unserer Demokratie und der Westen ist für sie ein Feindbild, dafür verehren sie Putin umso mehr. Es gehört mehr dazu, um als diktatursozialisiert bezeichnet zu werden.
 
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Ich habe nicht nur in Griechenland gelebt und genau deshalb hat meine Deutsche Sprache weiterhin Defizite, aber mein Abitur habe ich in München gemacht und dort auch studiert. Seitdem habe lebe ich ausschließlich in Deutschland.
Tststs!, ... was heutzutage so alles das Abi macht und studiert!? :rolleyes:
Mit Defiziten in der deutschen Sprache Abitur? :dontknow:
Naja, die heutigen Studenten sind ca. auf dem
Niveau, von Hauptschülern der 70er Jahre. o_O
 
Passend zum Thema...

Hier in Leipzig gibt es hin und wieder interessante Events.
Eines davon ist die "GlobaLE"

Im Vorfeld als Highlight angepriesen, denn der Name Oliver Stone ist ja kein unbekannter, wurde aus diesem Film über die UKR in der Zeit des Umbruchs 2004 bis 2014 ein Streitapfel.
Wir laden herzlich ein, selten gezeigte Seiten globaler Lebenswirklichkeit zu sehen, darüber mit unseren Gästen und uns ins Gespräch zu kommen und so einen Raum kritischer Öffentlichkeit zu erschließen. Wir wollen aber nicht nur informieren und diskutieren, sondern die Reihe soll vor allem auch dazu anregen selbst aktiv zu werden für eine friedlichere, solidarische und gerechte Welt jenseits kapitalistischer Verwertungsmechanismen.

Durchaus gewollt sind also Diskussionen und friedliche Gespräche. Nun wurde aber der Film "Stone" des Anstoßes.
Die Stadtverwaltung meldete sich:
Zur gleichen Zeit gibt die Stadtverwaltung Leipzig auf einen wachsenden Druck im Netz hin ein ungewöhnliches Statement via Twitter heraus, was – als Partnerstadt Kiews – wenig Spielraum für Interpretationen lässt. „Die Stadt Leipzig distanziert sich ausdrücklich von dem beim Festival globaLE gezeigten Film ‚Ukraine on Fire‘. Wir unterstützen die Ukraine und unsere Partnerstadt Kiew nach Kräften gegen die brutale russische Aggression.“

...man kann fast annehmen, dass man den Inhalt des Filmes gar nicht kennt, denn von russischer Aggression in dieser Zeit zu reden, der Film hat nicht den Angriffskrieg zum Thema, ist schon sehr interessant.

Fakt ist: Es ist zu forderst nur ein Film eines doch namhaften Regisseurs.

Einer, den man sich durchaus mal anschauen kann. In wie fern dieser dann zur Meinungsbildung taugt, sollte doch wohl jeder für sich entscheiden und sich nicht von anderen entscheiden lassen. Kritische Filme gab es in der Vergangenheit einige. Aber keinen, der solch Unruhe verursacht hat.
Was mich nun ein wenig irritiert, ist die schlichte Tatsache, dass auch einige von den kritischen Linken sich dem Protest gegen diesen Film anschließen.
Der Abend endete mehrfach in kleinen Katastrophen.

Für mich die größte: Das Festival hat sich selbst und seine Ansprüche zu hoch angesetzt. es ist schlicht unverständlich, warum man sich nicht an seine eigenen Ansprüche orientiert und kritisches nach Sichtung zu diskutieren.....friedlich!
Erschreckend auch, wie Offizielle ihre Sicht auf solches kommunizieren.
Meinungsfreiheit steht hier nicht mehr als Maß, sondern als Anklage! Wenn der Film wirklich "Putinpropaganda" ist, dann sollte man ihn auch so zerpflücken.... mit Argumenten und in einer sachlichen Diskussion.
Wer den Film mit offenen Augen sieht, wird allerdings feststellen, dass nur wenig unscharf und spekulativ ist, vieles ist Zeitdokument und im Stone-Stil aufgearbeitet. Klar kann man gern und konstruktiv diskutieren, nur wer solch Werk pauschal (und nach den Äußerungen des Stadtrates hab ich den Eindruck, die haben diesen Film nicht mal gesehen) diffamiert, als Propaganda disst und den Inhalt nicht mal realisiert, der macht hier einen entscheidenden Fehler.

Wenn das so weiter gehen soll, dann werden wir ein massives Problem mit unserer gefeierten und in der UKR zu verteidigenden Meinungs und Pressefreiheit bekommen, weil sie es schlicht nur noch im zugelassenen Rahmen geben wird.

Anderen stößt auch einiges auf und deshalb am Schluß noch den hier zum nachdenken:

mfg
 
Einer, den man sich durchaus mal anschauen kann. In wie fern dieser dann zur Meinungsbildung taugt, sollte doch wohl jeder für sich entscheiden und sich nicht von anderen entscheiden lassen. Kritische Filme gab es in der Vergangenheit einige. Aber keinen, der solch Unruhe verursacht hat.
Früher gab es aber auch keinen Eroberungskrieg mitten in Europa. So etwas sorgst meistens für einen Stimmungswechsel...
Was mich nun ein wenig irritiert, ist die schlichte Tatsache, dass auch einige von den kritischen Linken sich dem Protest gegen diesen Film anschließen.
Nun, die Linken sind aktuell gespalten in Putin-Anhängern und solchen, die in Putin einen Aggressor und einen Faschisten sehen.
Die Globalisierung kann man kritisieren, aber solche wie Putin zu verehren, hat mit Globalisierungskritik nichts mehr zu tun.
Für mich die größte: Das Festival hat sich selbst und seine Ansprüche zu hoch angesetzt. es ist schlicht unverständlich, warum man sich nicht an seine eigenen Ansprüche orientiert und kritisches nach Sichtung zu diskutieren.....friedlich!
Ein Filmfestival unter freiem Himmel und freiem Zugang für jeden ist keine Diskussionsplattform. Aktivisten jeglicher Couleur wollen auch nicht diskutieren. Sie wollen mit ihren Aktionen Diskussionen anstoßen, indem sie Öffentlichkeit generieren.
Erschreckend auch, wie Offizielle ihre Sicht auf solches kommunizieren.
Meinungsfreiheit steht hier nicht mehr als Maß, sondern als Anklage! Wenn der Film wirklich "Putinpropaganda" ist, dann sollte man ihn auch so zerpflücken.... mit Argumenten und in einer sachlichen Diskussion.
Ich weiß nicht, auf welche Offiziellen du sich beziehst.
Ich lese hier:
welt.de schrieb:
Die Stadt Leipzig distanzierte sich von dem Film, erklärte aber auf Twitter, dass eine Demokratie anders als eine Autokratie im Zweifel das Zeigen eines Films „zweifelhaften Inhalts“ aushalten würde.
Die "Süddeutsche" beschreibt die Ereignisse etwas ausführlicher:
 
Aus diesem, dem letzten Link:

"Mit welchen Despoten wir uns einlassen – mit welchen nicht.
Heuchelei allenthalben, denn: Da macht man einen Diener vor einem Diktator, in dessen Land das Recht der Scharia herrscht, man also Dieben Hände abhackt, Zungen rausreißt, Frauen unterdrückt. Da holt man Öl aus Ländern, die einen Journalisten in ihrem Konsulat lebendig zerstückeln, Oppositionelle schikanieren, die Terror exportieren und seit vielen Jahren einen brutalen Krieg gegen den Jemen führen. Man macht ungerührt mit Ländern und Typen Geschäfte, die die »westlichen Werte« verachten und verhöhnen. Man schweigt, bezahlt, hofiert, honoriert. Denn nun geht es ja gegen das Ganz Böse: Den Russ`."

Trotz Wissen über diese unvorstellbaren Grausamkeiten, lassen es sich "Pazifisten" wie
Habeck - Gewessler - Baerbock oder Nehammer & Co
nicht nehmen, vor solchen Verbrechern - vor solchen Schwerst-Verbrechern untertänig
zu buckeln: Westliche Werte-Haltung?
-!
 
Tststs!, ... was heutzutage so alles das Abi macht und studiert!? :rolleyes:
Mit Defiziten in der deutschen Sprache Abitur? :dontknow:
Naja, die heutigen Studenten sind ca. auf dem
Niveau, von Hauptschülern der 70er Jahre. o_O
Es gibt viele ausländische Studenten in den deutschen Hochschulen, die kein deutsches Abitur haben und ziehen trotzdem ihr Studium erfolgreich durch. Ich habe die Sprache von meinen Eltern gelernt, aber zwischendurch in anderen Sprachräumen gelebt und die deutsche Sprache ist dadurch ins Hintertreffen geraten. Ich habe immerhin ein deutsches Abitur und ein abgeschlossenes Studium. Meine Sprachdefizite hindern mich auch nicht, dich argumentativ in deine Schranken zu weisen.
Und lass bitte das Leben über die Qualität heutiger Hochschulabsolventen entscheiden. Du bist nicht dazu in der Lage.
 
Als vierjähriger oder meinetwegen als siebenjähriger Nichtgrieche hätte ich irgendwas von der Militärjunta in Griechenland mitbekommen sollen?...
...Es gehört mehr dazu, um als diktatursozialisiert bezeichnet zu werden.
Einverstanden, bei ganz jungen Nichtgriechen wäre das so, wie du sagst. Und es gehört ja schließlich, wie du auch sagst, ein wenig mehr dazu, als nur die staatlichen Verhältnisse, etwa die Familienverhältnisse, wie z.B. ein tyrannischer Vater (vielleicht ein süditalienischer Mafioso-Typus).
Das wären dann die idealen Voraussetzungen, diktatursozialisiert zu sein: als Grieche mit einem sizilianischen Vater in der Griechischen Militärdiktatur aufgewachsen zu sein.
Und ein solch Diktatursozialisierter könnte dann nicht anders, als immerzu sein Umfeld zu schikanieren, selbst wenn er ins kühlere Deutschland gezogen sein sollte, etwa nach München.
 
Und ein solch Diktatursozialisierter könnte dann nicht anders, als immerzu sein Umfeld zu schikanieren, selbst wenn er ins kühlere Deutschland gezogen sein sollte, etwa nach München.
Ich schikaniere hauptsächlich Rechts- und Linksradikale, auch wenn es dich bei Ersteren sehr schmerzt. …oder vielleicht gerade deshalb?
Ich werde mir Gedanken darüber machen, wenn ich Zeit und Lust habe, über dich nachzudenken.
 
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