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Well-Known Member
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Es sollen die erlebten und gelebten "Tatsachen" einer Glaubenswelt gar nicht rational verneint werden. Es bestreitet keiner dass Menschen diese irrational scheinenden Dinge "erleben".
Aber ich bin der Überzeugung dass die Ursachen dieser erlebten und gelebten "Tatsachen" einer Glaubenswelt einmal rational erklärt werden könnten.
Ein beinamputierter Mensch verspürt Schmerz ind seinem amputierten Bein. Eigentlich sehr irrational, weil ein Bein das nicht vorhanden ist keinen Schmerz verursachen kann ? Wir wissen aber dass dieser Schmerz seine ganz rationale Ursache im menschlichen Nervensystem hat.
Ein Mann sitzt in einer Kneipe und spricht mit eine Person ihm gegenüber, die nicht existiert. Eigentlich sehr irrational ? Wenn man aber die Geschichte dieses Mannes kennt und weiß welche Auswirkungen z.B. starke Alkoholkonsum über viele Jahre auf das Gehirn und seine Funktion hat, dann erscheint auch sein Gespräch mit dieser nicht existierenden Person als sehr rational.
Und mit fortschreitendem Wissen über unser Gehirnfunktionen, wird sicher auch einmal der Glaube an und die Erscheinung von Götter, Geister, Engel u.s.w. rational erklärbar sein.
Ein ehrenwerter Denkansatz, der aber vermutlich die menschliche Rationalität überschätzt. Diese ist wohl nicht dafür konstruiert worden, um "die Welt" zu erklären.